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#18137 - 08/22/02 09:00 PM
umwelt
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findet ihr, dass der umweltschutz ein wichtiger aspekt beim radfahrn ist? ich mein, fahrt ich euch rad aus ökologischen gründen oder ist euch das egal? und lebt ihr auch sonst umwelt-/ökologiebewusst? tät mich mal so interessieren
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#18142 - 08/22/02 11:30 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hi lena,
Der Umweltschutz sollte auch beim Radeln nicht zu kurz kommen. Das fängt beim täglichen Müll an und hört beim Campen auf. Beispiele: Manch schicker Sportradler(in) kauft sich bei jeder Gelegenheit kalte schmackhafte Getränke und kleine Snacks. Die Coladose und die Verpackung des Burgers oder Riegels landet oft aus Bequemlichkeit im Straßengraben. Schmierige ölige Putzlappen gehören ebenfalls in ein geeignetes Behältnis an einer Tankstelle und sollten nicht achtlos weggeworfen werden. Auch auf Campingplätzen hab ich schon bei manchen Radlern,nach deren Abreise am Morgen Müllberge entdeckt.Dazu gehören auch Zigarettenkippen,Essensreste,verbrauchtes Plastikgeschirr usw.
Gerade beim Camping wird die Menge des täglich produzierten Mülls unterschätzt. Nach drei bis vier Tagen kommt da einiges zusammen.Nach meiner Erfahrung ungefähr das doppelte wie zuhause. Auf gutgeführten Plätzen findet man heutzutage eine vorbildliche Mülltrennung. Auch in Frankreich und Italien setzt sich dies mehr und mehr durch.
Gruß Ronald
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#18143 - 08/22/02 11:47 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hallo Lena,
mein Mobilitätsverhalten und das Thema Umwelt hängen schon zusammen....
Auch auf meinen Beruf bezogen gibt es einen Zusammenhang zwischen "Fahrradfahren zur Arbeit" & "Umwelt".
Siehe hier und da .
Das Thema Umwelt ist heute, glaube ich, nicht mehr so en vogue wie noch vor 4, 5 Jahren.
Die gleichen Medien, z.T. die gleichen Journalisten, die heute über die Ursachen des Hochwassers sinnieren, werden schon morgen irgend einen neuen 300 PS-Pkw bejubeln.
Gleichzeitig wird allsommerlich der Rüpelradler aus der journalistischen Schublade gezogen.
Ausnahmen finden in einigen wenigen Städten wie Münster (meinem 2. Wohnsitz) statt, wo das Fahrrad zumindestens regional-medial einen hohen Stellenwert hat.
In HH dagegen (meinem Erstwohnsitz) findet seit Ende letzten Jahres eine systematische Schikanierung des Radverkehrs seitens der neuen politischen Mehrheit statt, die von der bedeutensten Zeitung der Stadt flankiert wird.
Nur ein ganz kleines Beispiel am Rande: Die Radfahrer sollen die (über hunderte Meter) zugewachsenen Radwege eigenhändig freischneiden... (Siehe auch hier .)
Das wärs von meiner Seite zum Thema,
Gruß aus HH,
HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (08/23/02 12:01 AM) |
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#18144 - 08/23/02 06:14 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hi Lena, da hast du dir aber ein umfangreiches Gebiet für deine Frage rausgesucht. Denn ich glaube nicht, daß es 100% reine Umweltüberzeugungsfahrer gibt. (das soll keine Abwertung sein) Wenn jemand das Rad zu mehr als nur dem Freizeitvergnügen nutzt, dann macht ihm das zuerst einmal Spaß (zumindest hier in unseren Landen), daß das gleichzeitig für unsere Umwelt günstiger ist, als jede Strecke mit dem Auto zurückzulegen, ist da positiver und natürlich auch gewollter Nebeneffekt. Bei unserer Familie kommen viele Faktoren zusammen. Erstens , ich fahr gerne Fahrrad Zweitens, ich soll mich viel bewegen und möglichst abnehmen, da ich Bluthochdruck hab Drittens , ich wohne in der Stadt, Einkaufsmöglichkeiten für Alltägliche Dinge sind im Umkreis von 1 km genügend vorhanden. Da mit dem auto hinzufahren ist Quatsch und es würde dem Motor mehr schaden. Aufgrund dessen stand unser Auto mehr vor der Tür, als das es genutzt wurde. Logische Konsequenz- Abschaffen. (günstigerweise fahren die Kinder eh nicht gern Auto , also "müssen" sie eben Rad fahren oder OPNV) Viertens , Jemand, der die Umwelt schonen will, aber absolut ungern Rad fährt wird kaum zum Radfahrer, der steigt eher auf den OPNV um. Umweltbewußtes Verhalten, dazu gehört, wie auch von anderen schon gesagt, auch dazu, daß man seine Umwelt nicht total verschmutzt,mit Müll zudeckt. Und hier wirds schwierig. Wenn man nach einer Nacht im Wald seinen Müll entsorgen möchte, bei fünf Personen kommt da ne Menge zusammen, dann muß man den manchmal ganz schön lange mit sich rumfahren , denn selbst an Bushaltestellenhäuschen gibt es oft keine Abfallbehälter mehr. Sicher auch weil es kleine und große Schweinchen in Menschengestalt gibt, für die öffentliche Abfallbehälter nur zum Umkippen und rumschmeißen da sind , Und solange eingeschweißte Lebensmittel meist wesentlich billiger sind, als unverpackte, wird es wohl kaum dazu kommen, die Müllberge einzudämmen. Auch Radfahrer können letztendlich nur das Haushaltsgeld ausgeben, das sie haben, sonst droht irgendwann der Finanznotstand. Da ist Mülltrennung wenigstens eine kleine Möglichkeit was zu tun, wenn auch Müllvermeidung die bessere wäre. Aber selbst hier gibt es Wermutstropfen, da der Anteil an Analphabeten in unserer Bevölkerung viel größer sein muß als offiziell angegeben, wie anders ist zu erklären, daß so viele Bürger ihren Hausmüll in Papier-, Flaschen- oder Plastcontainern abladen , Das sind nur ein paar kleine Überlegungen zum Thema. Und solange es als Feeling von Freiheit gilt, alles einfach in die Landschaft zu schmeißen, wird sich auch am Aussehen von europäischen Straßen nicht viel ändern. Warum macht Mc D. nicht mal dagegen eine Werbekampagne , liegt es vielleicht daran, daß auch ein weggeworfner Colabecher mit dem Pommes- M oder eine Hamburgerverpackung dieses Zeichens auch noch als Werbung für und nicht als Werbung gegen das Unternehmen angesehen wird Nachdenkliche Grüße
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#18145 - 08/23/02 06:37 AM
Re: umwelt
[Re: HeinzH.]
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Moin, so ist es. Und ich hatte schon gedacht Ihr seid irgendwie sauer (Trangia Rezepte). Journalisten bejubeln nicht nur 300PS Autos, sie sind die Hauptnutzer. Venlig hilsen Hans
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#18146 - 08/23/02 06:54 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Ja, das ist bei mir ein wichtiger Aspekt: Alltagswege mit dem Rad (zur Arbeit, Einkaufen, Transporte mit Anhängern), Urlaubsreisen, wenn nicht ab Haustür, so An-/Abreise mit Bahn oder (Fahrrad-)Bus, nie mit dem Flugzeug.
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#18148 - 08/23/02 07:14 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hallo Lena,
unweltbewustsein ist bei uns ein wichtiger Aspekt der sich nicht zuletzt auf unsere km-Leisung auf dem Rad auswirkt. Mein Auto steht eigentlich (fast) nur in der Garage, selbst der Wocheneinkauf wird mit Fahrrad und Anhänger getätigt. Inzwischen sind auch Entfernungen von bis zu 20km Radentfernungen, zum Glück fährt mein Sohn gerne im Hänger. Sonst versuchen wir auch Müll zu vermeiden oder wenigstens zu trennen, das gilt zu Hause wie auf Reisen. Aber wie Bikebine schon schrob ist der Haushaltetat oft ausschlaggebend für die Art des Einkaufes. Wir tuen unser Bestes.
Gruß Manu
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#18150 - 08/23/02 07:40 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Dass die Umwelt beim Radeln nicht geschädigt wird, ist ein positiver Nebeneffekt, aber in erster Linie fahre ich Rad, weil ich Spaß daran habe und gleichzeitig etwas für die eigene Fitness tue.
Ganz vom Radfahren abgesehen nehme ich mir einfach mal heraus ein umweltbewusster Typ zu sein, obwohl ich öfter mal ganz gerne zum Mekkes (=McDoof) gehe und überwiegend Säfte in Tetra Packs kaufe, aber die können ja auch recycled werden. Ausserdem habe ich kein Auto, was gut für die (natürliche) Umwelt ist. Gruss an Andy und alle vom Edersee Treffen
Jörg (alias rambofox)
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#18153 - 08/23/02 08:06 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hi Lena,
der Umweltschutz ist auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt. Ich denke aber, dass bei den meisten von uns davor noch der Spaß am Radfahren kommt. Für mich wichtig ist auch die Freiheit auf dem Rad.
Aber machen wir uns nix vor:
unsere Fernreisen sind auch nicht immer Öko-Trips. Wenn ich 16.000 Km nach Australien (und zurück) fliege und dort dann 5.500 Km Rad fahre, dann werden auf dem Flug auch etliche Tonnen Kerosin verballert. Muß ich jetzt etwa vor Ort weiter fahren als ich insgesamt geflogen bin, damit ich mein ökologisches Gewissen rein halten kann?
Wir sollten dabei nicht vergessen, dass für die große Mehrheit der Menschen in diesem Lande der Umweltschutz überhaupt kein Thema ist.
Keine Frage - man kann hier sicher endlos darüber diskutieren, wann eine Radreise eine schlechte Ökobilanz bekommt. Und trotzdem macht es einen großen Unterschied ob ich auf einer Reise vor Ort auch noch Auto fahre oder eben gerade nicht. Dafür sprechen schon die bekannten deutlichen Wahrnehmungs- und Mentalitätsunterschiede zu den Autodebilen.
Richtig "sauber" sind nur solche Radreisen, die Zuhause auf dem Rad beginen und enden. Ich werde deshalb niemals behaupten, mit meiner Art zu Reisen wäre ich ein Ökofreak, obwohl mein Reisestil die Umwelt sicher weniger und bei den home2home-Trips sogar gar nicht belastet.
Viele Grüße
outbikingalex
outbikingalex
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Edited by outbikingalex (08/23/02 08:30 AM) |
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#18154 - 08/23/02 08:49 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hallo Lena, auch bei mir ist es so, dass zunächst mal der Spass und das "andere" Reisegefühl ausschlaggebend ist. Umweltschonenderes und (hoffentlich) stressfreieres Fahren ist ein gewollter Nebeneffekt. Dass ich ausserdem für eine 500m entfernte Besorgung nicht das Auto anwerfe, ist ebenso selbverständlich (leider aber in vielen "hochentwickelten" Ländern nicht). Der angesprochene Müll: Da dachte ich eigentlich, da muss man gar nicht mehr darüber diskutieren, dass man mitnimmt, was unterwegs an Müll anfällt. Beim nächsten Einkauf gibt es ja meistens eine Entsorgungs- und Trennmöglichkeit. Mir ist soweit ich mich erinnere, auch noch kein Reiseradler untergekommen, der seinen Müll in die Gegend geschmissen hätte. Übrigens halte ich in diesem Zusammenhang Pfand auf die Verpackungen für richtig und notwendig und das Gejammer der Industrie für unverhältnismässig. @outbikingalex: > ... mein Reisestil die Umwelt sicher weniger und bei den home2home-Trips sogar gar > nicht belastet. Das ist insofern nicht ganz richtig, als ja unsere tollen Räder auch irgendwie hergestellt werden müssen ... Gruss, Matthias
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#18155 - 08/23/02 08:53 AM
Re: umwelt
[Re: rambo]
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Da ich aus beruflichen Gründen täglich auf ein Auto angewiesen bin, ist es für mich fast nur logisch, in der Freizeit andere Transportmittel zu wählen.
Radfahren ist halt so eine ideale Mischform von körperlicher Betätigung, mobil sein, die Umgebung erfahren und auch noch das Gefühl zu haben, einen bescheidenen Teil an die Umwelt beizutragen.
Manchmal hat umweltbewusstes leben aber gar nichts mit Umweltbewusstsein zu tun: - Es ist absolut hirnrissig, die Karre für 500m Weg aus der Garage zu bewegen, der Motor erreicht die Betriebstemperatur gar nicht und der Auspuff feuchtet dadurch weiter vor sich hin. - dass man Cola-Dosen einfach in die Wiese wirft, ist schlichtweg eine fehlgeschlagene (oder vermutlich gar keine) Erziehung; - dass man nur Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren isst, kann einfach nur etwas mit Gourmet zu tun haben (diese Fleisch ist nun einfach qualitativ besser); - dass man den Fernseher nicht dauernd im stand-by-Betrieb laufen lässt, kann einfach nur die Angst sein, dass die Kiste mtten in der Nacht einmal zu brennen beginnt; - dass man die Raumtemperatur im Wohnbereich bei ca. 20 Grad hält kann auch daran liegen, dass man gemerkt hat, dass höhere Raumtemperaturen im Winter dazu führen, dass man einfach draussen schneller friert und auch noch mehr erkältet ist.
Umweltbewusstes leben und verhalten ist eine Einstellungssache und vielfach auch eine Ideologie, kann aber manchmal einfach etwas mit Vernunft zu tun haben.
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#18157 - 08/23/02 09:05 AM
Re: umwelt
[Re: matti]
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RR-Fahrer hängten früher die defekten Schlauchreifen (Collées) einfach an den nächsten Gartenzaun oder Strauch, seit aber von den durchschnittlichen RR-Fahrern mehrheitlich Reifen mit Schläuchen gefahren wird ist, hat's auch hier gebessert....! So hat für einmal der technische Fortschritt auch noch eine oekologisch, positive Seite. PS Meine Frau ärgert sich immer über Fahrer schneller Autos, die jede Autostrasse mit einer Rennstrecke verwechseln. Leicht schockiert war sie nur, als ich ihr sagte, dass ich mit so einem Wagen auch so schnell fahren würde, weil es sonst ja gar keinen Sinn macht, ein so schnelles Auto zu kaufen....
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#18162 - 08/23/02 10:08 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Fuer mich ist der oekologische Aspekt des Radfahrens ein ganz wichtiger. Dazu kommt natuerlich auch der Spass am Radfahren und an der Bewegung. Interessieren wuerde mich mal eine komplette Oekobilanz eines Radurlaubes.
Allein schon die im Vergleich zu allen anderen Verkehrsmitteln - das Wandern einmal ausgenommen - geringere beschleunigte Masse verringert den Verbrauch an Brennstoff erheblich, auch der Verschleiss von Reifen und Bremsen ist bei einem Verhaeltnis von Nutzmasse zu Verkehrsmittelmasse von > 4:1 beim Fahrrad deutlich kleiner als beim Auto mit 1:10 und schlechter.
Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, gehoert zum oekologisch sinnvollen Handeln natuerlich mehr, als nur Fahrrad zu fahren: Muellvermeidung, Energiesparen (wobei ich da nach einem "guten Jahr" 2000 mit nur 500 kWh ein schlechtes Jahr 2001 mit doppelt so viel elektrischem Energieverbrauch hatte), Vermeidung unnoetiger Einleitung von Chemikalien ins Wasser (Spuelsteine oder aehnlicher Unfug) usw.
Was mich persoenlich aufregt (und auch schon zu kleinen Differenzen mit Freunden gefuehrt hat) ist z.B. mit dem Auto 3km zum Inlinern zu fahren (mit Ausparken, Einparken usw. ca. 20 Minuten) anstatt mit dem Rad dorthin zu kommen (10 Minuten, gleichzeitig schon aufgewaermt).
Was natuerlich auch noch wichtig ist, ist mein mittlerweile gestiegener Horror vorm Autofahren an sich: Das Auto ist eigentlich viel zu gefaehrlich, als das die kriterien fuer den Fuehrerschein als Lizenz ausreichen.
So, die Mensa wartet, ab aufs Rad!
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#18165 - 08/23/02 10:31 AM
Re: umwelt
[Re: Epix]
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Ich habe mich in diesem Forum schon einmal über MTB-Fahrer ausgelassen, die ihr Rad mit dem Auto zum nächsten Wald transportieren um dann dort die Rehkitze zu erschrecken oder durch die Bachbetten donnern; auch nicht sehr intelligent und umweltbewusst. Aber das gehört ins gleiche Bild, wie die Fitness-Süchtigen die mit ihrer Karre ins nächste Fitness-Zenter fahren um dann dort "Sport" zu treiben. Oder die Nachbarsmutti, die ihre Göre ins Fitness.Zenter (4 km von zu Hause) fährt und dann noch rummosert, weil sie mit dem Zug zurückfahren muss....... Ob das Auto viel zu gefährlich ist, na ja, das Rad der Zeit kannst Du nicht zurückstellen! Und das Problem ist ja gar nicht das Auto, sondern der Mensch darin. Aber wenn jemand heute käme und sagte: He, wir haben da ne super Erfindung, sie hat leider nur den Nachteil, dass jedes Jahr ein paar 1000 daran sterben, ich glaube kaum, das man dann so eine Erfindung umsetzen würde. Leider sind heute fast keine politischen Lösungen dieses Problems möglich. Autofahren ist Allgemeingut geworden und wer nicht fähig ist, ein Auto zu führen, bekommt über den Umweg eines psychiatrischen Gutachtens trotzdem noch zu einer Fahrerlaubnis. Wer besoffen Unfälle verursacht und Menschen verletzt, bekommt mit dem Hinweis, seine berufliche und wirtschaftliche Zukunft sei mit einem Führerscheinentzug gefährdet, den Führerschein zurück! Meine Version würde lauten: Beruf verfehlt! (Gilt genauso für Lehrkräfte, die sich an Kindern vergreifen, an Ärzten die sich an Patientinnen vergehen, an Polizisten, die sich schmieren lassen etc.)
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#18170 - 08/23/02 11:50 AM
Re: umwelt
[Re: Epix]
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Moin, naja, hast Du mal den Preis für Autoreifen mit Fahrradreifen verglichen? Und die damit erziehlte "Laufleistung? Fahrradreifen sind auf den Kilometer bezogen ganz schön teuer... Was mir bei dem Ökothema auffällt ist diese "lass die andern nur machen Mentalität", klar, ich mache bestimmt nicht alles richtig. Manchmal ärgere ich mich auch richtig über meine Dummheit. Merkwürdig finde ich eigentlich, dass in Deutschland soviele Sache fertig entwickelt sind und nicht genutzt werden: Da fährt ein Bauer einen Lkw mit Pellets aus Rindergülle (Kuhscheisse im Tank ! ), eine Firma baut Anlagen zur Nutzung der Gase aus Gülle (die werden aber in Deutschland kaum verkauft), sogar Daimler schreibt im neuesten Forschungsbericht über die Nutzung von Wasser und Salz als Teibstoff in ihren Brennstoffzellenautos. Der absolute Hit für mich sind Leute die ins Sportstudio fahren und dort auf einem Fahrrad, das fest mit dem Boden verankert ist, fahren und dafür auch noch Geld bezahlen. Venlig hilsen Hans
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#18186 - 08/23/02 12:46 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Wir sind durch das Radfahren an sich auf den Umweltschutz gekommen. Zuerst radelten wir nur just for fun, dann haben wir festgestellt, daß man viele Wege mit dem Fahrrad erledigen kann. Wenn mir aber vor ein paar Jahren einer erzählt hätte, daß ich 20 km mit dem Rad zum Einkaufen fahr, ich hätt ihm nen Vogel gezeigt. Heute ist das selbstverständlích.
Ein Ökofreak bin ich nicht, aber ich achte schon auf Müllvermeidung bzw. Mülltrennung, mein Mann leider nicht so sehr. Der sparsame Umgang mit Wasser und Energie wurde uns in der Erziehung schon nahegelegt. Ich denke aber, da liegen noch viele Reserven.
Gruß Katja
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#18194 - 08/23/02 01:19 PM
Re: umwelt
[Re: JoJo]
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Gerade bei Wasser und Müll ist aber die Gesellschaft nicht in der Lage, umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Je mehr Wasser gespart wird, desto teurer wird es, dubiose Abwasserzweckverbände verdienen an völlig übedimensionierten Kläranlagen usw. Beim Müll wurden wir gerade neulich wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt: Wir füllen als dreiköpfige Familie ca. eine 80l-Tonne pro Quartal. Der Rest ist Pappe, Grüner Punkt und Kompost. Wir haben aber bei uns ein "Pflichtaufkommen" von 5l pro Person und Woche Restmüll, was wir also sowieso bezahlen. Voriges Jahr habe ich somit pro 80l-Tonne ca. 80,- DM bezahlt !! Ab sofort schmeisse ich z.B. den Gras-Schnitt mit in die Tonne und spare mir das Abgeben bei der Kompostieranlage ... Das kann ja aber nicht das eigentliche Ziel sein Gruss, Matthias
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#18197 - 08/23/02 01:37 PM
Abfall trennen
[Re: matti]
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Da hätte ich auch noch einen Beitrag dazu: Vorbildlich wird in unserer Gemeinde Glas gesammelt. Da steht ein Container mit Einwurflöchern "grün", "braun" und "weiss". Da steh ich dann, werfe meine leeren Wein- und anderen Flaschen schön nach Farbe getrennt in den Container, nicht immer ist mir klar ob "grün" oder "braun" (vor allem bei spanischen und italienischen Weinflaschen ein Problem). Bis mich jemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass im Innern gar keine Trennung der Farben stattfindet. Ich schaue hinein und tatsächlich, es hat Trennwände zwischen den einzelnen Farben.....
Das gleiche gilt für Alu und Stahl: Aussen hat es sogar noch ein Magnet angebracht, damit der hinterste und letzte Depp merkt, wo er was hinein werfen muss. Sinnvoll? Nein, denn auch hier vermischt sich im Innern Alu und Stahlblech.... macht wahrscheinlich eh nix, weil der ganze Mist irgendwo nach Weissrussland oder in die Ukraine exportiert wird.....
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#18202 - 08/23/02 02:17 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hi,
in einem Radforum so eine Frage zu stellen bedeutet doch Eulen nach Athen zu tragen. Oder führt dazu sich selbst auf die Brust zu klopfen. Wir sind hier einfach zu befangen um vor den anderen als ökologisches Vorbild glänzen zu können. Ich bin dieses Jahr über 4000km mit dem Auto gefahren um je 1 Woche Radzufahren - ergibt auch keine tolle Ökobilanz. So oft kann ich garnicht mit dem Rad zum Bäcker, Supermarkt oder Fitnessstudio fahren, um das wieder reinzukriegen. Und ich schätze ich bin hier nicht der einzige, der eine solch miese Bilanz aufzuweisen hat. Gruss Günter
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#18237 - 08/24/02 08:00 AM
Re: umwelt
[Re: GuenniB]
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Tourenradler
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Moin,
worüber ich immer schmunzle sind die Werbeslogans der Anbieter geführter Radtouren:
"Erkunden Sie auf umweltgerechte Art Ihr Urlaubsland!"
Daß den Radlern aber immer ein Kleinbus mit den Koffern und Ersatzrädern vorausfährt und die Ökobilanz dadurch ins Minus rutscht, wird dabei tunlichst verschwiegen.
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#18240 - 08/24/02 11:12 AM
Re: umwelt
[Re: ]
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Ebenfalls Moin, was aber auch gern vergessen wird ist, daß es ohne die Massen von Autos und die beträchtlichen Wirtschaftsinteressen, die dahinter stehen, kaum soviele gute Straßen gäbe. Ich fahre auch lieber auf glattem Asphalt:D und eher ungern auf holprigem Untergrund. Sicher, den absoluten Hardcorefahrern dürfte dieser Aspekt egal sein, aber die breite Masse der Bikefreaks ist doch lieber auf guten Straßen unterwegs
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#18243 - 08/24/02 12:21 PM
Re: umwelt
[Re: bikebiene]
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was aber auch gern vergessen wird ist, daß es ohne die Massen von Autos und die beträchtlichen Wirtschaftsinteressen, die dahinter stehen, kaum soviele gute Straßen gäbe. Ich fahre auch lieber auf glattem Asphalt Ich würd 's mal mit dem Fahrrad auf der glatten, breiten A 9 versuchen, sicher ein unvergeßliches Erlebnis. Und nun im Ernst: Fassen wir die Überlegung zusammen: Wir verdanken den Autofahrern unsere radfahrtauglichen Strassen; also müssen wir noch mehr Autos fordern, damit für uns die Situation noch viel besser wird. Oder etwa nicht? Was meint Ihr? Fragt Wolfrad aus Essen (man merkt es kaum, eine offiziell "fahrradfreundliche Stadt in NRW")
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#18260 - 08/24/02 04:43 PM
Re: umwelt
[Re: Wolfrad]
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Hi...
zufällig weiss ich es von Büscher-Radreisen: Anfahrt mit Zug, kein Begleitwagen, kein Gepäcktransport, ÜN in einheimischen Herbergen. Gute oder ? Dieser Veranstalter wirbt auch mit der umweltreundlichen Art seiner Reisen. Angeboten werden diese über den ADFC und das DJH. Zufällig kenne ich den Veranstalter. Er hat kein Auto, und fährt fast alles mit Rad, weite Strecken mit der Bahn und manchmal mit Motorad. Ist doch eine konsequente Sache, oder ?? Gut, ich weiss, dass das nicht überall so ist. Ist wohl eher eine schöne Ausnahme. Daniel, der Idealist (?)
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#18269 - 08/24/02 06:01 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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kanis livas
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Hallo,
Früher benutzte ich das Auto und mein Mann nahm den Zug. Seit ca. 2 Jahren braucht mein Mann das Auto, da anderer Arbeitsplatz und Baustellen, etc. Benutze gerne das Rad, da gut für Körper und Seele, wie man so sagt. Betr. Müll, sind wir in der Schweiz ziemlich gut platziert auf der Liste. Wir haben in unserer Stadt mehrere Eco-Points, wo Oel, Aluminium, Glas, PET, Papier und (vor allem) Batterien deponiert werden können in entspr. Behältern. Ich vermeide, wenn möglich Geräte mit Batterien. Leider stelle ich in den Ferien immer wieder fest, dass bereits in Frankreich solche Eco-Behälter nicht oft vorhanden sind. In Griechenland ist das Thema Oeko geradezu eine Katastrophe in sich selbst. Die öffentlichen Müllablagerungen sind oft zwischen zwei Dörfern, Am Strassenrand hinab Richtung Meer. Ab und zu wird der Müll in Brand gesetzt, was natürlich furchtbar stinkt. Das einheimische Problem steigt alsdann noch an, wenn im Sommer die Bevölkerung sich verdoppelt durch den Turismus. Hoffe sehr, dass die Tatsache, dass Griechenland nun ein EURO-Land geworden ist, auf das Müllproblem Druck ausübt.
Gute Reise
Kanis Livas
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#18272 - 08/24/02 07:02 PM
Re: umwelt
[Re: Wolfrad]
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Hi Wolfrad, noch mehr Autos um die Straßenqualität zu bessern , das kanns ja wohl auch nicht sein. Ich wollte lediglich einen Denkanstoß liefern. Die Autoindustrie ist ja auch ne mächtige Wirtschaftskomponente und Arbeitgeber. Und Fortschritt, der Bequemlichkeit mit sich bringt, wer will auf den schon verzichten. Das ist doch ähnlich wie bei der Energiegewinnungsdebatte. Sicher kann man prima auf Atomkraftwerke verzichten und viel Strom mit erneuerbarer Energie gewinnen, aber die Wenigsten (auch bei den Grünen) sind doch gewillt, ihr Leben so radikal umzuändern, daß sie mit deutlich weniger Energie auskommen wollen. Auf Viele Dinge, die heute selbstverständlich sind (ob gut ist eine andere Sache) lässt sich doch schwer verzichten. Sicher, wenn wir alle leben würden, wie die Amish- people in Amerika, dann hätten wir ne bessere Energie- und Umweltbilanz, vielleicht auch weniger Arbeitslose, weil wieder viel per Hand gemacht würde. Aber wir könnten vielleicht nicht mehr per Forum kommunizieren und hätten sicher gar nicht die Zeit zu, weil wir hinter dem Pflug herlaufen müßten, um dem Pferd die Richtung anzugeben Es ist eben sehr komplex die ganze Problematik. Das Schwierige ist meiner Ansicht nach, daß das Auto um so viel mehr Platz im Denken der Gesellschaft einnimmt, als die anderen Fortbewegungsmittel. Und Monokultur ist eben nicht nur in der Landwirtschaft schlecht Wir können sicher noch lange disputieren, wichtig ist immer das persönliche Beispiel. Wenn ich jeden kleinen Weg mit dem Auto zurücklege, kann ich nicht von anderen erwarten, daß sie das anders machen. (gilt für eltern, Lehrer, Politiker, eigentlich für jeden!) Manchmal sind Autos auch ganz nützlich , Umzug, Feuerwehr, Krankenwagen etc, stell dir mal vor das wären alles Rikscha´s
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#18287 - 08/24/02 09:28 PM
Re: umwelt
[Re: bikebiene]
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dazu kommt ja noch, dass das auto auch einen gewissen gesellschaftswert hat. wenn man mitm mercedes oder cabrio durch die gegend fährt wird man mehr geachtet... interessantes habe ich übrigens vor einiger zeit in der zeitung gelesen: auf einer insel in südamerika... osterinsel oder so (bin mir nich ganz sicher) hat niemand eigene eautos. die sind sozusagen allgemeineigentum. es gibt eine marke von autos in 3verschiedenen farben, die stehn überall rum und wers braucht fährts. wie das allerdings praktisch klappt, steht da leider nicht drin.
es steht übrigens außer frage, dass man das auto braucht in unserer industrialisierten welt. allerdings... ist es wirklich sehr übertrieben wie die leute damit umgehn. naja ich freu mich ja schon insgeheim auf die drohende ölkrise, mal gucken was dann passiert...
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#18288 - 08/24/02 10:05 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Ölkriese? Hm.. Statt Diesel / Heizöl kann Pflanzenöl von Aldi verwendet werden, mein Trabi bekommt evtl. einen Holzvergaser spendiert , die Fahrradkette wird mit Butter geschmiert,... So schlimm kann's nicht werden. Sandro, der Optimist
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#18323 - 08/26/02 07:48 AM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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dass das auto auch einen gewissen gesellschaftswert hat. wenn man mitm mercedes oder cabrio durch die gegend fährt wird man mehr geachtet Das mag be Vielen so sein. Mir fällt aber bei Mercedes nur ein "Nicht jeder der 'nen Daimler fährt, ist auch aller Ehren wert" Und Cabrio-Fahrer, sind das nicht die armen Schlucker, die sich kein 'richtiges' Auto leisten können, und deshalb ohne Dach rumfahren?
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#18327 - 08/26/02 09:34 AM
Re: umwelt
[Re: Hans]
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Hallo Hans, wir verwenden wohl unterschiedliche Definitionen von Reifenverschleiss Dein Argument, dass Fahrradreifen pro Kilometer teurer sind als Autoreifen, trifft wohl zu (obwohl sicher? Ein Satz Autoreifen ca. 400 EUR (?, keine Ahnung, da nie gekauft) auf 80000 km, also 0.5 cent je Kilometer, Fahrradreifen ca. 40 EUR fuer 8000 km, also 0.5 cent je Kilometer..., scheint mir eher gleichteuer zu sein, zumindest aber die selbe Groessenordnung). Allerdings habe ich nicht ueber den Preis argumentiert (denn der ist mir persoenlich in der Umwelt-Debatte recht wurscht - bzw. je teurer desto besser) sondern meinte tatsaechlich den Materialverbrauch durch Abrieb. Der muss beim Auto deulich hoeher sein (groessere Masse, groessere Geschwindigkeiten = groessere Bewegungsenergie, ca. Faktor 200!), damit die Menge des verursachten Abfalls. Andererseits mag durch Runderneuerung von Autoreifen (gibt's das auch beim Fahrrad?) die Oekobilanz wieder etwas besser, vielleicht dann einen Faktor 100 schlechter als beim Fahrrad liegen. Der andere Punkt ist der, dass du natuerlich als nur-Fahrradnutzer deutlich weniger Kilometer pro Jahr machst als ein Autofahrer. Entsprechend verbrauchst du selbst bei gleicher Ressourcenmenge pro Kilometer weniger Ressourcen. Da steckt dann das (Selbst)beschraenkungsargument mit drin. Man muss nicht alles machen, was moeglich ist. Das Preisargument kann uebrigens wilde Blueten treiben: So beobachtet diesen Sommer in Norwegen auf dem Campingplatz, zwei WoMo-Nutzer im Gespraech: "Der Strom kostet 6 EUR pro Nacht, viel zu teuer! Da sollte man ja richtig ordentlich was verbrauchen!". Ich hatte ernsthaft ueberlegt, denen in der Nacht das Kabel rauszustoepseln :-)
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#18340 - 08/26/02 02:20 PM
Re: umwelt
[Re: Lena]
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Hallo,
also die meisten Beitraege klingen in meinen Ohren recht negativ. Aber wenn ich Deutschland mit anderen Laendern vergleiche kommen wir doch eigentlch so schlecht nicht weg. Vielleicht bin ich der Meinung da ich momentan in den USA lebe.
Hier wird fuer alles nur das Auto verwendet und Energiesparen existiert hier nicht. Alles ist hier so ausgelegt, das man das Auto verwenden muss, mit Betonung auf muss. Wenn ich die Strasse ueberqueren will, mache ich das besser mit dem Auto. Zum naechsten Walmart mit dem Rad waere absolut lebensmuede. Und wenn ich dann noch 16 jaehrige "Kinder" hinter dem Lenkrad eines F250 Ford Pick-up sitzen sehe, kriege ich als Radfahrer Angstzustaende. Wer hier mit dem Rad so alltaegliche Dinge erledigt, muss arm sein. Um in einer schoenen Gegend radeln zu koennen muss man schon mal einige 100km in Kauf nehmen und das bei einem Spritverbrauch von mindestens 15l/100km. Was macht das schon. Es gibt genuegend Oel, und wenn nicht, dann besorgen sich die USA schon wieder Reserven. Der Automarkt ist immense wichtig hier und die Leute muessen bei Laune gehalten werden. Leider werden die Menschen hier so aufgezogen. Sogar das Fastfoodfressen lernt man schon in der Pre-school. Wen wundert es das man McDo.... und Coke Verpackungen massig an der Strassenraendern findet. Fuer mich stellt das noch zusaeztliche Werbung dar. Alles ist Plastik und zum Wegwerfen bestimmt. Anyway.
Nun aber wieder zum Them: Ich radle weil es Spass macht und nicht wegen umweltspezifischen Aspekten und es gehoert zur Selbstverstaendlichkeit kein Muell in die Landschaft zu werfen (fuer alle). Aber auch Laerm ist eine gewisse Art der Umweltbeeintraechtigung, manche sagen auch Umweltverschmutzung. Und da lobe ich mir mein Rad. Es ist so schoen leise im Gegensatz zu motorisierten Fahrzeugen. Ich beeintraechtige nicht die Natur mit Laerm. Wenn ich hier in den USA in einer "schoenen " Gegend radele, dann kommen mir staendig Harley's entgegen mit ausgebauten Schalldaempfern. Das ist wahrscheinlich cool.
Gruss Peter
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