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#204048 - 09/26/05 05:27 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Wolfrad]
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Sorry Wolfrad,
von solchen Voll*dioten (olgavonderwolga) sollte man eigentlich ein Forum, das sich mit den Interessen von Fahrradfahrern gleich welcher Art beschäftigt verschonen.
Solche Leute waren noch nie auf einer Kreis-, Land-, oder Bundesstraße mit dem Fahrrad unterwegs.
Ich bin seit diesem Jahr fast ausschließlich mit dem Rennrad unterwegs. Kaum eine Ausfahrt ist nicht mit gefährlichen, bzw. lebensgefährlichen Situationen verbunden gewesen. Aggressive Autofahrer benutzten sogar ihrer "Lieblinge" als Waffe gegen mich. Und dann kommt so ein „Hirnie“ mit so einem Spruch. Einfach unglaublich.
Lest doch mal im Tour-Forum über die bundesweiten Erfahrungen von Radfahrern im Straßenverkehr.
Ich haben jedenfalls weder bei meinen Ausfahrten mit dem Rad, noch mit dem Auto irgendeine Situation erlebt, in der sich Radfahrer vorsätzlich behindernd verhalten hätten. Umgekehrt wird ein Schuh daraus!!! Wegen eines evtl. Zeitgewinns von vielleicht 10 Sekunden wird sogar der Tod eines Radfahrers billigend in Kauf genommen.
Hier meine bisherigen Highlights:
Fahrt an der Mosel, Bundesstraße, relativ eng, Richtung Cochem. Ich befahre mit ca. 30 km/h einen ca. 50 cm breiten asphaltierten Seitenstreifen. An meiner rechten Seite befindet sich eine an der Mosel übliche Natursteinmauer, die die Weinhänge vor dem Abrutschen schützt. Somit war rechts keinerlei Ausweichraum. Plötzlich wird es um mich herum dunkel. Der Grund dafür war, daß ein Doppelstockbus mit ca. 70 km/h in einem Abstand von nicht mehr als 20 cm an mir vorbeiraste. Ich hatte erhebliche Mühe mein Rad unter Kontrolle zu halten. Ich brauche wohl keinem erfahrenen Radler zu erklären, welche Luftverdrängung ein solcher Bus hat, und was dies für einen Radler bedeutet, der von diesem überholt wird.
Ich konnte mir leider weder Kennzeichen noch die Aufschrift merken, da ich zuerst mal froh war, daß ich mit heiler Haut davon gekommen bin. Lediglich den Typ, Neoplan, und die Farbe, beige, konnte ich mir merken. Und ein solcher Bus kam mir dann in Cochem wieder entgegen. Soll heißen, daß dieser Typ keine Sekunde Zeit gewonnen hatte.
Nächste Fahrt: Zwischen Nassau und Bad Ems befahre ich die Bundesstraße. Es ist bereits dunkel ca. 21:00 Uhr. Ich habe hervorragende Beleuchtung, Akkuleuchten, und fahre mit ca. 25 - 30 km/h nahe der weißen Begrenzungslinie. Also „rechter“ geht’s nicht. Die Straße ist über ca. 1 km gerade. In ca. 500 m Entfernung nähert sich Gegenverkehr. Ich werde überholt. Fahrzeug Nr 1 (Fiat-Kastenwagen „so ne Art „Pizzablitz“); es folgt diesem trotz Gegenverkehr ein weiteres Fahrzeug und überholt mich. Der Gegenverkehr ist jetzt nur noch ca. 100 m entfernt, da will mich auch noch ein drittes Fahrzeug überholen. „Der“ oder „Die“ merkt dann, daß dies nicht zu schaffen ist; ich höre ein ohrenbetäubendes Bremsgeräusch, sehe die Scheinwerfer von hinten auf mich zukommen und warte eigentlich nur noch auf den Aufschlag. In Sekundenbruchteilen treffe ich dann noch die richtige Entscheidung und sprinte an, damit ich den Zusammenstoß verhindern kann. Das Ausweichen nach rechts erschien mir nicht ratsam. Ich wußte nämlich nicht, ob der „Trottel“ hinter mir nicht auch nach rechts ausweicht, und mich dann über den Haufen fährt. Außerdem hätte ich mich mindesten mal überschlagen.
Das „Ansprinten“ war dann glücklicherweise die richtige Entscheidung. Es ging glimpflich aus. Wir standen dann beide; ich mußte wieder Fassung gewinnen; ich überlegte noch ob ich den/die Faher/in zur Rede stellen sollte, lies dann aber aufgrund der Vekehrssituation davon ab. Ich wollte schließlich nicht noch vom Folgeverkehr über den Haufen gefahren werden. Eine Reaktion des/der Autofahrers/Autofahrerin, z. B. eine Entschuldigung, blieb logischer Weise aus. „Warum auch, was hat denn auch ein Radfahrer dort verloren.....Straßen sind schließlich nur für Autofahrer da“.
Fazit: Für mich zeigt sich deutlich in welcher Gesellschaft ich in der Bundesrepublik Deutschland. Nirgendwo wird der Charakter der Menschen so deutlich wie auf der Straße. Rücksichtslose aggressive Autofahrer nehmen völlig bewußt die schwere Verletzung bzw. die Tötung von schwächeren Verkehrsteilnehmern in Kauf. Das gilt natürlich auch gegenüber anderen Autofahrern. Zuletzt durfte man ja bundesweit den Tod von 4 jungen Frauen bedauern, weil ein „geisteskranker“ Autofahrer unbedingt zeigen mußte, was er mit seinem tollen BMW-Cabrio, doch für ein toller Hecht ist.
Das Urteil: gerade mal 3,5 Jahre. Nach 2 Jahren ist dieser (sorry) Drecksack wieder in Freiheit. Ein Banküberfall mit 1.000,-- Euro Beute wird wesentlich strenger bestraft. Einsicht und Reue muß man von solchen Typen natürlich nicht erwarten.
So und dann noch zum Schluß diese Bemerkung: Da jammern sie alle über die hohen Benzinpreise und fordern lautstark der Staat müsse die Mineralöl- bzw. die Ökosteuer senken. Auf die einfache Idee mal langsamer zu fahren, dadurch Kraftstoff zu sparen, die Umwelt zu entlasten und die Sicherheit zu erhöhen, auf diese einfache Idee kommen diese Schreihälse nicht.
Viele Grüße
Harald
Ps: Und wie gesagt, ich empfehle zu diesem Thema mal den Besuch des „Tour-Forums“, dort kann man gleiche Erfahrungen wie ich sie gemacht habe, aus dem gesamten Bundesgebiet nachlesen.
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#204062 - 09/26/05 06:42 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: HaraldSM]
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Ich hoffe, Du nimmst mir das Folgende nicht übel. So groß die Sauerei auch ist, Du warst mehrals ein bischen mit selber schuld. Wieso fährst Du auch auf einem 50cm schmalen Seitenstreifen oder in der Nähe der Seitenlinie? Wenn Du einen Meter links von der Begrenzungslinie fährst, etwa dort, wo die rechten Räder der Kraftfahrzeuge laufen, dann passt eben kein Bus bei Gegenverkehr durch - und wenn es doch ein Idiot versucht, dann hast Du Raum zum manövrieren. Das vermeintliche Rücksichtnahme auf Raser nicht honoriert wird, hast Du ja erlebt. Meine Einwände sollen keinesafalls die Dreistigkeiten der "Partner im Verkehr" entschuldigen. Ein Meter ist immerhin eineinhalb bis 2 Laufraddurchmesser, das wird gerne übersehen. Ich habe erst unlängst erlebt, wie die Kraftfahrer reagieren, wenn ich den mir zustehenden Raum einfordere und weiss, wie sie sich aufführen.
Falk,
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#204089 - 09/26/05 08:31 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
im ersten Fall habe ich den Seitenstreifen befahren, weil der in einem wesentlich besseren Zustand war als die Straße. Außerdem wollte ich vorbeugend aggressiven Autofahrerattacken entgehen, die du immer ausgesetzt bist, wenn man die Straße befährt. Ob der Bus mit einem anderen Abstand an mir vorbei gefahren wäre, wenn ich auf der Straße gefahren wäre bleibt letztlich Spekulation. Fakt ist, daß dieses A****** billigend in Kauf genommen hat, daß er mich überfährt!!!!
Das ist die gleiche Einstellung, wie die unseres „Boardkollegen“, der, „wenn er eine Flinte dabei gehabt hätte“.......so denken halt auch viele Autofahrer, denen es nichts ausmachen würde, „einen Radfahrer von der Straße zu wippen“.
Dann der zweite Fall. Was hätte es denn geändert, wenn ich mehr in Fahrbahnmitte gefahren wäre. Nichts!!! Die ersten beiden Fahrzeuge haben ja mit hoher Geschwindigkeit überholt, und dabei die Gegenfahrbahn benutzt. Das heißt, daß der Fahrer des dritten Fahrzeuges gewußt hatte, daß vor ihm ein Hindernis war. Da ich relativ groß bin und reflektierende Kleidung trug (zum Rücklicht versteht sich), mußte er auch erkannt haben, daß dort ein Radfahrer unterwegs ist. Und den Gegnverkehr konnte er auch nicht übersehen haben. Fazit: Der wollte unbedingt noch an mir vorbei, hat dann aber erst zu spät (wegen seines begrenzten Intellektes) erkannt, daß er dann wohl mit dem Gegenverkehr kollidieren würde, und eine Vollbremsung vollzogen. Tolles Gefühl kann ich da nur sagen, wenn man das als schwächerer Verkehrsteilnehmer erleben darf, auf den nach STVO besondere Rücksicht zu nehmen ist. Im übrigen ist die Situation am Tag nicht anders.
Und bitte nicht schreiben, die sollte man anzeigen. Ich könnte mir dazu eine Standleitung zur Staatsanwaltschaft legen lassen. Die anderen Vorfälle die mir noch widerfahren sind, waren nicht weniger gefährlich. So „Späße“, daß man mir in einer Abfahrt mit weniger als 2 Meter Abstand, bei Tempo 60, hinterherfährt, nehme ich nur noch zur Kenntnis.
Dann noch etwas zum Thema „Nebeneinanderfahren“: Es ist Vorschrift, daß eine Gruppenfahrt ab 15 Radfahrern nebeneinander erfolgen muß. Das Risiko einer solchen vorschriftsmäßigen (!!!!) Fahrt würde ich mit hoch lebensgefährlich beschreiben. Welche Trottel heute unterwegs sind, sieht man doch am Tod der australischen Radsportlerinnen bei der Thüringen-Rundfahrt.
Darüber hinaus möchte ich mir die Frage an unseren „schießwütigen“ Boardkollegen erlauben: Was er denn getan hätte, wenn das Hindernis ein Traktor gewesen wäre? Oder ein Kleinfahrzeug mit max. 25 km/h? Hätte er diese Fahrer auch „vom Acker geschossen“???
Ich für mein Teil gebe Radfahrern in gefährlichen Situationen „Geleitschutz“, wenn ich mit dem Auto hinter diesen herfahre. Und seltsam ist dabei, daß es dann völlig ruhig hinter mir bleibt. Radfahrer werden dagegen im geringsten Fall mit Hupattacken traktiert.
Viele Grüße
Harald
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#204092 - 09/26/05 08:49 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Falk]
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Ich habe erst unlängst erlebt, wie die Kraftfahrer reagieren, wenn ich den mir zustehenden Raum einfordere und weiss, wie sie sich aufführen. Na, dann erzähl' mal! Wie kannst Du es auch wagen, einfach so den Selbstverwirklichungsraum der freien Bürger einzuengen? WdA
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#204105 - 09/26/05 09:28 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: HaraldSM]
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Was hätte es denn geändert, wenn ich mehr in Fahrbahnmitte gefahren wäre. Nichts!!!
so einiges ! der autofahrer ist mit seiner tonne blech mächtiger als du auf´m rad, aber noch mächtiger als der sind gerichte - und deshalb fährt dich KEINER übern haufen, wenn du vorschriftsmäßig(!) mehr als einen halben meter abstand von der seitenlinie hältst. suggerierst du jedoch den kfz-lenkern durch "verschwinden" von der fahrbahn eine überholmöglichkeit, die sich für sie dann eben gar nicht mehr als überholmöglichkeit darstellt, weil du ja gar nicht mehr überholt werden mußt ... reine nervensache MfG
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#204109 - 09/26/05 09:35 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Flachfahrer]
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Nicht nur das, die Gerichte gingen ja noch - aber wenn ich so'n depperten Radlfahrer zusammenfahre, habe ich lauter Kratzer im Lack. . . . . Hey, ich versuche mich nur in einen Benz-BMW-Audi-Xyz-Fahrer hineinzuversetzen... ciao Christian
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#204175 - 09/27/05 08:19 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: HaraldSM]
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Hallo Harald, So „Späße“, daß man mir in einer Abfahrt mit weniger als 2 Meter Abstand, bei Tempo 60, hinterherfährt, nehme ich nur noch zur Kenntnis.
Es mag ein schwacher Trost für Dich sein, aber dieses Verhalten gibt's nicht nur gegenüber Radfahrern. Wirf mal auf einer Autobahn mit viel Verkehr einen Blick auf die linke Spur. Da kommen sie gelegentlich wie an einer Perlenschnur aufgereiht mit denselben 2m Abstand - allerdings bei Tempo 150. Ich persönlich bin der Meinung, dass die quadratische Abhängigkeit des korrekten Abstands von der Geschwindigkeit das durchschnittliche menschliche Gehirn überfordert, insbesondere, soweit es unterbewusst ('nach Gefühl') arbeitet. Es gibt ja inzwischen Abstandswarner; ich würde es gut finden, wenn die in jedes Auto hineinkämen und ebensowenig abstellbar wären wie die üblichen Gurtwarner. Ich bin überzeugt, das Bild auf unseren Straßen würde sich drastisch verändern. Ich für mein Teil gebe Radfahrern in gefährlichen Situationen „Geleitschutz“, wenn ich mit dem Auto hinter diesen herfahre. Und seltsam ist dabei, daß es dann völlig ruhig hinter mir bleibt.
Auch das kenne ich beim reinen Autofahren: wenn nämlich einer in der Schlange auf der linken Spur den korrekten Abstand hält, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der nächste es auch tut. Ich habe schon oft im Rückspiegel beobachten können, dass mein Hintermann seinen Abstand zu mir etwa so groß hält, wie mein Abstand zu meinem Vordermann ist. Der Herdentrieb muss doch enorm sein. Liebe Grüße, Wolfgang
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#204192 - 09/27/05 09:32 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Wolfrad]
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Daraus kann also folgender Schluß gezogen werden:
Auf den meisten Fahrbahnen (weil sie schmaler sind als 6 m) können Radfahrer nebeneinander fahren (weil sie den Pkw nicht behindern, der zum Überholen ohnehin die Fahrspur wechseln muß). Nun, wir Radfahrer pochen doch immer auf Gleichberechtigung im Verkehr. Wie wäre es wenn auch andere Verkehrsteilnehmer den Anspruch hätten nebeneinander zu fahren? Z.B. Trikes, Quads, Motorräder etc...Wenn ich von einem Autofahrer bei Einhaltung eines Sicherheitsabstandes auch bei Gegenverkehr überholt werde, finde ich das legitim. Alles andere ist Praxisfremd. Persönlich würde ich höchstens auf Waldwegen neben einem anderen Radler fahren, nicht einmal auf Radwegen, da wir dann Entgegenkommende oder Überholende behindern würden.
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#204202 - 09/27/05 10:05 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Spargel]
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theodor
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Nicht nur das, die Gerichte gingen ja noch - aber wenn ich so'n depperten Radlfahrer zusammenfahre, habe ich lauter Kratzer im Lack. . . . . Hey, ich versuche mich nur in einen Benz-BMW-Audi-Xyz-Fahrer hineinzuversetzen... ciao Christian das ist aber überhaupt nicht witzig! Bei meinem vorletzten Radunfall hat mich ein besoffener Rentner* nach Ampelstart seitlich gestreift und mich natürlich zu Fall gebracht. Polizei / Zeugen etc hatte ich, Promille hatte der und trotzdem ließ er seinen Rechtsanwalt schreiben, ich hätte mein Fahrrad willentlich gegen seinen bmw geworfen und verlangte 4000 DM für eine Neulackierung seines Lieblingsblechs. Wurde natürlich abgeschmettert. Gruß Theodor * wohl der politcal correctness wegen, hat mich bei meinem bisher letzten Radunfall(2002) ein Bundeswehrler von hinten umgemäht. War von den drei Radunfällen, die ich bisher hatte, der, welcher mich am meisten erschreckte, einfach von hinten umgefahren, da kannste ja gar nix machen.
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#204203 - 09/27/05 10:09 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: ]
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Wurde natürlich abgeschmettert. Natürlich? Bewahre dir deinen Glauben! WdA
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#204363 - 09/27/05 06:06 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Wolfrad]
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theodor
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war kein Glaube, sondern die Rechtslage (!!) war so eindeutig, daß der Einwand mir eher genützt hat. Der Kerl war einer von der Sorte , die glauben, Radler dürfen auf der Straße überhaupt nicht fahren. Aber selbst der böswilligste Richter hätte keine Chance gehabt, da es an dieser Stelle weder Rad- noch Gehweg gibt. Ich mußte einfach auf der Straße fahren und tue dies natürlich trotz der schlechten Erfahrung bis heute! Bis heute mit statistisch gutem Erfolg, seitdem hat mich keiner mehr erwischt! Zur Ehrenrettung der Autofahrer: die überwiegende Mehrzahl verhält sich anständig!
Gruß
Theodor
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#204373 - 09/27/05 06:26 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Karl-Heinz]
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Nun, wir Radfahrer pochen doch immer auf Gleichberechtigung im Verkehr. Wie wäre es wenn auch andere Verkehrsteilnehmer den Anspruch hätten nebeneinander zu fahren? Z.B. Trikes, Quads, Motorräder etc...
Nuja, Motorradfahrer seh ich auch des Öfteren nebeneinander fahren, oftmals tun sie das aber schon nicht, weil sie auch allein schon die ganze Fahrbahn (zum Kurvenschneiden etc.) benötigen. Und Autofahrer und Beifahrer dürfen ja auch nebeneinander sitzen und sich gemütlich unterhalten. Autofahrer dürfen sich sogar auf die linke Hälfte ihrer Fahrspur setzen, wenn sie niemand neben sich haben. Schon mal drüber nachgedacht, mit dem Rad ganz allein konsequent auf der linken Seite Deiner Spur zu fahren...? Das find ich rücksichtslos. Relativierende Grüße, Martin
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#204474 - 09/28/05 05:50 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: FlevoMartin]
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Autofahrer dürfen sich sogar auf die linke Hälfte ihrer Fahrspur setzen, wenn sie niemand neben sich haben. Da liegst Du aber leicht daneben. Gab kürzlich ein Gerichtsurteil dazu, wo so ein Linksfahrer einen großen Teil der Schuld (ich glaube sogar den größeren) an einem Überholunfall mit einem entgegenkommenden Überholer bekam. Verstoß gegen Rechtsfahrgebot und gegenseitige Rücksichtnahme war die Begründung. ciao Christian
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#204567 - 09/28/05 10:57 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Spargel]
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Hallo Christian, da war Miss Verständnis am Werke, ich meinte das natürlich nicht so, dass Autofahrer grundsätzlich links fahren dürfen, ich meinte es leicht ironisch so, dass sie ja auch links auf ihrer Fahrspur sitzen dürfen, sprich, wenn sie allein im Auto sind, dürfen sie trotzdem ganz weit links sitzen und müssen sich nicht an die rechte Seite ihres Autos quetschen und das Auto ganz dünn machen. Ich meinte es also im Zusammenhang, dass zwei Radfahrer hintereinander fahren sollen, während ein einzelner Autofahrer die volle Spur in Anspruch nehmen darf. War nicht ganz ernst gemeint, wir wissen ja, dass unsere konservierten Freunde sich nicht einfach dünn machen können Erläuternde Grüße, Martin
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#204733 - 09/28/05 11:02 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Wolfrad]
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Na, dann erzähl' mal! Wie kannst Du es auch wagen, einfach so den Selbstverwirklichungsraum der freien Bürger einzuengen? Das hat mit meinem letzten urlaub auf Korsika zu tun. Dort war ich zum Einrollen für das Stilferjoch in den letzten 2 Augustwochen. Es war die vierte Korsikafuhre, doch dieses mal war alles anders. Man muss dazu wissen, dass auf 10 Korsen 7 Kfz kommen, die Insel ist also vollmotorisiert. Die relativ geringe Besiedlung macht es i.d.R. erträglich. Bei meinen Reisen 1994, 1995 und 2000 gab es auch keine Probleme, im Gegenteil, die beeindruckende Alpenlandschaft im Mittelmeer hat immer wieder Lust auf Wiederholung gemacht. Ein bischen sehr flott wird da schon immer gefahren, die autobahnartige N193 von Bastia bis Furiani ist nicht zu umgehen, damit kann ich aber leben. Das Affentheater begann bei der Fahrt von Zonza nach Ajaccio. einfach nur, um zügig anzukommen, bin ich von Bicchisano bis Ajaccio auf der N196 gefahren (um nicht in die Nacht zu kommen). Schon hier wurde ständig überholt, obwohl Gegenverkehr auftrat, natürlich mit mir als Pufferzone. Weil Wochenende, war es aber zu ertragen. Der richtige Hammer kam dann am 31.08., ich musste von Ponte Leccia nach Caasamozza (in Richtung Hafen). Die Straße, N193, ist eine gewöhnliche zweispurige Landstraße, Randstreifen gibt es sporadisch, sie enden meist abrupt. Befahrbar ist sowas nicht. Ich bin also einen Meter vom Randstreifen gefahren, es gab ein andauerndes Hupkonzert und Überholmanöver im Zentimeterbereich. Sattelzüge oder Lkw mit Hänger sind besonders gehfährlich, jede Achse beschreibt einen engeren Bogen. Irgendwann hatte ich die Nase voll, dann habe ich die Spur einfach zugemacht. Jetzt wurde aur weniger als einen Meter herangefahren, dann bekam ich mehrmals Drucklufttyfonpfife direkt in die Ohren. Am letzten Hügel vor Casamozza hat mich dann ein Lieferwagen im Hundefängerstil scharf geschnitten, vor mir hat er abrupt gehalten, der Fahrer ist rausgespriungen, hart mich angebrüllt und nach mir getreten. Zum Glück hat er mich nur leicht erwischt. Ich hatte nichts greifbar, was bei ihm Schaden hätte machen können. Sonst hätte ich ihn sicher zum Glaser geschickt. Soweit sind wir also schon. Ich muss dazu sagen, dass sich hinter mir niemals ein Stau gebildet hat, es waren höchstens mal 2 oder 3 Fahrzeuge, und nur in Steigungen. Es sind auch fast nur Fahrzeuge mit korsischen Nummernschildern, 2A und 2B, mit denen gedrängelt wird. Höchstens noch das Departement 13 reicht da etwas heran (weiss jemand, wo das ist?). Diese Straße ist auch kaum zu umfahren,die Varianten sind Umwege mit großen Höhenunterschieden (Castagniccia oder über Lento und Murato, ca. 850m hoch). Mit dem Zug häte ich fahren können, aber eigentlich wollte ich ja Fotos von den Talbrücken bei Ponte nuovo machen. Das ist nun ausgefallen. Bis ich wieder normale Puls- und Blutdruckwerte hatte, hat es dann in Casamozza eine ganze Weile gedauert. Von der Landschaft her möchte ich schon nochmal nach Korsika, die autofahrenden Einwohner könnten das aber für eine Weile verhindern. Falk, SchwLAbt
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#204844 - 09/29/05 12:33 PM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: Falk]
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Hi, passt gerade so schön zum Thema:
„Bei seiner Vorbereitung auf den Ironman Hawaii am 15. Oktober hatte Triathlet Normann Stadler (32) beim Radtraining einen Zwischenfall mit einem unter Drogen stehenden Autofahrer. 'Erst drängte er mich von der Straße', sagt der Hawaii-Sieger von 2004. Als sich Stadler beschwerte, überholte ihn der Fahrer und stellte sich vor ihm quer. 'Dann stieg er aus, verprügelte mich und warf mein Rad in den Graben', sagt der Mannheimer. Resultat: Schürfwunden und Bluterguß.“ (Sport Bild, Nr. 39, 28. September 2005)
ohne Kommentar, Thomas
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#204963 - 09/30/05 01:13 AM
Re: Nebeneinander fahren
[Re: olgavonderwolga]
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Irgendwann nehme ich mal eine Flinte mit und puste ein paar davon um Das hatten wir ja schonmal als Pressemeldung...
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