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#371655 - 09/20/07 01:13 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Margit]
JohnyW
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Hi,

in Australien oder Kanda kannst Du aber recht gut Geld im IT Bereich (in Australien als "Ferienjob" ca. 15 mal pro Stunde mehr wie bei Obstpflücken) oder Bergbau verdienen. Entspr. Ausbildung vorausgesetzt.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#371656 - 09/20/07 01:19 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: JohnyW]
Margit
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Hallo Thomas,
brauchst aber dafür wahrscheinlich eine Arbeitsgenehmigung - für Obstpflücken oder Kellnern in den meisten Fällen nicht.
Gruß Margit
Viele Grüße
Margit
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Off-topic #371661 - 09/20/07 01:56 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Margit]
JohnyW
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Hi,

nein als Job (befristet wie Obstflücken) nicht.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#371678 - 09/20/07 03:31 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
HyS
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Zitat:
These 6: alles geht noch billiger: beim Wandern braucht man nach 1000 km reparierte Sohlen und nach 3000 km neue Schuhe (das ist billiger als Radfahren, gibt den gleichen Kick und man erlebt noch mehr Details einer fremden Umgebung)

mir gibt das nicht den gleichen Kick, sonst wäre ich nicht im Radreiseforum. Radreisen macht viel mehr Spaß. grins
Die Kosten pro Kilometer sind beim Wandern sicherlich weit höher, denk doch allein daran, wie viele Tage du für 1000km Radreisen und 1000km wandern brauchst. Selbst wenn du nur Materialkosten rechnest, dürften die Radreisekosten pro Kilometer deutlich preiswerter sein. Du kannst viele tausend Kilometer Radeln ohne Verschleißteile tauschen zu müssen und die Verschleißteile (Reifen, Ketten, Antriebsteile) sind deutlich billiger als gute Wanderschuhe.
Nur die Anschaffungskosten dürften höher sein.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #371692 - 09/20/07 03:59 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Snikker]
Falk
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Zitat:
wer von euch verdient 60 000,- im jahr?

Das habe ich mich auch schon gefragt, bei der Firma wollte ich mich nämlich melden. Eventuell ist ja nasevergolden als Sonderleistung dabei?

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #371715 - 09/20/07 05:18 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Falk]
Margit
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In Antwort auf: falk

Zitat:
wer von euch verdient 60 000,- im jahr?

Das habe ich mich auch schon gefragt, bei der Firma wollte ich mich nämlich melden. Eventuell ist ja nasevergolden als Sonderleistung dabei?

Falk, SchwLAbt

Das war doch nur ein Beispiel! Habe keine Ahnung, wieviel man heutzutage verdient, seit Jahren arbeite ich nur noch soviel, dass ich sparsam überleben kann, krankenversichert bin und jede Menge Zeit zum radeln habe. Und für kein Geld der Welt möchte ich dieses Leben wieder ändern!
Viele Grüße
Viele Grüße
Margit
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#371776 - 09/20/07 07:17 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Margit]
schmeifengrall
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In Antwort auf: Margit

In Antwort auf: Velomade

Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin?

Hallo Bernd,

vermiete Deine Wohnung doch einfach für die Dauer Deiner Reise. Und weil die Wohnung ja möbliert ist, bekam ich immer wesentlich mehr als ich selber bezahle.

Gruß Margit


Hallo,

Genau das ist eines der Knackpunkte. Wie finanziere ich die Miete?
Meine Wohnung vermieten möchte ich zum einen nicht und zum anderen geht das bei mir auch gar nicht, da ich selber zur Miete wohne.
Will man seine Wohnung behalten, fallen ja nicht nur Mietkosten an, sondern zusätzliche Kosten wie GEZ, Telefon-und Internetanschluss und womöglich auch noch Hausrat-und Haftpflichtversicherung.Nun gut...Letztgenanntes könnte man notfalls noch kündigen. Aber die Miete und vor allem die Krankenkassenversicherung... wirr
Folgendes habe ich mir da schon mal überlegt:
Voraussetzung sind natürlich erstmal einige finanzielle Ersparnisse, die ich mir vorher irgendwie erwirtschaftet habe. So, und dann...

1.) Job kündigen, Wohnung kündigen, beim Arbeitsamt abmelden (denn sonst rücken die dir auf die Fersen, weil man sich ja als Arbeitsloser dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muß), beim Einwohnermeldeamt abmelden, bzw. bei irgendwelchen Leuten ummelden(denn wo soll deine Post hingehen?, vielleicht ein Postfach einrichten lassen oder sich gleich obdachlos melden?), mein Hab und Gut verkaufen und tschüß! Bloß, wenn ich dann irgendwann von meiner Reise zurückkomme, stehe ich vor dem Nichts. Das ist mir die Sache nun auch nicht unbedingt wert, nur um einige Monate/Jahre das Vergnügen zu haben, eine weite Radreise unternehmen zu können.

2.) Job kündigen, sich arbeitslos melden und einfach ein paar Monate weg. Alle weiteren Kosten zur Deckung des Grundbedarfs, sprich Miete, Nebenkosten, GEZ, Krankenkassenbeiträge und sogar der Lebensunterhalt zahlt der Staat, also Hartz 4. Bloß problematisch wird es, wenn die mir ne AB-Maßnahme aufdrücken, weil ich da nicht drauf reagieren kann. Batsch,...dann werden dir bei der ersten Arbeitsverweigerung erstmal 30% Kohle gestrichen, reagiert man bei der zweiten Aufforderung wieder nicht, werden 50 % gestrichen und die gestrichene Kohle wird dir, soweit ich informiert bin, hinterher beim Arbeitsamt noch in Rechnung gestellt, und zwar unabhängig davon, ob du wieder arbeitest oder arbeitslos bist. Okay, verhungern läßt der Staat dich wohl nicht gleich, aber bei der ARGE kann es halt knallhart zugehen.

3.) Job und Wohnung kündigen. Kann man allerdings keinen offiziellen Wohnsitz nachweisen, gibts auch kein Geld von der ARGE für den Lebensunterhalt. Also stelle ich, wie hier schon erwähnt wurde, meine Möbel bei Bekannten/Verwandten unter und wenn das auch nicht geht, versuche ich mir einen Kleingarten mit Schuppen als Unterstellmöglichkeit für meine Möbel zu mieten. Ich habe davon gehört, dass die jährlichen Kosten für so einen Garten relativ gering sein sollen.Dieser Garten wird jedoch auch nicht als offizieller Wohnsitz akzeptiert. Für die Finanzierung von Garten und Krankenkasse decke ich mein Konto mit den erforderlichen Kosten für die vorgesehene Reisezeit und wenn ich dann irgendwann wieder nach Deutschland komme, suche ich mir Arbeit und eine neue Wohnung. Zwar riskiere ich, nicht wieder in meinen Beruf reinzukommen, dann stelle ich mich eben wieder beim Arbeitsamt an. den Kopf abreißen, werden sie mir wohl nicht gleich.

Ob das hier nun alles gut und richtig ist, was ich dargestellt habe, kann man wahrscheinlich nicht so pauschal sagen.
Ist auch jetzt erstmal genug der langen Reden, aber vielleicht kann der ein oder andere von euch doch noch mal sagen, welche der Möglichkeiten er bevorzugn würde.

Schöne Aufenthaltsgrüße von zu Hause
Anja, die aber doch vorerst noch ein wenig sesshaft bleiben möchte!
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#371808 - 09/20/07 08:41 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: schmeifengrall]
JohnyW
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Hi,

wenn man lange auf Tour gehen will spart man im Prinzip solange wie man auf Tour sein mochte, d.h. dreht jeden Cent um (wohnt in der billigen WG/Eltern, meldet Fernseher und Radio ab, etc.). Nimmt 3 Jobs an und arbeitet was geht. Die Kosten die man fürs tägl. Leben sollten unter dem Hartz VI Satz sein. Dann hat man genung Geld für die Tour und die Zeit danach. So haben es zumindest die Langzeitreisenden gemacht, die ich unterwegs getroffen habe und eine ähnliche Reiseart wie ich haben.

Für mich kommt eine lange Tour solange nicht in Frage, bis ich soviel Geld habe, das es bis zum Lebensende reicht. Denn nach mehreren Jahren "Freiheit" möchte ich mich nicht mehr in eine Abhängigkeit (Angestellter / Kunden bei Selbständigkeit) begeben.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Edited by JohnyW (09/20/07 08:42 PM)
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#371953 - 09/21/07 10:45 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: schmeifengrall]
HyS
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Hallo,

ich kann dir sagen wie ich es gemacht haben:
Wohnung auflösen, alles abmelden und persönliche Gegenstände bei Eltern unterstellen (alternativ gibt es "Self-Store" Einrichtungen, bei denen man für wenig Geld alles unterstellen kann. Gibt es in den meisten größeren Städten).
Wohnsitz habe ich dann bei den Eltern angegeben.

Wohnung würde ich aufgeben, da man sowieso nicht sicher sein kann, in der gleichen Stadt oder im gleichen Stadtviertel wieder Arbeit zu finden.

Beim Arbeitsamt muss man sich auf jeden Fall abmelden.
Wenn der Betrug auffliegt, kann das recht teuer werden und da die Arbeitslosenzahlen gerade deutlich zurückgehen, haben die Betreuer sicher mehr Zeit für die Prüfung und Vermittlung.

Geld habe ich vorher angespart (kein Auto, preiswerte Wohnung, sparsame Lebensführung, fleißige Arbeit)
*****************
Freundliche Grüße
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#371989 - 09/21/07 12:54 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
Morgana
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Langsam kriege ich den Eindruck, in diesem Thread gibt es ausser Thomas1976 nur Leute, denen ihre Arbeit notwendiges Übel ist. Das gibt es, und ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht besonders motivierend ist, eine Arbeit zu machen, die man nicht wirklich mag oder sinnvoll findet. Und ich weiss auch, dass es manchmal keine andere Möglichkeit gibt, als eben diese Arbeit zu machen. Aber ich wundere mich schon ein bisschen, dass hier z.T. ernsthaft die Möglichkeiten ausgelotet werden, wie man sich auf Kosten des Staates ein bequemes Leben machen könnte. So nach dem Motto: Sollens doch die anderen bezahlen. In eine ähnliche Richtung geht für mich die Mentalität, auf Reisen den Rappenspalter-Sport zu betreiben: Man geht in ein armes Land mit gastfreundlichen Leuten und verlässt sich darauf, entweder eingeladen zu werden, oder versucht, die 2 Euros, die eine Unterkunft kostet, noch auf 1 Euro hinunterzuhandeln. Solche Leute finde ich auf Reisen einfach nur peinlich. Wohlverstanden: ich spreche hier nicht von Leuten, die einfach nur ein beschränktes Budget haben, weil sie nicht mehr haben. Ich habe auch schon mit wenig Geld auskommen müssen. Ich spreche von Leuten, die aus purem Geiz-ist-geil-Gefühl in Billigländern profitieren wollen.

Aber ich komme vom Thema ab. Eigentlich will ich nur einen Kontrapunkt setzen in diesem Thread und Thomas1976 zustimmen: Ich mache meine Arbeit gerne. Ich verreise zwar mindestens ebenso gerne, empfinde die Planung einer Reise schon als wundervoll und überlege mir schon bald nach meiner Rückkehr wieder, wohin die nächste Reise gehen könnte. Und ich nutze meine 25 Tage Ferien und meine freie Zeit ebenfalls voll aus für Radtouren, Bergtouren und alles andere, was den Kopf freimacht. Doch nur Reisen wäre nichts für mich. Nach einer sechsmonatigen Reise in jungen Jahren war ich so voll mit Eindrücken, dass ich wieder Zeit brauchte, um all das Erlebte zu verarbeiten. Ich merkte das daran, dass die Begeisterung für Neues merklich nachliess.

Ich oute mich hiermit also als ungewöhnliches Wesen, das seine Arbeit sehr gerne hat, spannend, vielseitig und herausfordernd findet. Ja, ich habe vielleicht das Glück, eine Arbeit zu haben, die mir die Möglichkeit gibt, Verantwortung zu übernehmen, das Geschehen in meinem Land mitzubestimmen und an guten Lösungen für die Probleme unserer Gesellschaft mitzuarbeiten. Drum kann ich mir mittelfristig nicht vorstellen, meine Arbeit zu kündigen. Und unbezahlter Urlaub für längere Zeit kriege ich nicht.

Für mich stimmt es so, auch wenn ich natürlich zu ein paar Ferientagen mehr nicht nein sagen würde.

Bettina
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#372001 - 09/21/07 01:14 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Morgana]
Pedalen-Paule
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Ich kann dir nur zustimmen. Das Problem mit der Sozialstaat-Mitnahme-Mentalität scheint mir ein speziell deutsches zu sein. Beim Reisen in Billigländer sei aber noch angemerkt, dass ein Runterhandeln in Touristenregionen schon manchmal angebracht ist. So wirst du in überlaufenen Attraktionen wie Machu Picchu oder Kenias Nationalparks kräftig über den Tisch gezogen, wenn du nicht deutlich machst, kein gewöhnlicher Tourist zu sein. Die Leute dort sind es gewohnt, ein halbes Jahresgehalt für eine Unterkunft oder geführte Tour von dir zu verlangen - und anscheinend wird es von den meisten Pauschaltouristen widerstandslos gezahlt. Aber wie gesagt, sowas findet man nur in Regionen mit überlaufenem Pauschaltourismus.
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#372030 - 09/21/07 02:30 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Morgana]
Thomas1976
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In Antwort auf: Morgana
Man geht in ein armes Land mit gastfreundlichen Leuten und verlässt sich darauf, entweder eingeladen zu werden, oder versucht, die 2 Euros, die eine Unterkunft kostet, noch auf 1 Euro hinunterzuhandeln.


Das ist das letzte was ich auf Radreisen in einem fremden Land mache, nämlich um jeden Euro zu feilschen. Wenn mir eine Unterkunft ,den Ansprüchen die ich habe, zu teuer erscheint, fahre ich halt weiter bis zur nächsten Unterkunft. Jeder sollte sich vielleicht im Vorfeld vorher Gedanken machen, wie hoch sind die Preise in dem entsprechenden Land für Unterkünfte, Lebensmittel etc. und wie hoch ist mein Budget. In Deutschland regen sich alle auf, wenn "Ausländer" feilschen, aber im Ausland ist man nicht viel besser!

Gruß
Thomas
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#372041 - 09/21/07 02:56 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
Morgana
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In Antwort auf: Thomas1976

Das ist das letzte was ich auf Radreisen in einem fremden Land mache, nämlich um jeden Euro zu feilschen.


Ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden. Ich dachte eben gerade nicht an dich, als ich das schrieb.

Bettina
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#372042 - 09/21/07 03:03 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
JohnyW
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Hi,

wenn es in einem Land z.B. staatliche Preise gibt, warum soll ich als Tourist das 10-fache bezahlen. Oder bezahlst Du in D 100 EUR für ein Schnitzel mit Pommes? Feilschen gehört in manchen Ländern zum guten Ton und wenn Du nicht feilschst halten Dich die Leute für "einen dummen Europäer". Und speziell in "Billigländer" versucht man oft schnelles Geld mit den Fremden zu machen. Oft sind Cent Preise 3-4 fach überteuert, weil man "reicher Ausländer" ist.

Wer regt sich denn in Deutschland übers Feilschen auf? Kein Verkäufer war zu mir bisher unfreundlich, wenn ich nach einem günstigeren Preis fragte. Richtig gefeilscht (über Stunden) habe ich in Deutschland selten. Die Verkäufer hatten Neudeutsch "Migrartionshintergrund" und hat beiden Seiten Spaß gemacht.

Zitat:
Unterkunft ,den Ansprüchen die ich habe, zu teuer erscheint, fahre ich halt weiter bis zur nächsten Unterkunft
Wenn das immer so einfach wäre...

Aber auch ich kann die "No Budget" Reisenden nicht verstehen. Aus Mitleid erhält man keinen Preisnachlaß muß aber auch gesagt werden. Wird man eingeladen, so kostet das kein Geld. Dafür ist man dann der abendliche "Alleinunterhalter" und hat keine Privatsphäre. Man bezahlt mit Geschichten (das kann auch extrem nervig sein jeden Tag dasselbe zu erzählen)

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#372045 - 09/21/07 03:15 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Morgana]
Thomas1976
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Ich habe Dich schon nicht falsch verstanden, wollte eigentlich nur mitteilen, dass ich mich Deiner Meinung anschließe!

Gruß
Thomas
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#372050 - 09/21/07 03:25 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: JohnyW]
Thomas1976
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Tach Thomas,

ich bin dieses Jahr auch mit einem "No Budget" Reiseradler zusammen gefahren. Dieser hat auch kein einziges Mal um irgendwelche Preise gefeilscht, im Gegenteil. Was mich immer aufregt, ist das z.B. deutsche Touristen (aber auch Touristen aus anderen Ländern, bei denen fällt es mir aber wahrscheinlich nicht so schnell auf) mit ihren dicken, fetten Wohnmobilen auf den Campingplätzen vorfahren und dann noch versuchen 2€ runterzuhandeln. Da bleibt mir die Spucke weg.
Wenn ein Schnitzel z.B. 100€ kostet, esse ich es weder in Deutschland noch in "Pusemuckel"! Ich erkundige mich halt wie hoch die Lebenshaltungskosten in dem jeweiligen Land sind, damit ich mir mein Budget besser einteilen kann.
Mit dem Feilschen gebe ich Dir nur bedingt recht. In südeuropäischen Ländern mag das ja zutreffen, aber versuche mal als Ausländer in einem sehr gastfreundlichen Land wie z.B. Schweden oder Norwegen zu feilschen. Du fällst bestimmt sofort auf. wenn ich in solche Länder verreise muss ich mir im Klaren sein, das dort die Preise etwas höher sind.

Gruß
Thomas
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#372104 - 09/21/07 07:09 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Morgana]
veloträumer
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Hallo Bettina,

zunächst einmal volle Zustimmung für diese Kopfschütteln über die extreme Sparmentalität im Urlaub.
Ich habe mich auch schon aufgeregt, wenn gut verdienende deutsche EDV-Leute in Frankreich sich über 20 Euro für eine Festunterkunft beklagt haben, sich abends Tütennudeln reingezogen haben und gar noch einen gemeinsamen Drink im Restaurant gegenüber abgelehnt haben. Am nächsten Morgen waren sie dann sehr irritiert, dass ich mich u.a. mit leckerer Orangenente mit einem köstlichen Gratin Dauphinois (nie wieder so gut bekommen) für 40 Euro verköstigt habe (Wein, Vorspeise und Desert war natürlich auch noch dabei) - ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

Zum Kernpunkt: Glückliche Heimkehr und Arbeit macht Spaß.
Gitb es immer mal wieder. Dass hier im Reiseradforum viele mit Fernweh unterwegs sind, ist auch klar. Dass in Deutschland die Unzufriedenheit mit der täglichen Arbeit größer ist als der Schweiz, ist nicht unbedingt verwunderlich.

Ich habe selbst mal 8 Monate als Praktikant in der Schweiz gearbeitet, zudem für ein paar Wochen nochmal als Ferienjobber. Sowohl als Praktikant wie als Hilfskraft in sehr unterschiedlichen Betrieben wurde ich als Mensch, der seine Arbeitskraft und Intelligenz zur Verfügung stellt ernst genommen. Das äußert sich schon in der Art der Vorstellung gegenüber Mitarbeitern im Betrieb. Das ist in deutschen Betrieben eher selten der Fall. Und setzt sich bei festeingestellten Arbeitskräften fort. Dass in Schweizer Betrieben auch mit fintigen Intrigen gearbeitet, ist mir auch bekannt. Aber es gibt eine gesündere Basis.

Der Mensch ist ein Kostenfaktor - keine Ressource. Entsprechend wenig Kompetenzen werden dem gewöhnlichen Arbeitnehmer übertragen. Anreize und Angebote zur Fortbildung sind Fehlanzeige - in Europa ist Deutschland bei der betrieblichen Fortbildung eines der Schlusslichter.

Als Bewerber für eine Praktikantenstelle war ich mal bei einer großen Bank in Zürich (letztlich wurde ich nicht genommen). Die Personalreferentin sagte mir, es wären deutsche Studenten auf dem Stuhl schon umgekippt, als sie hörten, welches Salär ihnen zustehen würde. Sie wollte wissen warum. Es sei doch schließlich legitim, das Leben kostet Geld und als junger Mensch hat man Ansprüche. In Deutschland wirst du eine solche Haltung des Arbeitgebers 1:1000 oder noch seltener finden. Der deutsche Unternehmer lässt sich Praktikanten vom Staat durchfüttern oder speist sie minderwertig ab oder bildet sie nicht aus. Diese Unternehmermentalität ist heute auch in der realen Arbeitswelt weit verbreitet: Ein-Euro-Jobs, Kombi-Lohnmodelle etc. lassen den Arbeitgeber Trittbrett fahren. Der Staat zahlt. Und: Der Arbeitnehmer ist mir nichts wert. Mit diesem Gefühl täglich abgespeist zu werden, macht wenig Freude auf Arbeit.

Heute bin ich selber auf 80% Arbeitszeit mit entsprechend weniger Gehalt gesetzt worden traurig - die Firma gibt nicht mehr her. Allerdings lässt sich davon auch kaum noch Leben - zumindest hier in Stuttgart. Oder nur noch Radreisen rund um den Fernsehturm. Was ich arbeite, disqualifiziert mich immer mehr auf dem Arbeitsmarkt, weil veraltet und ohne echte Kompetenz. Ich habe nur die Wahl zwischen Sumpf und Hölle. Wo soll jetzt die Motivation herkommen? - Warum soll ich am Ende ein Radtour Lust haben zurückzukehren? - Gut, ich bin weder heimattreu noch familiengebunden, das macht die Einstellung leichter. Mit guter Arbeit wäre das vielleicht auch anders. Aber jetzt ist es einfach so, Lust habe ich nicht zurückzukehren - es ist nur wegen Lohn und Brot.

Wenn es zwischen Bärenplatz und Zytgloggeturm ordentliche, Lust-machende Arbeitsplätze gibt, komm ich auch in die Schweiz. Aktuell habe ich hier in Deutschland gar nix zu verlieren. Je nach Perspektive kann ich alles oder gar nichts... alles rund ums Schreiben (Journalismus etc.), public relations, Politikwiss., Kultur-, Wirtschafts und Tourismusorganisationen oder ein gut bezahlter Briefträger ist auch nicht schlecht...

Dass sich in dieser abweisenden Arbeitswelt immer mehr Menschen auf einer sozialen Hängematte einrichten, kann ich zumindest nachvollziehen - auch wenn ich selbst wohl nicht dazu neigen würde. Dennoch, du solltest nicht unterschätzen, welche mentale Belastung es bedeutet, nicht mehr gebraucht zu werden. Habe diesen Drcuk gespürt als ich mal arbeitslos war.

Viele aus dem Radforum sind natürlich auch einfach verwegene Spinner, die sich nicht mit dem Otto-Normalo vergleichen lassen. Habe - obwohl nicht in Exotenländern unterwegs - auch immer wieder mit diesem Titel zu kämpfen - doch trage ich den Spinner gelassen und mit Stolz. Lieber ein Spinner in der Ferne als ein Spießer in der Heimat! cool
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #372123 - 09/21/07 08:10 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: veloträumer]
Morgana
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Hallo Matthias

Dein Bericht ist für mich sehr interessant. Dass die Schweiz für viele Deutsche ein Eldorado sein muss, was die Arbeit betrifft, das ist mir schon länger aufgefallen. Es muss ja irgendeinen Grund geben, warum so viele Deutsche in der Schweiz Arbeit suchen. Ich habe auch schon gehört, dass die Unternehmenskultur und die Atmosphäre in der Arbeit in der Schweiz viel angenehmer sei als in Deutschland. Ob das pauschal gilt, kann ich nicht beurteilen. Für einige Branchen stimmt das ganz sicher, für andere vielleicht weniger. So habe ich z.B. von verschiedenen Freunden nicht viel Erfreuliches über die Atmosphäre bei einer Grossbank erfahren. Als Arzt möchte ich nicht in Schweizer Spitälern arbeiten, auch wenn es in Deutschland noch viel schlimmer zu und her gehen soll. Als Praktikant verdient man in meiner Berufssparte 800 Franken, wenns hoch kommt (in Zürich mehr), mit einem Uniabschluss notabene, und mindestens ein Jahr lang. Dem Kunden wird aber der volle Ansatz verrechnet. Du siehst: Auch in der Schweiz gibt es Abzocker und Zitronenpresser. Und sogar bei meinem Arbeitgeber wird seit drei Jahren Fortbildung (die in meinem Bereich ziemlich viel kostet) eher restriktiv gewährt.

Trotzdem: vielleicht hast du ja wirklich Recht, und wir haben insgesamt ein besseres Klima (dein Ausdruck, "gesündere Basis", ist vielleicht der treffendere) in der Schweiz. Dazu müsste man auch noch andere Stimmen (deutsche und Schweizer) aus dem Forum hören, das wäre sicher interessant. Auf jeden Fall stimme ich dir ganz zu: das Gefühl, als zum Bestehen und Wachstum des Unternehmens beitragender Mensch von seinem Arbeitgeber nicht wahrgenommen und geschätzt zu werden, ist wohl eines der schlimmsten. Da fragt man sich dann schon, was das Ganze eigentlich soll. Und: Ich schätze mich glücklich, heute einen guten Arbeitgeber zu haben und in angenehmer Atmosphäre interessante Arbeit machen zu können (das war nicht immer so).

Ob es zwischen Bärenplatz und Zytglogge für dich spannende Arbeit geben könnte, weiss ich nicht. Da gibt's vor allem Jobs an der Kasse (Migros, Boutiquen) und ein paar kleinere Privatbanken. Deine Branche ist wohl eher anderswo angesiedelt (aber: Bundeshauskorrespondenten gibt es meines Wissens schon sehr viele, und die Stellen sind gesucht) schmunzel. Aber Briefträger, warum nicht: Mir hat mal so einer erklärt, ich mache was falsch, wenn ich immer erst um 18 Uhr aus der Arbeit komme. Er sei immer um drei Uhr nachmittags fertig. Man müsse sich halt seine Arbeit richtig organisieren. schmunzel

Ist das jetzt noch zum ursprünglichen Thema oder nicht? Im weitesten Sinne wohl ja. Aber ich entscheide mich doch für "off-topic".

Gruss
Bettina
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#372124 - 09/21/07 08:11 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: veloträumer]
BikeZombie
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In Antwort auf: veloträumer

Ein-Euro-Jobs, Kombi-Lohnmodelle etc. lassen den Arbeitgeber Trittbrett fahren. Der Staat zahlt. Und: Der Arbeitnehmer ist mir nichts wert. Mit diesem Gefühl täglich abgespeist zu werden, macht wenig Freude auf Arbeit.


Bin zurzeit Ein-Euro-Jobber und kann Dich nur bestätigen. Diese ''Mach-du-mal-den-Kram-auf-den-ich-keinen-Bock-hab´''-Haltung, die einem auch von manchem fest angestellten ''Kollegen'' entgegengebracht wird, gibt schwer zu denken übrig. Diese Kollegen sind natürlich nicht von Natur aus boshaft, sondern nur etwas sauer darüber, dass ihre Stunden gekürzt worden sind, aber das gleiche Arbeitspensum anfällt.
Wir Ein-Euro-Jobber fungieren dann als Fußabtreter und ''Konkurrent'' gleichermaßen. Die Unzufriedenheit in dem Seniorenheim, in dem ich arbeite, wächst zusehends, doch niemand macht an entscheidender Stelle ''die Klappe auf''. Ich erledige zwar ganz normal meinen Job, dokumentiere die Sache aber und verteile Kopien unter den Leuten. Zudem setze ich mich verbal zur Wehr, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder gar beleidigt werde (is´ auch schon vorgekommen).
Dass ich mich damit nicht unbedingt beliebt bei der Führungsriege mache, liegt auf der Hand, aber sie haben ja die Möglichkeit der Verteidigung. Seltsamerweise halten sie still. Wie auch die Leute von der ''Agentur für Arbeit''. Mir scheint, sie wissen alle um diese ''Hartz IV-Farce'', können es aus opportunistischen Gründen aber nicht zugeben . . .

Gruß, Paule

P.S.: Meine Langzeitreisen per Rad beschränken sich momentan auf möglichst viele mehr oder weniger sinnvolle Kurierfahrten während der Arbeitszeit grins .
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#372159 - 09/22/07 06:54 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: veloträumer]
Thomas1976
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In Antwort auf: veloträumer


Dass in Deutschland die Unzufriedenheit mit der täglichen Arbeit größer ist als der Schweiz, ist nicht unbedingt verwunderlich.



Das stimmt so nicht! Ich arbeite für einen großen Schweizer Konzern, und auch dort ist nicht alles Gold was glänzt!
Wir Deutschen neigen leider immer schnell dazu alles schlecht und negativ zu machen, in anderen Ländern geht es den Menschen teilweise viel schlechter. In Deutschland wird gejammert auf hohem Niveau! Ich lebe gerne in Deutschland, bin aber auch gerne sowohl im Urlaub, als auch beruflich in anderen Ländern unterwegs!

Gruß
Thomas
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#372163 - 09/22/07 07:18 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
BikeZombie
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In Antwort auf: Thomas1976

Wir Deutschen neigen leider immer schnell dazu alles schlecht und negativ zu machen, in anderen Ländern geht es den Menschen teilweise viel schlechter.


Sucht man sich genug Negativ-Beispiele ´raus, fällt es natürlich leicht, alles durch die rosarote Brille zu sehen. Ich erinnere mich an einen Ausspruch Schröders nach seiner Afrika-Reise. Er wies darauf hin, dass es den Menschen dort RICHTIG schlecht gehe. Dass sich dadurch die wirtschaftliche Situation vieler Menschen in D verbessert, bezweifle ich stark.
Diese Argumentationsweise kenne ich aus meiner Schulzeit: Hatte ich eine schlechte Note, gab´s immer einen, der noch schlechter war; dadurch wurde aus meiner Fünf - ganz besonders in den Augen meiner Eltern - noch lange keine Drei.

Gruß, Paule
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#372168 - 09/22/07 07:41 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
Margit
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In Antwort auf: Thomas1976

In Deutschland wird gejammert auf hohem Niveau! Ich lebe gerne in Deutschland, bin aber auch gerne sowohl im Urlaub, als auch beruflich in anderen Ländern unterwegs!

So sehe ich das auch. So viele unzufriedene Gesichter wie in Deutschland habe ich noch in keinem 3.Welt-Land gesehen.
Reich bin ich, wenn ich gesund bin, ein Dach über dem Kopf habe, nicht hungern muß und Familie/Freunde habe.
Viele Grüße
Margit
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#372174 - 09/22/07 08:16 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
Holger
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In Antwort auf: Thomas1976
[…]
Mit dem Feilschen gebe ich Dir nur bedingt recht. In südeuropäischen Ländern mag das ja zutreffen, aber versuche mal als Ausländer in einem sehr gastfreundlichen Land wie z.B. Schweden oder Norwegen zu feilschen. […]

Er sprach ja auch nicht von Schweden oder Norwegen, sondern von Ländern, in denen Feilschen zum Guten Ton gehört. Das ist sicher in Nordeuropa und Westeuropa nicht der Fall. Da würde ich es auch nicht machen. Aber in drei Tagen Marokko habe ich auch gemerkt, dass man blöde angesehen wird, wenn man nicht versucht zu handeln, auch in Istanbul war niemand böse, als ich nochmal nachgefragt habe zwinker

Gruß
Holger
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#372176 - 09/22/07 08:19 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Holger]
Thomas1976
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Da zitierst Du mich schon und hast Dir wahrscheinlich den Satz nicht richtig durchgelesen!

Ich zitiere mich nochmals selber:

Zitat:
Mit dem Feilschen gebe ich Dir nur bedingt recht. In südeuropäischen Ländern mag das ja zutreffen,...


Was habe ich denn dort geschrieben?! verwirrt

Gruß
Thomas
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#372183 - 09/22/07 08:41 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Thomas1976]
JohnyW
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Hi,

okay in Schweden und Norwegen würde ich nur bei Hotelpreisen und Souvenirs handeln. Speisekarten und Lebensmittel haben ja dort eine Preisauszeichnung. Außerdem versucht Dich dort ganz selten jemand über den Tisch zu ziehen. Um Lebensmittel handelt man normalerweise nicht. Aber seltenst kommt es vor, dass Du in eine Beispiel "Dönerbude" (ohne Preisauzeichnung) gehst und dann 15 EUR als Tourist bezahlen sollst, wobei der landestypische Preis ca 3,50 EUR beträgt! In solchen Fällen haben wir uns immer auf 4 EUR geeinigt.

Gruß
Thomas

P.S. Mir ist noch kein ungastfreundliches Land untergekommen, selbst in Deutschland fühle ich mich als Tourist willkommen. Eine Rangliste der Freundlichkeit will ich nicht aufstellen, wobei in Europa eher eine ökonomische Freundlichkeit als eine herzliche Freundlichkeit vorherrscht.
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#372185 - 09/22/07 08:48 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad *GELÖSCHT* [Re: Thomas1976]
Holger
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#372187 - 09/22/07 08:49 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad *GELÖSCHT* [Re: Holger]
Holger
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#372188 - 09/22/07 08:50 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Holger]
Holger
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In Antwort auf: Thomas1976
[…]
Was habe ich denn dort geschrieben?! verwirrt […]


"Bedingt rechtgeben" hast Du geschrieben. Und er von Ländern, in denen das Feilschen zum guten Ton gehört, also definitiv nicht von Ländern, auf die Du dein "bedingt" anwendest (Skandinavien). Wäre quasi eine doppelte Bedingung schmunzel

Ist aber eigentlich egal zwinker

Gruß
Holger
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#373983 - 09/28/07 11:27 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Christian H.]
Christian H.
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Hallo,
wir haben uns sehr über die vielen Rückmeldungen und die interessante Diskussion zum Thema "Aussteigen" gefreut. Es ist auch nicht verwunderlich, dass dabei die Frage nach der Finanzierung einer Langzeitreise das zentrale Thema war.

WIr kennen die vielen "das geht nicht - Bedenken" nur allzu gut, aber viele Antworten und unsere eigenen vierjährigen Erfahrungen als Aussteiger zeigen, dass man mit einem anderen Lebensstil und mit etwas Fantasie auch ganz anders leben kann - wenn man das überhaupt will.

Auch wir haben früher gerne gearbeitet, aber den Schritt zu kündigen und mit dem Fahrrad die Welt zu entdecken, haben wir nie bereut. schmunzel

Liebe Grüße, Gabi und Christian
www.ratgeber-aussteigen.de
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