Verpönen = unter Strafe stellen, vom lateinischen "poena" = Strafe ausgehend.
Unter Strafe stellt seit der bürgerlichen Revolution ein Richter, aber dieser "verpönt" nicht, sondern "bestraft". Verpönen hat im allgemeinen Sprachgebrauch den Terminus des "bereits unter Strafe stehenden Sachverhalts" angenommen. Hauptsächlich gesellschaftlich wenig geachtete Dinge gelten als "verpönt". So z.B. Theaterbesuch in Radklamotten. Beim Vorstellungsgespräch zum neuen Job genauso.
Die aktive Bedeutung von "verpenen" ist im modernen Sprachgebrauch nicht mehr vorhanden.
Wundert mich, daß es noch so im Duden steht
Gruß
Theodor