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#293948 - 11/27/06 10:51 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Morgana]
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habe mal das interveiw gründlicher gelsen: Meine Fahrradtrainings führten mich ausschliesslich auf Pässe in Bergregionen, wo kein Durchgangsverkehr herrscht. Zu Beginn meiner Reise führten mich jedoch die Strassen mitten durch den Verkehr, von dessen Abgase ich sogar Brechreiz und Asthmaanfälle bekam (Asthma hatte ich als Kind!). In der Folge befand ich mich, wenn immer möglich, nur noch auf kurvigen Berg- und Nebenstrassen. Doch für die vielen Steigungen war das Gewicht des Fahrrads und des Gepäcks zu hoch und die Tagesetappen endeten täglich mit grosser Müdigkeit. ... Haben Sie die Strapazen des Unterwegsseins per Velo unterschätzt?
Ich bin es gewohnt, Strapazen auf mich zunehmen. Trotzdem habe ich den Impact auf meinen Körper so nicht erwartet. Deswegen habe ich auf ein stabiles Rennrad gewechselt und den Anhänger abgekoppelt. "den "Impact" so nicht erwartet" ... nun ja ... Vielleicht sollte man einfach vorher mal kleinere touren machen, bevor man dann zum großen wurf ausholt ... Ich frage mich allerdings: wenn sie immer so müde war, wann hat sie dann die schlechten fernsehprogramme geschaut? Auf einer kleinen Meck-Pomm-tour hatte ich auch mal nach einer panne in einer pension übernachtet und dort abends etwas ferngesehen - etwas zu lange. Da war ich dann den nächsten tag auch ein wenig schlaff. MfG
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#293952 - 11/27/06 11:21 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flachfahrer]
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Hab in ihren Berichten auch etwas gelesen. Diese Berichte hatten einen sehr schönen impact auf mich.
Es sieht so aus, als könnten die meisten Weltreisenden nicht schreiben. Die spannendsten Reiseberichte kamen dagegen von Autoren wie Karl May, die kaum reisen konnten.
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#293953 - 11/27/06 11:33 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: tkikero]
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Hallo tkikero Richtig schön wird es aber wenn Schriftsteller reisen: Nicolas Bouvier zumindest meiner Meinung nach. Viele Grüße Peter P.S: bevor ihr euch hier alle weiter über diese Frau auslasst und ihre Reiseberichte nur lest um Peinlichkeiten zu finden geht doch lieber Radfahren
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#293981 - 11/28/06 07:33 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flachfahrer]
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Hallo, das von Flachfahrer zitierte: habe mal das interveiw gründlicher gelsen: Meine Fahrradtrainings führten mich ausschliesslich auf Pässe in Bergregionen, wo kein Durchgangsverkehr herrscht. Zu Beginn meiner Reise führten mich jedoch die Strassen mitten durch den Verkehr, von dessen Abgase ich sogar Brechreiz und Asthmaanfälle bekam (Asthma hatte ich als Kind!). In der Folge befand ich mich, wenn immer möglich, nur noch auf kurvigen Berg- und Nebenstrassen. Doch für die vielen Steigungen war das Gewicht des Fahrrads und des Gepäcks zu hoch und die Tagesetappen endeten täglich mit grosser Müdigkeit. ... Haben Sie die Strapazen des Unterwegsseins per Velo unterschätzt?
Ich bin es gewohnt, Strapazen auf mich zunehmen. Trotzdem habe ich den Impact auf meinen Körper so nicht erwartet. Deswegen habe ich auf ein stabiles Rennrad gewechselt und den Anhänger abgekoppelt. bestätigt mich in meiner spontanen ersten Einschätzung, dass wir es in allererster Linie mit einer Sportlerin zu tun haben, die für diesen Sport gerne optimale Bedingungen hätte und dabei übersehen hat, dass es die im normalen Straßenverkehr nicht gibt. Ob das arrogant oder naiv ist, kann ich nicht recht entscheiden. Es scheint mir eine Kombination aus beidem mit einem kräftigen Schuss von 'sich selber zu wichtig nehmen' zu sein. Und @ Petra: das hat nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist. Martina
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#293983 - 11/28/06 07:53 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: BastelHolger]
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rado
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Diese Berufs-Abenteuerer, wie Evelyn Binsack sind eine merkwürdige Sorte für sich. Oft sind die gar nicht so abenteuerlich wie sie aussehen. Ich kenne mehrere Fälle, davon schildere ich nur drei: 1) ein diplom-geograph machte einen Film über seine Abenteuer-Wanderungen in Afrika. Was er verschwieg: die eine abenteuerliche Reise, die er gemacht haben will, waren eigentlich drei mit Übernachtungen in Hotels. Das hat er natürlich nicht gezeigt, auch nicht dass er einen Filmteam dabei hatte. Hollywood oder was? 2) ein bekannter Sportler der USA wollte per Fahrrad USA durchqueren. Aufgrund seines Supportteams musste er nicht mal einen Reifenplatten selbst wechseln. Ein Anruf und schon kam der mitgereiste Mechaniker. Tolle Leistung oder? 3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein? Ich suche meine Kicks beim einfachen Wild-Camping in D und Europa. Abenteuer genug! Den Teufelsberg in Berlin im Alleingang Gruß, Bernd
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#293984 - 11/28/06 07:58 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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Vielleicht ist sie doch eine Klasse für sich? eine Profi (mit großen Sponsoren)?
Jedenfalls Urlaub ist das nicht, was sie macht, was aber die meisten von uns machen, wenn wir auf Radreise gehen.
Sehe ich auch so. Bei allen Vorbehalten, die man gegenüber der Präsentation, der Vermarktung, dem Sponsoring usw. hat, sollte man den Respekt vor ihren sportlichen Leistungen nicht vergessen. Und die sollte man nicht mit den Maßstäben eines Freizeit- und Urlaubsradlers bewerten. Sie ist eben keine Radeltouristin sondern eine Extremsportlerin! Und da gelten andere Kriterien. Vor Jahren bin ich auf das Buch von Hubert Schwarz (80 Tage um die Welt) gestoßen, es hat mich fasziniert, inspiriert und motiviert. Auch er hat keine "Radreise" i.S. dieses Forums hier gemacht, die wenigsten werden je etwas ähnliches durchführen können, schon aus organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Gründen - aber das selbst gesteckte Ziel, das hat er erreicht. Und nur darum geht es im Kern. Zutreffend schreibt er: Das Ziel muss im Kopf sein, denn der Horizont verheißt nur Unendlichkeit - also: Raus aus der Wohlfühlzone! MfG Juergen
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Edited by JuergenS (11/28/06 08:02 AM) |
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#293989 - 11/28/06 08:14 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: JuergenS]
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Sehe ich auch so. Bei allen Vorbehalten, die man gegenüber der Präsentation, der Vermarktung, dem Sponsoring usw. hat, sollte man den Respekt vor ihren sportlichen Leistungen nicht vergessen.
Respekt ist ein starkes Wort, das für mich nicht dazu passt, dass jemand Schwierigkeiten bewältigt, in die er sich selber freiwillig gebracht hat. Aber das ist vielleicht Wortklauberei, ich habe jedenfalls keine Probleme, das was sie macht als herausragende sportliche Leistung anzuerkennen. Und die sollte man nicht mit den Maßstäben eines Freizeit- und Urlaubsradlers bewerten. Sie ist eben keine Radeltouristin sondern eine Extremsportlerin! Und da gelten andere Kriterien.
Meiner Ansicht nach machen diesen Fehler aber nicht so sehr wir, sondern sie selber. Sie schreibt ja, man könne in Europa nicht ohne Begrleitfahrzeug Rad fahren und nicht, dass man ihre selbstgewählte Form des Radfahrens als Extremsport nicht ohne Begleitfahrzeug durchführen kann. Die Aussage, die sie macht ist als unzulässige Verallgemeinerung von jedem von uns nachprüfbar und leicht als falsch zu entlarven. Damit macht sie sich in meinen Augen lächerlich. Würde sie lediglich Aussagen über das machen, von dem sie zweifellos mehr versteht als ich und wahrscheinlich die meisten von uns, hätte zumindest ich ihr nicht widersprochen (sondern lediglich erwähnt, dass ihre Form des Radelns nicht die einzig denkbare ist). aber das selbst gesteckte Ziel, das hat er erreicht. Und nur darum geht es im Kern.
Darum mag es ihn gehen und das ist sein gutes Recht. Ebenso ist es mein gutes Recht, damit nichts anfangen zu können. Wenn jemand z.B. unbedingt auf einem Bein durch Europa hüpfen muss um sich selber zu verwirklichen, darf er das gerne tun. Aber er kann nicht erwarten, dass sich alle diesem Ziel unterordnen und in Ehrfurcht erstarren. Martina
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#293990 - 11/28/06 08:16 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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... Ich suche meine Kicks beim einfachen Wild-Camping in D und Europa. Abenteuer genug! Den Teufelsberg in Berlin im Alleingang Gruß, Bernd Stimmt, in kenne ein paar Landkreise, da ist Wildcampen eine richtige Anstrengung. Wenn man seinen Lagerplatz zu auffällig macht, ist schwups eine Polizeistreife da, die Beschäftigung sucht, oder der Jäger "holt einen mit dem Schießgewehr" aus dem Wald, obwohl man gar keine Gänse stehlen will, Und mehr Schein als Sein ... da komme ich gerne auf Karl May zurück. Dass er ein begnadeter Schwindler war, das kam auch erst nach Jahren ans Tageslicht. Ich denke, dass es heute genauso wenig wie im 19. Jh. auszuschließen ist, dass der eine oder andere Berufsabenteurer lediglich in seiner Phantasie gereist ist.
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#293991 - 11/28/06 08:20 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Martina]
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Wenn jemand z.B. unbedingt auf einem Bein durch Europa hüpfen muss um sich selber zu verwirklichen, darf er das gerne tun. ...
Martina
Ach nö, jetzt hast Du mein Projekt für 2008 verraten ...
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#293992 - 11/28/06 08:20 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Martina]
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rado
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Meine Höchstleistung war in diesem Jahr die Nord-Süd-Durchquerung des Englischen Gartens in München.* Das haben auch noch nicht viele Menschen gemacht. Welche persönliche Abenteuer habt ihr dieses Jahr vollbracht? *gut Barbie hat mich dabei unterstützt. Gruß, Bernd
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Edited by rado (11/28/06 08:23 AM) |
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#293995 - 11/28/06 09:25 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar
[Re: Morgana]
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... seit ich mir die Efahrungen von Frau Binsack vor Augen geführt habe, hege ich einen tiefen Respekt vor meinem Postboten. Ich werde ihm huldigen, ihm, der sich jeden Morgen aufmacht das Unmögliche zu erreichen, das Extreme zu erfahren und den Südpol Südpol sein lässt...
(Ich bewundere im übrigen Menschen, die Grenzerfahrungen angehen, bei deren Lektüre ich an meine Frustrationsgrenze stoße, da es mir selber vergönnt blieb diese zu erfahren. Oftmals bin ich dann aber erschrocken, wenn ich auf der anderen Seite erfahre, dass genau die gleichen Menschen zwar die entlegensten Winkel unserer Erde gesehen haben, ihren eigenen Kontinent aber nicht ansatzweise erlebt haben... Auch erscheint mir manches Mal die "Notwendigkeit" eines Unternehmens fragwürdig. Was will man mit dem Fahrrad am Südpol? Muß man dort hin, um in irgendeiner Szene den Beweis anzutreten, dass man der/die erste war, der es gemacht hat? Vor einiger Zeit machte sich jemand auf den Mt. Everest zu besteigen. Er starb bei dieser Unternehmung. Das Problem war, dass er an einer Augenerkrankung litt, welche mit abfallendem Luftdruck zur Erblindung führte. Sein Tod ist tragisch, sein Projekt war Irrsinn...)
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#293999 - 11/28/06 09:46 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: the.monkey]
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rado
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Was will man mit dem Fahrrad am Südpol?
Ein Fahrrad am Südpol - das geht gar nicht. Ich lese täglich die live Berichte von Ray und Jenny, die wirklich in der Antarktis unterwegs sind: http://www.rayjardine.com/nft/index.php . Ray und Jenny sind Berufsabenteuerer, die mein Respekt haben. Muß man dort hin, um in irgendeiner Szene den Beweis anzutreten, dass man der/die erste war, der es gemacht hat? Das scheint das Ziel vieler zweifelhafter Abenteuerer zu sein. Vor einiger Zeit machte sich jemand auf den Mt. Everest zu besteigen. Er starb bei dieser Unternehmung. Das Problem war, dass er an einer Augenerkrankung litt, welche mit abfallendem Luftdruck zur Erblindung führte. Sein Tod ist tragisch, sein Projekt war Irrsinn...) Es gibt auch eine reiche Amerikanerin, die sich in den Kopf gesetzt hat, den Mt. Everest zu besteigen, obwohl sie völlig unsportlich ist (aber Geld hat). Gruß, Bernd
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Edited by rado (11/28/06 09:46 AM) |
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#294007 - 11/28/06 10:50 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein?
Da muß ich einfach dagegensprechen Ich versteh das schon, irgendwie muß das einem suspekt sein, wenn ein einziger es fertigbringt mit dem Hobby/Beruf Fernradreisen so erfolgreich zu sein und alle anderen es nicht schaffen. Irgendwas macht er anders. Entweder er arbeitet mit -quasi- unlauteren Mitteln oder er ist irgendwie etwas ganz besonderes. So wie ich Tilmann kennen gelernt hab, ist es ganz eindeutig letzteres! Er bringt viele wichtige Eigenschaften unter einen Hut, die man zu einem solchen Unterfangen eben braucht. Man muß in keinem Punkt der Beste sein, aber man sollte in allen Punkten gut sein. Man muß zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein (beabsichtigt und/oder zufällig). Man muß hartnäckig sein. Man muß ein Erzähler sein. Man muß richtig gute Bilder schießen können. Man muß eine Idee, ein Ziel verfolgen. Man muß unabhängig sein. Fixe Rückkehrmöglichkeit, aber keine Familie zum Beispiel. Man muß verzichten können, kompromissbereit sein. Man muß geschäftstüchtig sein. Man muß verkaufen können. Man muß die Wünsche und Vorstellungen der Sponsoren verstehen und umsetzen können. Man muß sich auf seine Umgebung einstellen können etc. Evelyn Binsack hat meines Erachtens einige der obigen Kriterien nicht, die Tilmann Waldthaler aber hat. Ihr Erfolg wird meines Erachtens nicht langfristig sein, denn sie kommt nicht wirklich glaubwürdig rüber.
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#294008 - 11/28/06 10:53 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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Es gibt auch eine reiche Amerikanerin, die sich in den Kopf gesetzt hat, den Mt. Everest zu besteigen, obwohl sie völlig unsportlich ist (aber Geld hat).
Das erinnert mich an die gute Mary...
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#294013 - 11/28/06 11:19 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flo]
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rado
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Den Beruf 'Abenteuerer' zu sein, hat Reinhold Messner allen bewiesen, dass es geht. Seitdem versuchen viele, diesen Beruf des Abenteuerers auszuüben. Es geht! Siehe z.B. Tillmann Waldthaler. Um ehrlich zu sein, ich versuch's auch ein Bischen als 'Chief Rockingtent'. Ein Gewerbe habe ich dafür angemeldet. Es geht und macht auch Spaß; sitze gerade über den Trangia-Kochbuch. Barbie ist fleisig am Kochen auf der Trangia und Fotos machen. Man muß in keinem Punkt der Beste sein, aber man sollte in allen Punkten gut sein. Da gebe ich dir 100% Recht. Gruß, Bernd
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Edited by rado (11/28/06 11:51 AM) |
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#294014 - 11/28/06 11:29 AM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Martina]
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bestätigt mich in meiner spontanen ersten Einschätzung, dass wir es in allererster Linie mit einer Sportlerin zu tun haben, die für diesen Sport gerne optimale Bedingungen hätte und dabei übersehen hat, dass es die im normalen Straßenverkehr nicht gibt. Meinem eindruck nach ist das das eine, wobei abgase und asthma-neigung sicherlich ein problem sind. Davon abgesehen macht das auf mich den eindruck, daß sie schlicht und ergreifend die ausdauerbelastung unterschätzt hat. Sie hat ja fahrrad trainiert. Aber sie war sich wohl nicht im klaren über die wirkung von dauerbelastung über mehrere tage hinaus ... Wäre sie mal eine woche lang eine probetour im rahmen ihrer vorbereitung gefahren, dann wäre sie schlauer gewesen. Offensichtlich hat sie das nicht gemacht, sondern sich gedacht: "ich bin ja ansonsten fit, da trainiere ich etwas radfahren und dann geht es los" - und hat sich dann auch gleich längere tagesetappen vorgenommen, als sie (mit gepäck und auf nebenwegen) bewältigen konnte. Irgendwie geht es ihr da wohl wie vielen, die sich bei ihrer ersten radtour gleich mal vor lauter begeisterung etwas übernehmen. Nur passiert das bei den anderen in einem kleineren rahmen und ohne großen rummel. Die sache ist m.E.: sie hat ja nun halbwegs selbstehrlich gesagt, daß sie eben die belastung unterschätzt hat (insbesondere wenn sie nebenrouten fahren mußte) und sich deswegen eben ein begleitfahrzeug genommen hat - was solls!? Das ist ein kleiner schönheitsfehler an der tour, naja. Das gesamtvorhaben bliebe immernoch spannend. Aber so? Die unzulänglichkeit nicht in der eigenen vorbereitung sondern in den gegebenheiten der länder zu suchen, durch die man freiwillig fährt? Das ist das, was m.E. überhaupt nicht zum abenteurerin-image passt. Die gegend und die gewählte route sind die herausforderungen, denen sich der/die abenteurer/in stellen will und nicht das, worüber er/sie sich dann beschwert. Und sich über abgase beschweren, dann aber selber noch welche durch ein zusätzliches motorfahrzeug verursachen, ist auch irgendwie nicht so sehr konsequent. Mal abgesehen davon, daß es mit einem fahrzeug auch authentischer ginge, mit einem wasserfahrzeug. Mit dem rad an die französische atlantikküste oder ans mittelmeer, dort ein hochseetauglichens segelboot besteigen, mit diesem selber bis zum vereisten kontinent segeln usw. - alles selber und ohne abgase. (Da könnte sie sich eine scheibe von Ellen Mc Arthur abschneiden. Obwohl auch bei ihrem extremsegeln eine ganzes team an land dahinter steckt, stellt sie sich auf dem wasser wirklich allein der selbst gewählten herausforderung. Und das zieht, weil es echt ist. Da lassen sich die sponsoren nicht lumpen. ) MfG
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Edited by Flachfahrer (11/28/06 11:34 AM) |
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#294033 - 11/28/06 12:44 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar
[Re: Morgana]
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Wer mit seinem eigenen Leben zufrieden ist, regt sich doch über eine Evelin Binsack nicht auf...leben und leben lassen!
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#294040 - 11/28/06 01:01 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar
[Re: SchottTours]
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Mein früherer Arbeitgeber war Sposor von Tillmann Waldthaler die bereits getätigten positiven Aussagen kann ich bestätigen.
Jochen
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#294041 - 11/28/06 01:05 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flachfahrer]
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Davon abgesehen macht das auf mich den eindruck, daß sie schlicht und ergreifend die ausdauerbelastung unterschätzt hat. Sie hat ja fahrrad trainiert. Aber sie war sich wohl nicht im klaren über die wirkung von dauerbelastung über mehrere tage hinaus ...
Eine bescheidene Zwischenfrage: Zu welcher Belastungsart zählst du denn Trekking und Bergsteigen?
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#294047 - 11/28/06 01:52 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flo]
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3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein?
Da muß ich einfach dagegensprechen So wie ich Tilmann kennen gelernt hab, ist es ganz eindeutig letzteres! Er bringt viele wichtige Eigenschaften unter einen Hut, ... Man muß unabhängig sein. Fixe Rückkehrmöglichkeit, aber keine Familie zum Beispiel. [ ... ] Dabei ist die eigene Familie das größte Abenteuer von allen ...;
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#294051 - 11/28/06 02:06 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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Den Beruf 'Abenteuerer' zu sein, hat Reinhold Messner allen bewiesen, dass es geht. Seitdem versuchen viele, diesen Beruf des Abenteuerers auszuüben. [ ... ]
Mit dem Nebeneffekt, dass es in der Gegend um den Mt. Everest zugeht wie am Münchner Stachus oder Ku'damm in Berlin. Und Reinhold Messner macht sich jetzt dafür stark, das die Menschen nicht genau das machen, was er gemacht hat (nur Reinhold Messner darf auf die 7- und 8000er dieser Welt, nur er darf die Antarktis durchqueren). Jetzt gibt es schon die ersten, denen unsere liebe Erde nicht mehr extrem genug ist. Die fahren dann ins Kosmodrom nach Baikonur und lassen sich für ein paar Millionen Dollar ins Weltall schießen. Der Mond hat richtig Glück, dass man ihn nicht zu Fuß oder mit dem Radl erreichen kann ... aber vielleicht in 50 oder 100 Jahren, vielleicht schon viel früher, wird es eine kommerzialisierte Weltraumfahrt geben. Mit Ryan Space Air für 199 EUR hin und zurück eine Woche Mountainbiking auf dem Mond ... ultraweite Sprünge inklusive.
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#294062 - 11/28/06 03:35 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Morgana]
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-Man muß ein Erzähler sein. -Man muß richtig gute Bilder schießen können.
Und genau an diesen zwei Sachen hapert es bei 98% der Abenteurer. Mit so manchen schlechten Bildern kann man noch einigermasen leben (und der erfolgreiche Berufsabenteurer engagiert auch mal einen Profifotografen), mit dem erzählerischen Unvermögen aber nicht. Das meiste was in diesem Bereich an Literatur zu erwerben ist, ist wirklich nicht auszuhalten. Klischee an Klischee, mangelnde Selbstreflektion und Besserwisserei finden sich nur allzu oft.
Reinhold Messner ist da m.E. eine Ausnahme, schriftstellerisch spielt er gegenüber seinen Kollegen in einer anderen Liga (klettertechnisch lange Zeit sicherlich auch). Daß es sehr viele Punkte an der Person Messner gibt, an der man sich kräftigst reiben kann, bestreite ich dabei nicht.
Schon daher sollte man der Liste noch einen Punkt hinzufügen: - So sollst nicht langweilen
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#294147 - 11/28/06 09:24 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: fabchief]
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-Man muß ein Erzähler sein. -Man muß richtig gute Bilder schießen können.
Wieso muss das ein Abenteurer können? Es gibt doch auch Abenteurer um der Abenteuer willen gibt, die nicht mit Diavorträgen, Talkshowauftritten oder mit Büchern uns bei Laune halten wollen, und von denen man nie etwas hört. Mir fallen da Geologen ein, die sich das halbes Jahr in der Antarktis herumtreiben und die außer der Fachwelt niemandem ein Begriff sind.
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#294150 - 11/28/06 09:39 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: JuergenS]
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Eine bescheidene Zwischenfrage:
Zu welcher Belastungsart zählst du denn Trekking und Bergsteigen? Bei "trekking" kommt es ganz darauf an, was man darunter versteht. Beim bergsteigen leisten die muskeln kurzzeitig hohe leistungen, intervallartig verteilt auf einen längeren zeitraum, haben dazwischen aber kurze erholungsphasen und die belastungen wechseln ab und zu. Aber wie auch immer es sich im detail verhält, die belastungen sind anders. Hätte sonst die geübte bergsteigerin B. beim radfahren "den impact auf den körper" unterschätzt? MfG
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#294153 - 11/28/06 09:42 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: tkikero]
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-Man muß ein Erzähler sein. -Man muß richtig gute Bilder schießen können.
Wieso muss das ein Abenteurer können? Nachdem das Zitat von mir ist, dann solltest Du auch meinen Text weiter oben nochmal in aller Ruhe lesen. Ich sprach nicht von einem Abeteurer, sondern von einem, der sein Leben mit seinen Abenteuern bestreiten kann.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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Off-topic
#294154 - 11/28/06 09:42 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: tkikero]
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Wieso muss das ein Abenteurer können? Ich nehme an, damit waren abenteurer gemeint, die von ihren abenteuern ihren lebensunterhalt bestreiten (wollen). Die abenteurer, die von was anderem leben, müssen ja keine reiseberichte verfassen und bebildern. MfG
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#294157 - 11/28/06 09:55 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Martina]
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PetraClaudia
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Hallo Martina, mein Kommentar bezog sich auf andere, mittlerweile vom Moderator gelöschte, Beiträge mit negativen frauenunfreundlichen Ausdrücken, die so bei Männern nicht gefallen wären. Die Art wie Binsack reist, ist auch nicht mein Fall. Übrigens genauso wenig wie Hubert Schwarzens 80 Tage. Meine Meinung: Wenn er soviel fahren musste, dann hätte er doch in Deutschland Strecke machen können oder auf dem Heimtrainer, anstatt mit großem Gefolge und einem Bus die Umwelt zu belasten. Was bringt es denn, überall nur durchzurauschen und sich nicht mal die Pyramiden von innen anzuschauen? - Naja, im Vergleich zum Kilometerfahren in der Heimat bringt es natürlich Aufsehen und ist gut fürs Ego und fürs Portemonaie. Aber sonst hätte er von mir aus daheim bleiben können. Dass nicht alle Abenteuerinnen sich vom Auto begleiten lassen, zeigt sehr schön Josie Dew (jetzt mit Baby, man/frau darf gespannt sein). Und sie schreibt auch gut und total witzig. Viele Grüße
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#294158 - 11/28/06 09:56 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flachfahrer]
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rado
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Ich nehme an, damit waren abenteurer gemeint, die von ihren abenteuern ihren lebensunterhalt bestreiten (wollen). MfG Nennt man 'Selfmarketing' oder 'Selbst-Marketing', sich selbst zu vermarkten, was ich völlig ok finde. Nur so bekommt man Sponsoren. Gruß, Bernd
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Edited by rado (11/28/06 10:07 PM) |
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Off-topic
#294167 - 11/28/06 10:43 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: ]
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mein Kommentar bezog sich auf andere, mittlerweile vom Moderator gelöschte, Beiträge mit negativen frauenunfreundlichen Ausdrücken, die so bei Männern nicht gefallen wären. Ja klar. Gegenüber männern fallen von männern immer nur blütenweiße bemerkungen ... nur bei frauen werden männer besonders unfreundlich. MfG
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Off-topic
#294170 - 11/28/06 10:46 PM
Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba
[Re: Flo]
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... Ich sprach nicht von einem Abeteurer, sondern von einem, der sein Leben mit seinen Abenteuern bestreiten kann.
Stimmt, das war ursprünglich von Dir. Wie soll man aber da noch sicher sein, worum genau es geht, wenn Person C auf Person B antwortet, dabei aber Person A zitiert, ohne das zu kennzeichnen?
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