Hallo Andreas!

Es gibt einen kleinen Unterschied. Deine Streben sind im Gegensatz zu den Stäben in Dem Link nicht drehbar miteinander verbunden.

Nein ich meine das hier:

Unter der Voraussetzung, dass der Gepäckträger auf den Ausfallenden verdrehweich ist, hättest du mit dem (Pseudo)gelenk absolut recht. Da das zumindest die höherwertigen nicht sind, ist die Bauart mit Dreieck steifer als die Übliche in Parallelogrammform. Dieses lässt sich sehr leicht verformen, da sich dabei nur die Winkel ändern müssen. Denk mal an den nur mit einer oberen Strebe befestigten Tubus fly, selbst dieses Leichtbauding schlackert eigentlich nicht.

Falk, SchwLAbt

Vielleicht können wir uns darauf einigen:
Unter der Voraussetzung, daß ein Gepäckträger absolut torsionssteif ist, spielt das Gelenk keine Rolle.
Je tordierbarer ein Gepäckträger ist, desto mehr spielt das Gelenk eine Rolle.
Die Warheit liegt offenbar wie so oft in der Mitte

Hallo Flo!

Die Wahrheit liegt doch darin, dass Andreas kein Gelenk (Dreieckspitze) eingebaut hat, sondern den Abstand verkürzt hat (also in der Mitte ). Wenn ich die Befestigung bei meinem Cargo zugrunde lege, etwa um den Faktor 4 bis 5. Entsprechend wirkt bei Torsion an den Klemmen eine 4 bis 5-fach größere Kraft, die der Träger ohne größere Verformung wegstecken dürfte. Ansonsten wird das Drehmoment unverändert zur Rahmenbefestigung weitergeleitet. Das Gesamttorsionsverhalten ändert sich daher kaum. Mal abgesehen davon treten resultierende Drehmomente nur bei ungleichmäßiger (einseitiger) Beladung auf.

Ändernde Querkräfte sind sicher die Hauptursache für schlingernde Gepäckträger. Wenn es gelingt den Träger bezüglich der Querkräfte steifer zu gestalten, verbessert sich das Schlingerverhalten. Die Trapezbefestigung ist dafür ein geeignetes Mittel. Und je kürzer die Grundseite wird, desto seitenstabiler. Genau so hat Andreas seinen Gepäckträger erfolgreich stabilisiert.