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#288799 - 11/06/06 07:43 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Job]
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Hallo Steffen!
Du darfst sogar noch weiter gehen. Die durch die Schnellspanner aufgebrachte Druckeigenspannung in der Achse reduziert die auftretenden Zugspannungen durch Biegebelastung. Die Hohlachsen sind dadurch nicht nur genau so stabil wie Vollachsen, sie sind stabiler.
Manchmal bedaure ich echt, dass uns Falk so dogmatisch zu Werke geht, denn ansonsten ist er mir ausgesprochen sympatisch. Nur sw/ws-Vereinfachungen mag ich nicht, zumal, wenn sie gegen besseres Wissen verstoßen...
Gruß, Uwe!
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#288805 - 11/06/06 07:56 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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Du darfst sogar noch weiter gehen. Die durch die Schnellspanner aufgebrachte Druckeigenspannung in der Achse reduziert die auftretenden Zugspannungen durch Biegebelastung. Die Hohlachsen sind dadurch nicht nur genau so stabil wie Vollachsen, sie sind stabiler.
Genau, das wollte ich auch noch anmerken. Durch den Schnellspanner wird die Achse vorgespannt und gewinnt dadurch deutlich an Belastbarkeit! Vollachsen sind altmodischer Kram , zumindest bei der Kettenschaltung ohne Vorteile . Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#288853 - 11/06/06 08:56 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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dass uns Falk so dogmatisch zu Werke geht In meinem früheren Leben war ich ein überaus erfolgreicher Großinquisitor... Soll ich wirklich meine am besten laufende Nabe rauswerfen, nur weil sie eine Vollachse und gedichtete FAG-Rillenkugellager hat? Ich habe sie seinerzeit extra so bestellt, sie kostete auch zehn Mark mehr als die Konusversion. Inzwischen gibt es die VT3000 / 5000 nur noch so. Zumindest meine SONs sind, vermutlich durch die Fest-/Loslageranordnung ebenfalls unempfindlich gegen die Verspannung durch den Stehbolzen. Wegen der Scheibenbremsen muss ich die Laufräder auch besonders fest anziehen. Das die Kombination von Hohlachse und Stehbolzen biegestabiler als eine Vollachse ist, habe ich durchaus mitbekommen. Spannbetonbrücken funktionieren so ähnlich. Falk, SchwLAbt
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#288876 - 11/06/06 09:38 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Soll ich wirklich meine am besten laufende Nabe rauswerfen, nur weil sie eine Vollachse und gedichtete FAG-Rillenkugellager hat? Siehst Du, genau so etwas meine ich. NIEMAND fordert irgendetwas derartiges! Du bist der Einzige, der sich bisher derart gegen eine Lagerbauform ausgesprochen hat. Alle anderen haben beiden ihre Vor- und Nachteile gelassen und daraus ihr persönliches Resumée gezogen...
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#288879 - 11/06/06 09:44 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Oder nochmal langsam:
Beide Lagerformen sind absolut tauglich wenn gut gemacht. Aber billige Konusnaben taugen nix (Materialgüte, Dichtung) und schlecht gemachte RKL-Naben auch nicht (Lagerverspannung -> Tod)
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#288883 - 11/06/06 09:58 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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Also ich hau jetzt alle Naben mit Konuslagern raus und bau mir Teile mit RKLs rein. Wenn mich dann die andere Fraktion wieder überzeugt hat, geht`s umgekehrt. Nachdem der Reformationstag noch nicht lange her ist: Luther konnte auch nur einen Teil überzeugen, die anderen wollten ums Verrecken nicht !
Also machen wir`s besser und vertragen uns !!
Toni
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#288895 - 11/06/06 10:38 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: toni]
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Also ich hau jetzt alle Naben mit Konuslagern raus und bau mir Teile mit RKLs rein. [ ... ]
Überleg Dir aber genau, was Du dir zulegst ... Kauf Dir vorne einen SON-Nabendynamo und hinten die Rohloff-14-Gang Was anderes kommt ja *fast* nicht in Frage, wenn man Fahrradnaben mit Rillenkugellager haben will, die wirklich sauber und nach allen Regeln des Maschinenbaus gebaut sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass man Geld für Schrott versenkt, erscheint mir bei Naben mit RKL größer zu sein, als bei Naben mit KL.
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#288898 - 11/06/06 11:02 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: tkikero]
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Mal was Neues: Was ist denn eigentlich von dem Aspekt der Lagerstützbreite zu halten? Angeblich bezeichnet man als Lagerstützbreite den Abstand, in dem die radial wirkenden Kräfte (von der Außenhülle der Nabe aus kommend) über das Lager auf die Achse wirken.
Angeblich verhält es sich bei RKL-Naben so, dass die Lagerstützbreite genau dem Abstand der beiden äußeren Kugellager entspricht.
Bei KL-Naben ist dem nicht so. Da verläuft der Kraftfluss schräg nach außen (wie bei normierten Schrägkugellagern), so dass sich ein deutlich größere Lagerstützbreite ergibt. Die Folge ist, dass die Achse wesentlich günstiger belastet wird und sich weniger durchbiegt als bei einer Nabe mit RKL.
Und noch ein anderer Aspekt erscheint mir interessant: Es scheint ganze zwei Hersteller zu geben, die über das Know-How verfügen, haltbare und technisch hochwertige KL-Naben zu bauen. Naben mit RKL werden auch von irgendwelchen osteuropäischen Ramschherstellern auf den Markt geworfen.
Und schließlich fand ich das noch bemerkenswert: Angeblich sei der Begriff "konusgelagerte Nabe" Humbug. Eine solche Nabe inkl. der Achse und Konen stellt als Ganzes nichts anderes als ein hochspezialisiertes Lager dar, an das man Speichen einfädeln kann. Die Rillenkugellager, die man in Fahrradnaben einsetzt, sind dagegen keineswegs speziell für die Beanspruchungen im Fahrrad ausgelegt.
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#288899 - 11/06/06 11:11 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: tkikero]
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Konuslager sind eigentlich einfach Schrägkugellager in einer rundschaligen Bauform. Diese sind richtigerweise nur paarweise einsetzbar, stellen trotzdem keine Einheit dar. Denn auch RKL dürfen nicht momentbelastet verwendet und paarweise eingesetzt werden.
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#288900 - 11/06/06 11:14 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: tkikero]
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Stützbreite...
Moin tkikero, zu diesem Begriff fällt mir die Campagnolo Nabe ein, die ich an meinem letzten 1992/93 selbst aufgebauten Up-Reiserad eingebaut hatte. Ich hatte diese für über 500.-DM inklusive 8-fach Kassette gekauft, sie hatte lt. Händler vier Lager, zwei KoLa und zwei RiKuLa. Ich glaube, sie hieß Icarus. Eines der Lager war offenbar nicht besonders gut gedichtet, es hatte nach jeder Wintersaison Wasser gezogen. Vergeblich googelte ich eben nach dieser Nabe, ich hätt Euch gern ein Schnittbild präsentiert.... Gruß aus HH, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (11/06/06 11:17 PM) |
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#288906 - 11/06/06 11:45 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: HeinzH.]
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Stützbreite...
Moin tkikero, zu diesem Begriff fällt mir die Campagnolo Nabe ein, die ich an meinem letzten 1992/93 selbst aufgebauten Up-Reiserad eingebaut hatte. Ich hatte diese für über 500.-DM inklusive 8-fach Kassette gekauft, sie hatte lt. Händler vier Lager, zwei KoLa und zwei RiKuLa. Ich glaube, sie hieß Icarus. Eines der Lager war offenbar nicht besonders gut gedichtet, es hatte nach jeder Wintersaison Wasser gezogen. Vergeblich googelte ich eben nach dieser Nabe, ich hätt Euch gern ein Schnittbild präsentiert.... Gruß aus HH, HeinzH.
Bingo, noch ein neuer Aspekt: Es gibt ja auch noch Naben, die beides haben, RKL und KL. Wozu haben diese Naben jetzt ein KL zusätzlich anstelle eines zusätzlichen Paares von RKL? Kann mir nicht helfen, aber irgendwie müssen KL eine Reihe sehr spezifischer Vorteile haben, bei allen Nachteilen, die sie auch haben ... PS: Gab's 92/93 nicht noch besonders viele undichte Naben? In den 70ern/80ern zumindest hat man Naben oft gar nicht gedichtet, bzw. das Lagerfett war die Dichtung ...
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#288907 - 11/06/06 11:56 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: tkikero]
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Wozu haben diese Naben jetzt ein KL zusätzlich anstelle eines zusätzlichen Paares von RKL? Bauraumprobleme... Aufgrund der vorgegebenen Freilaufabmessungen bei erforderlichem Achsdurchmesser ist es nur mit Sonderlagern möglich eine brauchbare Lagerung zu erzeugen. Hügi hat das anders gelöst, indem sie die Freilaufklinken durch die Stirnverzahnung ersetzt und so Platz im Freilaufkörper gewonnen haben. Gruß, Uwe!
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#288910 - 11/07/06 04:14 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: amucante]
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Hallo Roland,
Gedichtete Rillenlager haben lebenslange Fettfüllung. Daraus kann man schließen, dass vom Fett her kein Nachschmieren erforderlich ist (Langzeitstabil). Das Einzige, was Reinigung und neu fetten erforderlich macht, sind schlechte Abdichtung und somit Schmutz und Wassereintrag. Solannge das Lager leicht und geräuschlos läuft, nichts dran rühren. Fett kann man ruhig viel nehmen. Es kommt zwar nur ein Bruchteil mit den Laufflächen und den Kugeln in Berührung, aber das Fett dichtet mit ab und nimmt Schmutz auf .
Gruß
Ingo
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#426019 - 03/30/08 07:02 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: IngoS]
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Das letzte Mal, dass ich das Vorderrad ausgebaut habe, Steckachse gezogen, waren die Rillenkugellager tip top. Das war bei 120000km an einem 240kg schweren Motorrad Baujahr 81, natürlich ohne Nachschmieren. Das nur als Beispiel.
Ich glaube der Grund, dass noch Konuslager verbaut werden ist dass man die Dichtungsreibung einsparen will, indem man extrem filigrane Dichtlippen nimmt, die natürlich nur mässig dicht sind. Nur Konuslager kann man öffnen, reinigen und neu schmieren. Das geht mit Rillenkugellagern nicht.
Technisch gesehen ist das Konuslager ein Krampf. Der Konus ist mit viel Spiel auf ein Gewinde geschraubt, was natürlich zu Fluchtungsfehlern führen muss. Danach mutet man dem Anwender zu die Lager nach "Gefühl" auf die eben notwendigen paar Tausendstel Lagerspiel einzustellen, die es braucht, dass der Schmierfilm nicht abreist. Ein aussichtsloses Unterfangen.
Wer Lebensdauer möchte schaut nach einem möglichst gross dimensionierten Rillenkugellager, dass möglichst schwer läuft, also ordentliche Dichtungen hat. Z.B. Rohloff
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Wolfgang
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#426022 - 03/30/08 07:15 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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Spannbetonbrücken funktionieren so ähnlich.
Schon einmal was von "Spannstahlbrücken" gehört. Nein?
Ein Stahlrohr wird nicht biegesteifer, wenn man es zentrisch vorspannt. (Bei Beton ist das was anderes).
Das häufige Versagen von Vollachsen ist eher darauf zurückzuführen, dass dort Gieskannenstahl verbaut wurde.
Eine Steckachse mit grossem Durchmesser ist allemal besser als das dünne Schnellspannnabenröhrchen.
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Wolfgang
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#426024 - 03/30/08 07:23 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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Hallo Lover, ich glaube nicht das der Uwe soetwas behauptet hat wie Du ihm hier unterschiebst. ...Ein Stahlrohr wird nicht biegesteifer, wenn man es zentrisch vorspannt. (Bei Beton ist das was anderes)... Aber das ein vorgespantes System (hier aus Stahl) anders auf Belastung reagiert, Stichwort Lastwechsel, ist allgemein bekannt. Gruß Thomas
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#426030 - 03/30/08 07:31 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: thomas-b]
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Ok, für die Ermüdung ist es besser
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Wolfgang
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#426047 - 03/30/08 07:52 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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Eine Steckachse mit grossem Durchmesser ist allemal besser als das dünne Schnellspannnabenröhrchen.
Sorry, aber die Widerstandskräfte gegen Biegebelastung sind bei einem Rohr, je nach Querschnittsgeometrie, fast genauso groß wie bei Vollmaterial.
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#426057 - 03/30/08 08:07 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Dittmar]
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Fast
Die üblichen Steckachsen sind aber wesentlich dicker.
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Wolfgang
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#426093 - 03/30/08 09:35 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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Technisch gesehen ist das Konuslager ein Krampf. Der Konus ist mit viel Spiel auf ein Gewinde geschraubt, was natürlich zu Fluchtungsfehlern führen muss. Danach mutet man dem Anwender zu die Lager nach "Gefühl" auf die eben notwendigen paar Tausendstel Lagerspiel einzustellen, die es braucht, dass der Schmierfilm nicht abreist.
Seit wann kommt es da auf ein Tausendstel (von ?) an ???????? Nicht mal der Nabenkörper inkl. der Lagerschalen oder bzw. Lagersitze ist so präzise ...; Gewöhnliche Fahrradnaben mit Normkugellagern müssen eingestellt werden, meistens mit Passscheiben. Manche Nabenhersteller, selbst "Renommierte", schenken sich das auch und liefern auf gut Glück verspannte Naben aus. Eine Nabe, in der die Lager mit der Genauigkeit von 1 Tausendstel ?? eingestellt werden, wirst Du - egal welche Lagerungstechnik !! - nirgendswo finden. Manche Naben in der Fahrradwelt (SON, und wohl auch die Speedhub) vermeiden "Präzisionsprobleme", indem sie Normkugellager nach dem Prinzip der Fest-Los-Lagerung einsetzen.
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#426095 - 03/30/08 09:47 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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Ich glaube der Grund, dass noch Konuslager verbaut werden ist dass man die Dichtungsreibung einsparen will,
Das glaube ich weniger ... die Dichtungsreibung kannste doch vernachlässigen. Der Grund *könnte* ein anderer sein: Wird eine Fahrradnabe in kleinerer Serie produziert, dann lohnt sich der Aufwand von Eigenentwicklungen nicht. Also lässt man sich Normkugellager zuliefern. Produziert man dagegen hohe Stückzahlen, da ist die Zulieferung teurer als das Festhalten an der eigenen Technik (Konuslager, z.B. Shimano).
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#426104 - 03/31/08 04:35 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: tkikero]
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Manche Naben in der Fahrradwelt (SON, und wohl auch die Speedhub) vermeiden "Präzisionsprobleme", indem sie Normkugellager nach dem Prinzip der Fest-Los-Lagerung einsetzen. Hallo, das ist ein Irrtum. Die oben genannte Technik hat nichts mit ungenügender Präzision zu tun, sondern ist erforderlich, um z.B. Wärmedehnung auszugleichen. Bei Konstruktionen, die dies nicht berücksichtigen, kommt es zu unerwünschten Axialkräften auf die Rillenkugellager, für die diese nicht gebaut sind und so zu übermäßigem Verschleiß. Nicht Zufällig halten die Lagerungen von SON und Rohloff so lange. Gruß Ingo
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#426127 - 03/31/08 06:31 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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He, kool. Die Diskussion hatten wir echt schon lange nicht mehr. Wirkt irgendeine Lagerart besser wenn man einen Helm trägt? Oder muß man statt Papierkarten GPS mitführen.
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#426144 - 03/31/08 07:27 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: gear7lover]
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Du kommst uns hier mit dem Vergleich Steckachse Motorrad ('nur' 30mm, oder größer?) gegen 9-10mm Voll- oder Hohlachse Fahrrad. Die Argumente, warum diese Vergleiche schlicht unsachlich sind, stehen weiter oben. Auch die Hinweise, worauf man bei einer konus- oder eben rillenkugelgelagerten Nabe achten muss, Thema Verspannung. Und die wenigsten Achsen statische Festigkeitsprobleme haben, dürfte klar gewesen sein, dass es bei der axialen Vorspannung um eine Steigerung der dynamischen Festigkeit geht. Eben durch Vermeidung, bzw. Verringerung von Zugspannungen durch Druckeigenspannung. Ideal wird so aus einer Wechsel- eine Schwelllast. Gruß, Uwe!
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#426145 - 03/31/08 07:29 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: IngoS]
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Manche Naben in der Fahrradwelt (SON, und wohl auch die Speedhub) vermeiden "Präzisionsprobleme", indem sie Normkugellager nach dem Prinzip der Fest-Los-Lagerung einsetzen. Hallo, das ist ein Irrtum. ... S.o. Sowohl, als auch. Es ist egal, ob die axiale Verschiebung durch Fertigungstoleranzen oder thermische Längenänderung ensteht, beide müssen ausgeglichen werden und das gelingt perfekt durch Fest- Loslageranordnung. Gruß, Uwe!
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#426272 - 03/31/08 01:15 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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#426275 - 03/31/08 01:23 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: digo]
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Hallo Dieter! Meines Wissens stecken in den tune-Naben ganz normale Rillenkugellager. Desweiteren dürfen Rillenkugellager sehr wohl Axiallasten aufnehmen, sie _sollten_ sogar welche bekommen, da sie sonst Spiel haben und schnell kaputt gehen. Lediglich sollte die Axiallast klein im Vergleich zur Radiallast sein (10-30%). Zwiereihige Schrägkugellager gab es als Normteile, bevor es tune gab, sie sind nur zu schwer für Tun(e)ingnaben und man hätte dank doppeltem Einsatz dann vier Lagerreihen nebeneinander, was der Verlustseite die Hand reicht. Neue Argumente oder Einsichten liefert dieser Artikel leider nicht. Gruß, Uwe!
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#426285 - 03/31/08 01:51 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: digo]
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Hallo Leute, Hier mal eine Betrachtung der Lagertechnik am Fahrrad.
Ich finde Reklame, die sich als Fachartikel tarnt, ja nicht so toll... Erik
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#426310 - 03/31/08 03:06 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: buche]
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Hallo Erik,
erst wollte ich den Text aus der WEB-Seite hier einbringen. Ich habe mich aber dann auf die Urheberrechte nicht selbst geschriebener Texte erinnert und einfach auf die Seite verlingt. Mit der WEB-Seite habe ich nichts zu tun. Ich habe bei der Suche in Google mit den Begriffen "Konuslager" und "Fahrrad" diesen Text gefunden.
Meine Absicht damit war der Diskussion über Lager am Fahrrad etwas sachlichen und objektiven Nährstoff zu geben. Da habe ich nämlich den Eindruck daß manche Meinungen keinen sachlichen Hintergrund mehr haben.
Ich persönlich finde Konuslager an den Radnaben des Fahrrades auch heute noch als angebrachte und zeitgemäße Leichtbauweise, die eine smarte Konstruktion ermöglichen.
Es käme doch niemend auf die Idee den Steuersatz mit Rillenkugellager zu realisieren.
Wer die Einstellung der Konuslager nicht beherrscht oder mag, sollte sich selbstverständlich anderer Wälzlager bedienen oder es halt machen lassen.
Dieter
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#426317 - 03/31/08 03:25 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: digo]
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Hallo Dieter, gemeint war glaube ich eher die merkwürdig häufige Nennung der Produkte eines ganz bestimmten Herstellers in dem Text. Dessen Teile schrauben sich aber Reiseradler sowieso eher selten ans Rad, also seis drum... Daß der Abschnitt mit den rillenkugellagerfressenden Axialbelastungen weitgehend Unfug ist, hat Dir ja Uwe schon gesagt. Davon abgesehen, weil Du die Leichtbauweise hervorhebst - die leichten Naben haben gerade keine Konus- sondern Rillenkugellager. Und daß die für Steuersätze geeignet wären, hat auch niemand behauptet, da nimmt man besser Rollenlager. Gruß Florian
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