ich halte es so wie einige andere auch hier:
besitze ein Rad zur Fahrt in die Arbeit (mein altes Reiserad, Fahrradmanufaktur, zerkratzter Lack, seit Jahren nicht mehr gereinigt und deshalb, so hoffe ich, weniger attraktiv für Diebe in der Stadt) mit fixer Lichtanlage und eines für die Reise. Da benötige ich relativ selten eine Beleuchtung und verwende aufsteckbare Akkulichter.
Die Lampen am alten Reiserad waren nervigerweise oft Anlass für kleine Reperaturen, nach Flugtransporten regelmäßig verbogen oder überhaupt nicht mehr funktionsfähig usw. Deshalb hab ich mich für die Aufsteckvariante entschieden und werde auch künftig dabei bleiben. Polizisten hatten glücklicherweise noch nie ein Problem damit

Grüße, Gerhard

Ich habe an meinem Arbeitsrad auch eine Art Tagfahrlicht, zwar notgedrungen, weil in der Lampe kein Platz für einen zweiten Schalter war, aber im Nachhinein stellte sich das als ganz gut heraus.
Die zwei 1W-Luxeons werden zusammen mit dem Rücklicht vom hinteren Nabendynamo versorgt, während der vordere Nabendynamo für die zwei 5W-LEDs sorgt.

Ich vertrete die Auffassung, daß man als Fahrradfahrer so (optisch) auffällig wie möglich sein sollte. Schliesslich bewegt man sich zumeist in Verkehrsräumen, wo Radfahrer seltener sind. Wenn man sich im Straßenverkehr auch noch tarnt, muss man sich nicht wundern, wenn man unter die Räder kommt. Dann nutzt es einem auch nichts mehr, daß man eigentlich Recht hatte.

Gruß
Raymund

Hi gerade beim ADFC gefunden:

http://www.adfc.de/2624_1

Ich habs ja intuitiv irgendwie gewußt und auch entsprechend immer in meinem Verwandten-/bekanntenkreis argumentiert - trotzdem haben sich diverse Lütt schon TFL installieren lassen.

Gruß
Menial

Servus,

wenn man (ich habe nicht nachgesehen) von 100 Watt für die Beleuchtung eines Autos ausgeht. Ein solches eine Stunde lang fährt. Das ganze mal 25 Millionen Kisten (für Deutschland wahrscheinlich sehr weich gerechnet) dieses tun. Geht so nach grober Rechnung jeden Tag die Energie für ca. ein Reihenhäuschen für ein Jahr drauf. Wenn die Skandinavier dabei rausbekommen haben, daß die dabei signifikant (und das ist dann immer noch nicht viel) weniger Frontalunfälle verzeichnen konnten, dann mag das bei deren Lichverhältnissen noch ein bischen Sinn machen. In Italien inzwischen auch eingeführt, ist des z.B. schlichtweg lächerlich. Bei uns kommt dieser Unsinn deutlich früher, als ein allgemeines Tempolimit von 130 auf Autobahnen. Wetten?

Grüße
Josef

Stadtrad mit Licht. Reisrad ohne. Am Abend da fahre ich im Urlaub nicht mehr Rad, sonder esse und trinke ich gut und gemütlich. Tagsüber reise ich dann wieder. Und das fast nur im hellen sonnigen Süden. Also keine Lampe.

wie schon gesagt: jeder muss selbst einschätzen, ob und in welchem ausmaß er beleuchtung, ob fest oder nicht, braucht.
meine meinung dazu ist: für eine reiserad, wenn man es auf reisen fährt, viel..., würde ich feste beleuchtung empfehlen, weil es vielleicht mal dunkel ist und man trotzdem unterwegs ist. dann ist es einfach praktisch, man hat sein licht fest am rad und braucht nicht überlegen: batterien ok, ist mir das jetzt auch nicht zu schwer mitzuschleppen...
ich persönlich hab (siehe bildchen) feste beleuchtung (b&m s6) am rad und zusätzlich (falls arg dunkel oder ich mit festem licht mal zu langsam wäre auf meine 19 km arbeitsweg) noch batterielicht. finde ich optimal so.
viele grüße und allzeits gute sicht , steffi

Aus der Praxis:

Bei den Rädern (20" und 16" Puky) meiner Söhne habe ich jeweils eine dynamogespeiste Lichtanlage mit je 2 3W-Luxeon und entsprechendem Rücklicht montiert.

Als meine Frau neulich meinen Sohn mit dem Rad von der Schule abgeholt hat, ist er ihr schon entgegengekommen.
Sie hat das LED-Licht schon gesehen, als er noch im Nachbarort war (ca. 500m Sichtweite). Und das an bei trockener Witterung um die Mittagszeit.

Gruß
Raymund

Hallo

Fahre mit Nabendynamo (Shimano) und Standlicht vorne und hinten.
Ist meines Erachtens für die Stadt unabdingbare Ausrüstung.

Auch auf Reisen war ich 2x recht froh über die Lichtanlage:
z.T. unbeleuchtete Tunnel auf der Abfahrt vom Schlegeisspeicher ins Zillertal
und die Tunnel bei der Abfahrt vom Staller Sattel ins Antholzer Tal.

erleuchtete Weihnachtgrüße Rupert

Mal ehrlich - wer fährt auf einer Radtour schon im Dunkeln? Ich fahre doch Rad, um die Landschaft zu erleben und dabei auch etwas zu sehen! Sobald es dunkel wird ist bei mir jedenfalls schluss mit radfahren.

Deswegen hatte ich auf meiner letzten Reise nur kleine LED-Blinker dabei, falls man mal durch einen Tunnel muss (da hatte ich ja noch die Stirnlampe) oder einen die Nacht "überfällt". Aber auf meiner nächsten Tour werde ich dann nur noch mit der kleinen roten LED für hinten losfahren - die weiße für vorn habe ich nie gebraucht. Außerdem haben die Ortlieb Taschen wirklich helle Reflektoren.

Ekki

Wer fährt schon im Dunkeln.

Ich, wenn ich in die Nachbarstadt in eine Kneipe fahre, fahre ich dann mit licht wieder nach Hause.

Detlef

Ich, zum Beispiel wenn es mal ein bischen weiter bis zur nächsten Zeltwiese ist, wenn Bergstrecken oder Gegenwind die Geschwindigkeit drücken oder wenn ich am Abend noch ein Bier trinken fahren will. Außerdem auch auf dem Weg zu Bahnhof oder Hafen, wenn die Abfahrt zeitig früh oder spätabends ist.
Das zeigt also, ein Reiserad ohne Licht ist vollkommen daneben. Erstens kommt es immer anders als man zweitens denkt.

Falk, SchwLAbt

Hallo,

einen Aspekt sollte man in einem Land wie Deutschland, mit einem sehr funktionfähigen Rechtssystem nicht ausser acht lassen:

Wenn ihr in einen Verkehrsunfall verwickelt seit, wird der Richter sich die Arbeit versuchen leicht zu machen und bei dem Verkehrsteilnehmer ohne Licht die Schuld geben (oder zumindest eine Mitschuld).

Dies auch am Tag, denn Vorschrift ist Vorschrift

Ausnahmen gibt es für Rennräder und MTBs unter 11 kg (s.o.)

Ich habe so etwas schon einmal vor Gericht erlebt, fahre allerdings immer noch mit Batterielicht und damit nicht vorschriftsgemäß.



Gruß

Meines Wissens nach müssen aber auch die Fahrräder, die unter die 11kg-Regel fallen, die Batteriebeleuchtung immer mit sich führen, nur halt nicht montiert.

Gruß
Raymund

Nachdem das hier in theoretischen Konstruktionen immer weiter zerfleddert wird:
Licht muss dabeisein!
Sowohl zu Hause wie auch anderswo! Es geht nicht an, sich daheim uber die "Dunkelradler" auszulassen, den ganzen Schmarrn aber sofort zu vergessen, sobald die Ortliebs auf den Bock geschnallt sind. Und um das ganze so konkret wie möglich zu machen:
Nie hatte ich mir vorgestellt, in Griechenland nachts umherzufahren. Die ersten Erfahrungen mit den Sommertemperaturen und den mit Marmorsplitt panierten Reifen liessen mich bald auf die Nachtstunden ausweichen, für die Mittagszeit wurde die Hängematte wichtigster Ausrüstungsgegenstand. Irgendwo zwischen Glyfada und Sunion, so gegen 2 Uhr nachts, krieche ich eine andertalbspurige Strasse bergan, es ist wirklich stockfinster. Von oben kommt ein älteres Motorrad mit Funzellicht mir entgegen, natürlich Fahrbahnmitte. Auch ich nicht eben am Fahrbahnrand, der war ziemlich bröcklig und glasscherbenübersät.
Ich vertraue auf mein Dynamolicht (" ,,,der sieht mich schon!" ), als mich plötzlich eine unerwartete Luftbewegung alarmiert und ich auf direktem Weg in den Strassengraben steuere. Sekunden später passiert mich ein älterer Reisebus (CW-Wert wie ne Schrankwand) völlig unbeleuchted bis auf ein einzelnes Begrenzungslicht.
Was ich den (funktionierenden!) Rückleuchten hinterhergebrüllt habe, will ich hier nicht wiedergeben.
Im Recht gefühlt haben wir uns wohl beide, aber nur der Busfahrer hätte das im Falle eines Unfalls auch noch in Worten ausdrücken können.
Was ich draus gelernt habe:
Auf Reisen keinesfalls mit weniger Licht als daheim!
Was sich der Busfahrer wohl gedacht hat:
Fahren ohne Licht spart Benzin!
-Ein paar Tage vorher habe ich noch gesagt:
" Hier im Dunkeln fahren? Ich bin doch nicht lebensmüde! "
Noch Fragen?

Axel

Recht hat er, meiner Meinung nach kann niemand ausschliessen, das er auf einer Reise mal im Dunkeln fährt. Ein Licht gehört an ein Reiserad, es sei denn es wird nur im Mittsommer nördlich des Polarkreise auf tunnelfreien und waldlosen Strecken benutzt (eher unwahrscheinlich).

Wer auf Reisen ein höheres Risiko angefahren zu werden als daheim ist ein Kandidat für den Darwin Award.

Detlef

Servus,
bin mit meinem alten beleuchteten Reiserad fast 14 Jahre lang im Urlaub unterwegs gewesen. Habe das Licht noch nie gebraucht. Habe mich daher entschlossen, beim jetzigen Reiserad gar keine Lichtanlage anbauen zu lassen. Man lernt ja schließlich aus seinen Erfahrungen. Beim Alltagsrad natürlich immer mit Lichtanlage. Habe mit übrigens kürlich beim Gedanken ertappt, ob Scheibenbremsen nicht doch besser gewesen wären..........

Gruß
Josef