Posted by: HaraldSM
Re: Nebeneinander fahren - 09/26/05 08:31 PM
Hallo Falk,
im ersten Fall habe ich den Seitenstreifen befahren, weil der in einem wesentlich besseren Zustand war als die Straße. Außerdem wollte ich vorbeugend aggressiven Autofahrerattacken entgehen, die du immer ausgesetzt bist, wenn man die Straße befährt. Ob der Bus mit einem anderen Abstand an mir vorbei gefahren wäre, wenn ich auf der Straße gefahren wäre bleibt letztlich Spekulation. Fakt ist, daß dieses A****** billigend in Kauf genommen hat, daß er mich überfährt!!!!
Das ist die gleiche Einstellung, wie die unseres „Boardkollegen“, der, „wenn er eine Flinte dabei gehabt hätte“.......so denken halt auch viele Autofahrer, denen es nichts ausmachen würde, „einen Radfahrer von der Straße zu wippen“.
Dann der zweite Fall. Was hätte es denn geändert, wenn ich mehr in Fahrbahnmitte gefahren wäre. Nichts!!! Die ersten beiden Fahrzeuge haben ja mit hoher Geschwindigkeit überholt, und dabei die Gegenfahrbahn benutzt. Das heißt, daß der Fahrer des dritten Fahrzeuges gewußt hatte, daß vor ihm ein Hindernis war. Da ich relativ groß bin und reflektierende Kleidung trug (zum Rücklicht versteht sich), mußte er auch erkannt haben, daß dort ein Radfahrer unterwegs ist. Und den Gegnverkehr konnte er auch nicht übersehen haben. Fazit: Der wollte unbedingt noch an mir vorbei, hat dann aber erst zu spät (wegen seines begrenzten Intellektes) erkannt, daß er dann wohl mit dem Gegenverkehr kollidieren würde, und eine Vollbremsung vollzogen. Tolles Gefühl kann ich da nur sagen, wenn man das als schwächerer Verkehrsteilnehmer erleben darf, auf den nach STVO besondere Rücksicht zu nehmen ist. Im übrigen ist die Situation am Tag nicht anders.
Und bitte nicht schreiben, die sollte man anzeigen. Ich könnte mir dazu eine Standleitung zur Staatsanwaltschaft legen lassen. Die anderen Vorfälle die mir noch widerfahren sind, waren nicht weniger gefährlich. So „Späße“, daß man mir in einer Abfahrt mit weniger als 2 Meter Abstand, bei Tempo 60, hinterherfährt, nehme ich nur noch zur Kenntnis.
Dann noch etwas zum Thema „Nebeneinanderfahren“: Es ist Vorschrift, daß eine Gruppenfahrt ab 15 Radfahrern nebeneinander erfolgen muß. Das Risiko einer solchen vorschriftsmäßigen (!!!!) Fahrt würde ich mit hoch lebensgefährlich beschreiben. Welche Trottel heute unterwegs sind, sieht man doch am Tod der australischen Radsportlerinnen bei der Thüringen-Rundfahrt.
Darüber hinaus möchte ich mir die Frage an unseren „schießwütigen“ Boardkollegen erlauben: Was er denn getan hätte, wenn das Hindernis ein Traktor gewesen wäre? Oder ein Kleinfahrzeug mit max. 25 km/h? Hätte er diese Fahrer auch „vom Acker geschossen“???
Ich für mein Teil gebe Radfahrern in gefährlichen Situationen „Geleitschutz“, wenn ich mit dem Auto hinter diesen herfahre. Und seltsam ist dabei, daß es dann völlig ruhig hinter mir bleibt. Radfahrer werden dagegen im geringsten Fall mit Hupattacken traktiert.
Viele Grüße
Harald
im ersten Fall habe ich den Seitenstreifen befahren, weil der in einem wesentlich besseren Zustand war als die Straße. Außerdem wollte ich vorbeugend aggressiven Autofahrerattacken entgehen, die du immer ausgesetzt bist, wenn man die Straße befährt. Ob der Bus mit einem anderen Abstand an mir vorbei gefahren wäre, wenn ich auf der Straße gefahren wäre bleibt letztlich Spekulation. Fakt ist, daß dieses A****** billigend in Kauf genommen hat, daß er mich überfährt!!!!
Das ist die gleiche Einstellung, wie die unseres „Boardkollegen“, der, „wenn er eine Flinte dabei gehabt hätte“.......so denken halt auch viele Autofahrer, denen es nichts ausmachen würde, „einen Radfahrer von der Straße zu wippen“.
Dann der zweite Fall. Was hätte es denn geändert, wenn ich mehr in Fahrbahnmitte gefahren wäre. Nichts!!! Die ersten beiden Fahrzeuge haben ja mit hoher Geschwindigkeit überholt, und dabei die Gegenfahrbahn benutzt. Das heißt, daß der Fahrer des dritten Fahrzeuges gewußt hatte, daß vor ihm ein Hindernis war. Da ich relativ groß bin und reflektierende Kleidung trug (zum Rücklicht versteht sich), mußte er auch erkannt haben, daß dort ein Radfahrer unterwegs ist. Und den Gegnverkehr konnte er auch nicht übersehen haben. Fazit: Der wollte unbedingt noch an mir vorbei, hat dann aber erst zu spät (wegen seines begrenzten Intellektes) erkannt, daß er dann wohl mit dem Gegenverkehr kollidieren würde, und eine Vollbremsung vollzogen. Tolles Gefühl kann ich da nur sagen, wenn man das als schwächerer Verkehrsteilnehmer erleben darf, auf den nach STVO besondere Rücksicht zu nehmen ist. Im übrigen ist die Situation am Tag nicht anders.
Und bitte nicht schreiben, die sollte man anzeigen. Ich könnte mir dazu eine Standleitung zur Staatsanwaltschaft legen lassen. Die anderen Vorfälle die mir noch widerfahren sind, waren nicht weniger gefährlich. So „Späße“, daß man mir in einer Abfahrt mit weniger als 2 Meter Abstand, bei Tempo 60, hinterherfährt, nehme ich nur noch zur Kenntnis.
Dann noch etwas zum Thema „Nebeneinanderfahren“: Es ist Vorschrift, daß eine Gruppenfahrt ab 15 Radfahrern nebeneinander erfolgen muß. Das Risiko einer solchen vorschriftsmäßigen (!!!!) Fahrt würde ich mit hoch lebensgefährlich beschreiben. Welche Trottel heute unterwegs sind, sieht man doch am Tod der australischen Radsportlerinnen bei der Thüringen-Rundfahrt.
Darüber hinaus möchte ich mir die Frage an unseren „schießwütigen“ Boardkollegen erlauben: Was er denn getan hätte, wenn das Hindernis ein Traktor gewesen wäre? Oder ein Kleinfahrzeug mit max. 25 km/h? Hätte er diese Fahrer auch „vom Acker geschossen“???
Ich für mein Teil gebe Radfahrern in gefährlichen Situationen „Geleitschutz“, wenn ich mit dem Auto hinter diesen herfahre. Und seltsam ist dabei, daß es dann völlig ruhig hinter mir bleibt. Radfahrer werden dagegen im geringsten Fall mit Hupattacken traktiert.
Viele Grüße
Harald