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#278211 - 09/21/06 07:03 PM Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades
gate
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Hallo,

vielleicht überbewerte ich das Thema Gewicht beim Rad ein wenig. Aber meine (naive?) Meinung ist, dass ein leichtes Rad agiler, flinker, schneller etc. ist.

Dabei gehe ich von durchdachtem Leichtbau aus. Nichts was sofort bricht oder so.

Die Räder der Fahrradmanufaktur interessieren mich mittlerweile schon eine ganze Weile. Da wäre u.a. das T900 Rohloff. Gewicht: 15,8kg

Auf der anderen Seite gibt es das Gudereit LCR mit 13,2 kg.

Beide haben die Rohloff, HS33 ...

Was macht die 2,6kg Differenz aus? Klar, der Rahmen und die weiteren Anbauteile. Aber sind die Räder der Fahrradmanufaktur einfach für eine Lebensdauer von 100.000 km ausgelegt und das Gudereit eher für 10.000km? Oder sind die Fahrradmanufaktur-Räder nicht so konsequent durchdacht? (Ich habe ja auch gelesen, dass deren Qualität nicht mehr an frühere Zeiten ranreichen soll)

Ich kann mir schon vorstellen wie die Antworten auf diese Frage lauten:

Gewicht ist zweitrangig - Ich bin Genußradler!

Lieber ein schweres Rad als ein gebrochener Rahmen

etc.

Aber sind diese als Beispiel genommene 2,6kg nicht viel oder kommt es mir nur so vor?

Soviel zu meinen Gedanken zum Thema Gewicht eines Rades.

Gruß,

Sascha
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#278223 - 09/21/06 07:27 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
Hesse
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Wie du schon sagst: Nicht Gewicht sparen um jeden Preis, aber doch sinnvoll an Gewicht sparen.

So bin ich bspw. hoch erstaunt darüber, wie agil mein knapp 20kg Patria Ranger durch die in Summe 300g leichteren Reifen geworden ist. (Vorher Schwalbe Marathon XR , jetzt Conti Contact extralight) Sicher macht das Profil den Löwenanteil aus, aber ich denke auch das Gewicht spielt eine Rolle. Inbesondere weil die Reifen ja zur rotierenden Masse gehören, ...

Dennoch ist es immer wieder ein Genuß, wenn ich von dem Patria Ranger auf mein geschätzt 11kg Krabo-Rennrad umsteige. Das ist wie der Umstieg von einem behäbigen Lastesel auf ein Rennpferd. So soll es ja auch sein zwinker

Zu dem Gudereit: Ich vermute, dass hier ein ungefederter Alurahmen zum Einsatz kommt. Den wollte ich beim besten Willen nicht auf Dauer fahren. Zwar ist von der Tendenz her der Stahlrahmen etwas schwerer, aber dafür ist er nicht so bockhart wie ein Alurahmen. Obwohl es auch sehr leichte Stahlrahmen gibt. Die sind dann aber nicht unbedingt bei den Sonderangeboten zu finden. Die leichten und dann noch guten Alurahmen aber gewiß auch nicht.

Bis dann
Eberhard
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?
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#278229 - 09/21/06 07:41 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
ferdy
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Ich fahre seit 1 Woche das LCR und habe nachgemessen, es wiegt mit 61er Rahmenhöhe 15,2kg. Wo hast du die 13kg her? Auf der Page steht was von 14 und Gramm ohne Pedale.

Das T900 hat einen Stahlrahmen und das LCR einen superleichten Alurahmen, daher dann auch der deutliche Gewichtsunterschied.

Gruss
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#278234 - 09/21/06 08:06 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
Machinist
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Auf die Gewichtsangangaben der Hersteller kannst du nicht gehen!
Die 2.6 kg Unterschied entstehen sicher nicht hauptsächlich durch den anderen Rahmen. Das T900 mag aber einen sehr schweren Rahmen aus nicht konifizierten Rohren haben.

Das Gewicht ist wichtig wenn man nicht ausschliesslich sogenannter "Genussradler" ist und/oder auch im Gebirge vorwärtskommen will.
Rohloff-Nabe und HS33 sind nunmal (obwohl nicht ganz billig) für leichte Fahrräder nicht unbedingt erste Wahl.
Und ein leichtes Rad bekommst du selten für wenig Geld.

15.8 kg ist für ein ungefedertes Reiserad meines Erachtens eindeutig zu viel. Ich frag mich wie die das nur zusammenbekommen grins .

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278257 - 09/21/06 09:16 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
pingu
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Gewichtsfetischismus? Gut und schön
Aber doch nicht bei Fahrrädern um 15kg herum.

15 kg sind verdammt schwer, 13kg sind auch furchtbar schwer.

Mein Touring wiegt ca 12 kg (immer noch schwer) was mit den über 20kg Gepäck dann auch egal war grins

Wenn ich Gewicht einsparen wollte, dann am ehesten (außer an mir selbst) an Rädern/Reifen
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#278266 - 09/21/06 09:29 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: pingu]
Machinist
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Na eben, du hast schon nur 12 kg Rad, jetzt reduzierst du noch dein Gepäck, z. B. auf 10 oder 12 kg, dann hast du schon mehr als 30% weniger Ballast zum Rumfahren als mit 15 kg Rad und 20 kg Gepäck.
Das macht doch schon deutlich mehr Spass grins .
Für mich ist es jedenfalls so.
Nur an Reifen und Rädern einzusparen merkst du bei 32 kg Gesamtgewicht wohl kaum.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278271 - 09/21/06 09:43 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
gate
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Das 2007er Modell soll laut Gudereit nur noch 13,2 kg wiegen.

Das man den Gewichtsangaben der Hersteller nicht blid vertrauen soll weiß ich auch. Aber da ich mich primär online informiere nehme ich diese Angaben als Anhaltspunkt.

Wie genau die Angaben der Fahrradmanufaktur / Gudereit da sind kann ich natürlich nicht sagen.

Der Gewichtsunterschied kann also unter Umständen noch mehr betragen.
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#278273 - 09/21/06 09:46 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
JohnyW
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Hallo,

ich halte das Gewicht bei Reiserad für 2. rangig.

Mein Rad wiegt geschätzte 15 Kg. Max. Zuladung beträgt 40 Kg. Körpergewicht 65 Kg.

Wenn ich auf Tour bin und eine Tagesetappe ohne die Zuladung fahre bin ich nur 1-2 Km/h schneller. (Mal extreme Bergetappen ausgenommen).

Ich reduziere ausschließl. mein Gewicht am Körper. (Und selbst da gibt's nicht viel zu reduzieren).

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#278278 - 09/21/06 11:26 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
MaikHH
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Zitat:
15.8 kg ist für ein ungefedertes Reiserad meines Erachtens eindeutig zu viel.

Wenn ich mit vollem Gepaeck unterwegs bin, dann sind das 20kg bis 30kg Zuladung (SchwLAbt). Das Gewicht schwankt alleine schon wegen der Lebensmittel und vA Getraenke regelmaessig um bis zu 8kg. Mag jeder selbst entscheiden, wie wichtig ihm dabei noch das Eigengewicht des Rades ist.

Anders sieht das natuerlich fuer die LuFF aus.

Zitat:
Ich frag mich wie die das nur zusammenbekommen

Nichtkonifizierter unkaputtbarer Stahlrahmen mit Excenter (+2kg), Rohloff (+0.5kg), Laufraeder mit 21er Felgen und 47er Marathon Plus (insg. + 2kg), stabile Gepaecktraeger und Lowrider (+1kg), dazu noch Belaeuchtungsmassnahmen und Parkstuetze und Schutzbleche, machen schaetzungsweise ein Mehrgewicht von rund 6kg aus. Es geht auch noch mehr: Scheibenbremsen, Kettenkasten, Hupe...


Gruss,
Maik

Edited by MaikHH (09/21/06 11:34 PM)
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#278279 - 09/22/06 01:36 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
Frederick
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In Antwort auf: gate
Aber sind diese als Beispiel genommene 2,6kg nicht viel oder kommt es mir nur so vor?

Es kommt drauf an wo diese 2,6 kg sind. Besonders an den Rädern merkt man wenige Gramm schon deutlich. Beim Gesamtgewicht (das Rad fährt ja nicht alleine, sondern Du sitzt drauf) sind die 2,6 kg allerdings nicht viel.

Wenn man ca. 15 kg für das Rad nimmt und 75 kg für den Fahrer kommt man auf rund 90 oder 92,6 kg Gesamtgewicht: das sind am Berg nur ganz wenige Watt mehr. Und nicht wenige Fahrer wären froh, wenn sie nur 2,6 kg Übergewicht hätten zwinker

Ich verstehe ja den Eifer der Rennradler jedes Gramm zu sparen, aber am Reiserad ist das eher zweitrangig.

Viele Grüße Frederick
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#278289 - 09/22/06 05:57 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
pingu
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In Antwort auf: Mäni

Na eben, du hast schon nur 12 kg Rad, jetzt reduzierst du noch dein Gepäck, z. B. auf 10 oder 12 kg, dann hast du schon mehr als 30% weniger Ballast zum Rumfahren als mit 15 kg Rad und 20 kg Gepäck.
Das macht doch schon deutlich mehr Spass grins .

Das ist die Frage. Ich müsste auf Dinger verzichten, die ich brauche. Da ist dann auch wenig mit Spaß.
Oder ohne Zelt und so und immer ins Hotel. Da nehm ich dann aber lieber gliech das Auto

Wenn ich heizen will, hol ich den Renner raus
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#278294 - 09/22/06 06:20 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: pingu]
Martina
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In Antwort auf: pingu

Gewichtsfetischismus? Gut und schön
Aber doch nicht bei Fahrrädern um 15kg herum.

15 kg sind verdammt schwer, 13kg sind auch furchtbar schwer.

Mein Touring wiegt ca 12 kg (immer noch schwer) was mit den über 20kg Gepäck dann auch egal war grins



So ganz kann ich deiner Logik nicht folgen. Um von 13 auf 12 kg zu kommen (was ich für ein Reiserad schon für nen ganz guten Wert halte) muss man sich überlegen, wo man einsparen kann. Nichts anderes ist Gewichtsfetischismus.

Und nochwas: wenn ich mich richtig erinnere bist du nicht besonders groß. Wenn wir schon Radgewichte vergleichen, sollten wir schon dazu sagen, von welcher Rahmenhöhe wir reden und in welcher Gewichtsklasse sich der Fahrer befindet. Ob der nämlich 50 oder 80 kg wiegt ist selbst bei gleicher Gepäckmenge ein gewaltiger Unterschied.

Zum eigentliche Thema ein paar ungeordnete Ideen wo das Gewicht versteckt sein könnte:

*Alu vs. Stahl dürfte einen Unterschied machen, wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass ein ungefederter Alurahmen per se härter ist als ein ungefederter Stahlrahmen. Das hängt viel mehr von der Konstruktion als vom Material ab.

*eher unscheinbare Komponenten wie Felgen und Sättel weisen enorme Gewichtsunterschiede auf.

* unser Luff-Tandem hat z.b. für uns völlig unnötigerweise gleich 2 40 cm lange Sattelstützen. Wären wir Freaks, wären die schon lange abgesägt

* wiegen beide Hersteller überhaupt das gleiche Rad? Die meisten wiegen wohl die kleinste Rahmenhöhe ohne Pedale, aber darauf verlassen kann man sich beileibe nicht.

Martina
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#278295 - 09/22/06 06:21 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: gate]
sentus
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In Antwort auf: gate
Aber sind diese als Beispiel genommene 2,6kg nicht viel oder kommt es mir nur so vor?

Wenn du sie an der rotierenden Masse, sprich an den Laufrädern, einsparst, sind sie sehr viel. Das Beschleunigen der Laufräder verzehrt am meisten Kraft.
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#278313 - 09/22/06 07:27 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: MaikHH]
Machinist
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In Antwort auf: MaikHH

Zitat:
Ich frag mich wie die das nur zusammenbekommen

Nichtkonifizierter unkaputtbarer Stahlrahmen mit Excenter (+2kg), Rohloff (+0.5kg), Laufraeder mit 21er Felgen und 47er Marathon Plus (insg. + 2kg), stabile Gepaecktraeger und Lowrider (+1kg), dazu noch Belaeuchtungsmassnahmen und Parkstuetze und Schutzbleche, machen schaetzungsweise ein Mehrgewicht von rund 6kg aus. Es geht auch noch mehr: Scheibenbremsen, Kettenkasten, Hupe...


+ 2 kg nur beim Rahmen? Ein "unkaputtbarer" Stahlrahmen aus nichtkonifiziertem Geröhr wiegt nicht mehr als max 2600 g wenn er halbwegs sinnvoll konstruiert ist, vielleicht 2700 bei hohem Rahmen, plus 200 g oder ähnlich für den Alu-Excenter ergibt max. 2900 g. Ein leichter, robuster, reisetauglicher Stahlrahmen kommt nicht unter ca. 2000 g, also 900 g oder sagen wir 1000 g Unterschied wenn es hoch kommt.

Und + 2 kg an den Laufrädern wirr, das kommt nicht mal so hoch, wenn du mit ultraleichtem Wettkampfmaterial vergleichst.
Meine sehr stabilen Reiserad-Laufräder wiegen unbereift zusammen ca. 2 kg, kommen Bereifung (Ttravel Contact), Schlauch, Felgenband mit 1700 g dazu.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278315 - 09/22/06 07:31 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: pingu]
Machinist
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In Antwort auf: pingu

In Antwort auf: Mäni

dann hast du schon mehr als 30% weniger Ballast zum Rumfahren als mit 15 kg Rad und 20 kg Gepäck
Das macht doch schon deutlich mehr Spass grins .

Das ist die Frage. Ich müsste auf Dinger verzichten, die ich brauche. Da ist dann auch wenig mit Spaß.
Oder ohne Zelt und so und immer ins Hotel. Da nehm ich dann aber lieber gliech das Auto


Es ist ohne Weiteres möglich mit unter 15 kg unterwegs zu sein in Mitteleuropa trotz Mitnahme von Zelt und ähnlichen Annehmlichkeiten.

@Sentus
>Wenn du sie an der rotierenden Masse, sprich an den Laufrädern, einsparst, sind sie sehr viel. Das Beschleunigen der Laufräder verzehrt am meisten Kraft.

Stimmt, aber wie sehr beschleunigst du noch mit so einem vollbeladenen Schlachtross von über 35 oder gar 40 kg? grins

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278322 - 09/22/06 08:00 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
DerBildRiese
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In Antwort auf: sentus
... Das Beschleunigen der Laufräder verzehrt am meisten Kraft.


Das Thema der rotierenden Massen wird ja durch alle Radforen regelmäßig durchgekaut und in der Regel werden die Effekte komplett überbewertet.

Das hier scheint mir nun aber ein besonders grober Unfug zu sein.
Wie kommst Du auf sowas?

Rainer
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#278323 - 09/22/06 08:07 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: DerBildRiese]
sentus
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In Antwort auf: DerBildRiese

In Antwort auf: sentus
... Das Beschleunigen der Laufräder verzehrt am meisten Kraft.

Wie kommst Du auf sowas?

Füll mal deine Laufräder mit Wasser. Merkst du den Unterschied?
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#278325 - 09/22/06 08:11 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
DerBildRiese
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Hast Du diesen Versuch gemacht?
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#278326 - 09/22/06 08:19 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: DerBildRiese]
sentus
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Musste ich fast listig da eine ähnliche Diskussion bereits einmal (mehrmals) stattfand, und ich es genausowenig glauben konnte... Auf der Ebene geht's ja noch. Bei nur geringer Steigung fährt man mit Wasser in den Reifen förmlich gegen eine Wand. Vielleicht ist das ganze nur Einbildung. Man wird einfach schnell(er?) langsam und pedalt dann langsamer die Steigung hoch. Bei leeren Reifen hat man den Eindruck, dass man das Rad länger in Schwung halten kann, obwohl es vielleicht nicht ganz logisch ist.
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#278328 - 09/22/06 08:41 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
MaikHH
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Moin,

hier mal die von Velotraum genannten Massen:

3130g Cross Crmo Ex
1120g Crmo Gabel
--------
4250g

dagegen

1990g Cross 7005
720g Alu Gabel
-------
2710g

Differenz sind 1540g. Der neue Crmo Ex Rahmen von Velotraum fuer 2007 soll nochmal etwa 100g zulegen wirr und es gibt bestimmt noch leichtere Alu-Rahmen als die von Velotraum...

Zu den Laufraedern:
2*580g Mavic EX721
2*980g Marathon Plus 47-559
2*190g Schwalbe Schlauch Nr. 13
---------
3500g !! Es geht auch mehr, fettere Felgen bringen auch 800g auf die Wage. Und wenn wir uns 28" Laufraeder anschauen...

Dagegen setze ich den folgenden Laufradsatz: (den ich aber nicht fuer den SchwLBetrieb nehmen wuerde!)
2*430g DT XR4.1
2*300g Marathon Kojak 35-559
2*120g Schwalbe Schlauch Nr. 12A
---------
1700g

Differenz sind 1800g. Wenn wir jetzt in den Superleichtbaubereich hineingehen, dann lassen sich bestimmt noch weitere 200g einspaaren

Beruecksichtigt man, dass ich fuer Kleinkrams wie Parkstuetze und Schutzbleche, die auch nicht fuer null zu haben sind, liege ich mit meinen 6kg also gar nicht so schlecht.

Gruss,
Maik
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#278329 - 09/22/06 08:51 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
MaikHH
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Moin,

wie bereits in diesem Forum diskutiert wurde (und wie sich relativ leicht ausrechnen laesst) muss fuer die Beschleunigung (und nur dort) fuer Felgen, Maentel und Schlaeuche die doppelte Masse verrechnet werden (Traegheitsmoment!). Am Berg spielt das jedoch keine Rolle, da geht nur die normale Masse ein.

Zitat:
Füll mal deine Laufräder mit Wasser. Merkst du den Unterschied?

Den Unterschied wirst du natuerlich merken. Das hat aber nur z.T. etwas mit der zusaetzlichen Masse zu tun. Ein weiterer Aspekt duerfte das Schwappen des Wassers in den Reifen sein. Eine gleichmaessige Rotation duerfte dadurch stark beeintraechtigt werden, vor allem dann, wenn du sehr unregelmaessig faehrst (wie vielleicht damit am Berg).

Gruss,
Maik
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#278331 - 09/22/06 08:54 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: MaikHH]
sentus
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In Antwort auf: MaikHH
wie bereits in diesem Forum diskutiert wurde (und wie sich relativ leicht ausrechnen laesst) muss fuer die Beschleunigung (und nur dort) fuer Felgen, Maentel und Schlaeuche die doppelte Masse verrechnet werden (Traegheitsmoment!). Am Berg spielt das jedoch keine Rolle, da geht nur die normale Masse ein.

Das heisst also, dass ich am Berg das Rad nicht beschleunigen muss?
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#278332 - 09/22/06 08:56 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
atk
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Beschleunigen heißt, du wirst schneller. Wenn du mit gleichbleibender Geschwindigkeit fährst, beschleunigst du nicht.
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#278333 - 09/22/06 09:02 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: atk]
sentus
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Ob ich das schaffe? Müsste dazu die Strasse nicht ganz genau gleich steigen? Was ist, wenn sie das nicht tut? Muss ich dann das Rad nicht doch beschleunigen?
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#278336 - 09/22/06 09:15 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
MaikHH
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Hallo Sentus,

Zitat:
Das heisst also, dass ich am Berg das Rad nicht beschleunigen muss?

Beschleunigung heisst Geschwindigkeitsaenderung und dafuer musst du bei rotierender Masse (genauer fuer einen rotierenden Ring) die doppelte Kraft aufwaenden, weil diese dabei mehr Energie aufnimmt -- die Rotation eines Ringes speichert ebensoviel Energie wie seine normale Fortbewegung.

Am Berg kannst du natuerlich auch beschleunigen, keine Frage! Aber zusaetzlich musst du da noch die Schwerkraft ueberwinden und die wirkt nur auf die Masse des Rades, nicht aber auf dessen Traegheitsmoment.

Falls noch Fragen uebrig sind, lass uns das lieber per PN klaeren.

Gruss,
Maik
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#278351 - 09/22/06 10:42 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: MaikHH]
Machinist
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In Antwort auf: MaikHH

hier mal die von Velotraum genannten Massen:

3130g Cross Crmo Ex
1120g Crmo Gabel
--------
4250g

dagegen

1990g Cross 7005
720g Alu Gabel
-------
2710g

Differenz sind 1540g. Der neue Crmo Ex Rahmen von Velotraum fuer 2007 soll nochmal etwa 100g zulegen wirr und es gibt bestimmt noch leichtere Alu-Rahmen als die von Velotraum...

Dagegen setze ich den folgenden Laufradsatz: (den ich aber nicht fuer den SchwLBetrieb nehmen wuerde!)
2*430g DT XR4.1
2*300g Marathon Kojak 35-559
2*120g Schwalbe Schlauch Nr. 12A


Okay ich sehe, die meisten hier stehen wirklich auf Schwerstteile grins .
Wusste nicht, dass die Velotraums so derart überdimensioniert sind für die Ueberladung mit so viel Gepäck wie nur möglich.
3130 g nur für einen Rahmen, das ist für mich jenseits von Gut und Böse. Das krieg ich ja nicht so hoch wenn ich alle Rohre mit durchgehenden 1 mm Wandstärke wähle listig .
Und der Alu-Rahmen ist vermutlich sogar billiger, weil das Material einfacher zu verarbeiten ist. (Das Fräsen geht da wie in Butter.)

DT XR4.1 ist vielleicht nicht für Schwerlast gedacht, für leichtgewichtigen Reisebetrieb aber wohl durchaus sehr gut geeignet.
Oder hat da jemand schlechte Erfahrungen gemacht damit?

Gruss
Manuel
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#278352 - 09/22/06 11:08 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Machinist]
MaikHH
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Bei WhizzWheels hatten sie mir damals die DT XR4.1 fuer bis 90kg Zuladung (Fahrer+Gepaeck) empfohlen. Bei 30kg Gepaeck bin ich dann ein paar kg drueber und ich habe zur Sicherheit die Ex721 genommen -- war vielleicht etwas uebervorsichtig.

Ueber die breiten Reifen kann man sich natuerlich streiten. Ich fuehle mich unterwegs und mit viel Gepaeck damit einfach sicherer. Im Alltagsbetrieb fahre ich eigentlich den Conti Sport Contact in 32mm Breite. Das macht schon fast 1kg aus.

Gruss,
Maik
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#278356 - 09/22/06 11:23 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: sentus]
Ilai
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Wasser ist da ein schlechter Vergleich, denn das Wasser muss erst ein mal in die Rotation kommen. So lange es nur im Schlauch rum fliesst, ohne sich richtig mit zu drehen, bremst es die Bewegung nur. Dreht es sich hingegen richtig mit, dann wirkt es wie ein Schwungrad.
Bis es sich richtig mit dreht, dürfte einige Zeit dauern.

Zu beobachten müsste das etwa folgendermassen sein:
Wasser in's Rad füllen, das Rad schnell genug drehen.
Dann aufhören, das Rad weiter anzutreiben. Das Rad wird sich so lange verlangsamen, bis es die selbe Rotationsgeschwindigkeit wie das darin enthaltene Wasser hat - diese Geschwindigkeit wird es aber so lange beibehalten, wie das Wasser mit rotiert. Wenn also nur ein Schluck Wasser im Rad ist, wird das nicht funktionieren. Dann ist es allerdings kein rotierende Masse Phänomen, was man beobachtet, sondern ein Viskosephänomen - in der Wirkung vergleichbar mit einem am Rad schleifenden Gegenstand.

Da die rotierende Masse am Rad aber fest montiert ist, kann sie nur mit rotieren, und es kommt zu einem echten Schwungradverhalten.

Wenn man die Masseauswirkung auf das Rad testen will, muss man unbedingt Masse am Rad so befestigen, dass sie sich mit drehen _muss_, also z.B. in dem man sie an den Speichen befestigt.

Wenn man z.B. eine mit Flüssigkeit gefüllte, aufrecht stehende Flasche nur kurz um die Längsachse dreht, bleibt die Flüssigkeit darin quasi 'stehen' - sie dreht sich nicht mit, sondern bremst nur die äussere Rotation der Flasche selber. Dreht man lange genug, kommt auch die Flüssigkeit in Rotation, und treibt die Flasche mit an.
Legt man die Flasche aber auf die Seite, klapt das Phänomen nur noch, wenn in der Flasche (nahezu) gar keine Luft mehr enthalten ist. Das entspricht dann etwa dem Test mit dem Rad und dem Wasser im Schlauch. Legt man das Rad exakt waagerecht, müsste es da auch einigermassen funktionieren. Nur im Fahren testen geht damit natürlich etwas schlecht ;-)
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#278358 - 09/22/06 11:34 AM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: MaikHH]
gate
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Hier wird ja u.a. vom extremen Leichtbau geschrieben.

Da das Gudereit mit 1.799.- zu Buche schlägt (inkl. HS33, Rohloff, Tubus...) scheint mir für die anderen Teile nicht viel Geld übrigzubelieben um extrem leichte Teile zu verbauen. Da ja, wie jeder wissen dürfte, leichte Teile doch zumeist teurer sind als ihre schwereren Alternativen.

Wie macht Gudereit das also?

Weiß zufällig jemand für welches Gewicht die Gudereits ausgelegt / freigegeben sind?

Oder ist im Gegensatz dazu die Fahrradmanufaktur mit ca. 1.999.- für das t900 zu teuer?

Bis jetzt bin ich zumeist bei Rohloff, HS33, Top-Nabendynamo (egal ob Shimano oder SON) meist bei einem Startpreis von ca. 2.000,- Euro gelandet. Da verwundert mich einfach das Angebot von Gudereit - und leichter scheint es ja auch noch zu sein!
... and all that could have been
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#278372 - 09/22/06 12:37 PM Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades [Re: Martina]
schorsch-adel
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Zitat:
Alu vs. Stahl dürfte einen Unterschied machen
der Unterschied ist minimal und kommt eigentlich nur im Rennbereich merklich zum Tragen. Als Faustregel gilt, daß das spezifische Gewicht von Alu etwa ein Drittel von Stahl ausmacht. Dafür aber brauchen Alurahmen annähernd das Dreifache an Material.

Bedenkt man noch, daß ein Alurad meist nur durch Federung erträglich wird, ist ein ungefederter Stahlrahmen (halbwegs dünne Rohre, z.B. Columbus SP aufwärts) mit durchdachter Geometrie in der Regel leichter.
Markus

Edited by schorsch-adel (09/22/06 12:39 PM)
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