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#1512535 - 10/20/22 05:17 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Juergen]
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Wobei bei diesen Profis oder Fast-Profis natürlich auch immer die Rolle spielt, wer die Tour sponsort, und die haben offenbar einen Zelthersteller als Sponsor (Rejka). Man hofft natürlich, dass die sich als Sponsor auch den aussuchen können, der am besten ist. Rejka kannte ich noch gar nicht... Vielen Dank also noch mal Grüße Christoph
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#1512547 - 10/20/22 08:27 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Es soll tatsächlich Leute geben, die ausgedehnte Winterradreisen machen und keinen Sponsor dafür haben. Der Haken bei den richtig winddichten Zelten ist, dass da auch die Luftfeuchtigkeit deiner Ausatemluft nicht wirklich raus kommt. Dann hast du schnell viel Kondensflüssigkeit an der Zeltplane oder bei Frost dann halt ne Eisschicht drauf. Wie Vorredner schon schrieben: Für die Wärme im Zelt musst du selbst mit deiner Körperwärme sorgen. Umso kleiner das Zeltvolumen, umso leichter geht das. Aber eigentlich schafft man es nie, es im Zelt wirklich "warm" zu bekommen. Realistisch ist sowas wie 5-10 Kelvin über der Umgebungstemperatur, mehr geht kaum. Ich würde daher vor allem auf den schon erwähnten warmen Schlafsack setzen.
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Edited by derSammy (10/20/22 08:27 PM) |
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#1512551 - 10/20/22 11:01 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Juergen]
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Schau mal auf der Homepage von Waltraud. Sie ist hier im Forum wohl bekannt. Schwarzes Eis und Island im Schnee von wal ... Richard nicht zu vergessen. Klick und auch hier ab Minute 20:09 Klack Aber Wals Berichte sind schon auch cool, insbesondere der von der mehrmonatigen Tour über das Eis vor Grönland! ... Zelte von Hilleberg? und MSR. Viel wichtiger sind jedoch die Gefrierbeutel zwischen den unterschiedlichen Socken. Ein gutes Zelt hilft schon was. Wenn du das Innenzelt öffnest, kommt dir erst mal ein Schwall kalter Luft entgegen.
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#1512552 - 10/20/22 11:10 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Wobei bei diesen Profis oder Fast-Profis natürlich auch immer die Rolle spielt, wer die Tour sponsort, und die haben offenbar einen Zelthersteller als Sponsor (Rejka). Man hofft natürlich, dass die sich als Sponsor auch den aussuchen können, der am besten ist. Deinen letzten Satz vergiss mal ganz schnell wieder. Wir haben einige Leute kennen gelernt, die gesponsert wurden und andere, die nicht gesponsert wurden. Richard wurde z.B. nicht gesponsert und hat wirklich geniale Touren gemacht, andere verkaufen sich bar jeglicher Substanz bei YT ganz gut und man fragt sich, was die Hersteller sich von diesen Leuten erhoffen...
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#1512554 - 10/20/22 11:21 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: derSammy]
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Es soll tatsächlich Leute geben, die ausgedehnte Winterradreisen machen und keinen Sponsor dafür haben. Ja, und das sind nicht die schlechtesten! Der Haken bei den richtig winddichten Zelten ist, dass da auch die Luftfeuchtigkeit deiner Ausatemluft nicht wirklich raus kommt. Dann hast du schnell viel Kondensflüssigkeit an der Zeltplane oder bei Frost dann halt ne Eisschicht drauf. Wo von redest du jetzt? Innen- oder Außenzelt? Das AZ ist immer "winddicht", sonst käme auch Wasser durch. Bei Winterzelten sollte es möglichst bis zum Boden reichen, das verhindert den Luft- und damit auch den Wärmeaustausch etwas. Das Innenzelt ist z.B. bei den Hilleberg Winterzelten durchaus winddicht, die Atemluft und Feuchtigkeit kann trotzdem durch. Leider gefriert irgendwo das Kondenswasser der Atemluft in der Kälte und das ist zumeist an der Innenseite des Außenzelts. Der Vorteil liegt im Wärmerückhalt. Den merkt man, wenn man im Winter das Innenzelt öffnet sehr deutlich. Realistisch ist sowas wie 5-10 Kelvin ... Bei uns leider nur 5° Celsius. Kelvin klingt natürlich maximal cooler. Darf ich die Rügi 2 nennen?
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Edited by BaB (10/20/22 11:25 PM) |
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#1512555 - 10/20/22 11:37 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Ich krieg grad richtig Sehnsucht, wenn ich das alles hier so lese, und überlege, wie ich es machen würde. Aber leider wurde ich ja schon gerügt, dass das "wie" (also die Ausrüstung) hier in dem Faden nicht das Thema ist. Sondern das "Wo am besten langradeln". Wo? Nimm den Oder-Neiße Radweg. Aber das "wie" taucht ja nebenbei mit auf, und falls noch mal jemand irgendwann einen Faden eröffnet, wie Herbst- und Winterradreisen am besten geht, dann verpasse ich den hoffentlich nicht. Ich fang' grad an, mir da so ein paar Gedanken zu machen, wie das gehen könnte, bin aber ausrüstungstechnisch noch ziemlich weit davon entfernt, im Winter losradeln zu können. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vor allem müßte man sich wohl durch extensives Winterradeln zu Hause erst mal auf alle Eventualitäten vorbereiten. Warum??? Wenn du hier in Westeuropa irgendwo los radelst... was soll passieren? Hotels und Bahnhöfe überall. Zumindest schneller erreichbar als das Unwetter, das dir deine Wetter-App meldet. Aber noch mal, das "wie" (und wie vorbereiten) hat in diesem Faden natürlich nichts verloren... Evtl. hilft ja ein Besuch eines Wintertreffens. Zelten ausdrücklich erwünscht! PS: Schottland ist im Winter auch sehr nett Klick oder die Türkei Klock oder Nordeutschland (wenn es denn mal wieder schneit) drück mich heftig.
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#1512557 - 10/21/22 01:34 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: BaB]
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Bei uns leider nur 5° Celsius. Kelvin klingt natürlich maximal cooler. Jetzt kriege ich vermutlich wieder einen über die Rübe, aber Sammy hat trotzdem recht. Es geht hier um eine Temperaturdifferenz und da ist die Grundeinheit, die immerhin die gleiche Teilung wie Grad Celsius aufweist, richtig. Wir sollten froh sein, uns nicht mehr mit Grad Réaumur oder gar Fahrenheit herumschlagen müssen.
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#1512569 - 10/21/22 07:37 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, in der Quintessenz sagt Ihr ja hier, ich kann auch mit meinem Sommerzelt im Winter zelten, Hauptsache der Schlafsack ist warm. Aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Es muss doch ein Optimum geben? Winddicht, dennoch atmungsaktiv. Und wenigstens etwas die Wärme im Zelt behaltend. Dass mein MSR Hubbax, das mir eher ein Sommerzelt zu sein scheint, dieses Optimum schon ist, fällt mir schwer zu glauben. Grüße Christoph
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#1512571 - 10/21/22 07:42 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Die zwei Hauptargumente wurden dir ja schon genannt: Wenn es zu zugig ist, hast du zwar kein Kondensproblem, aber es ist im Zelt halt kälter.
Und wenn das Außenzelt nicht weit genug runter geht (Snowflaps) kann es dir Schnee zwischen Innen- und Außenzelt wehen und wenn der dann taut (oder nur auf deinem Equipment landet), das willst du nicht.
Aber natürlich kann man auch im Winter sogar unter nem Tarp nächtigen. Solange der Schlafsack gut ist, warum nicht?
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#1512573 - 10/21/22 07:46 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: derSammy]
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Unterm Tarp?? Dann wird der Schlafsack aber feucht und isoliert dann nicht mehr, oder? So war es jedenfalls früher oft, als ich noch ohne Zelt nur mit Schlafsack unter freiem Himmel genächtigt habe. Und wenn man hier alles liest, am Ende wird es dann doch das Hilleberg, das Allerteuerste (war es jedenfalls früher, vielleicht hat sich das inzwischen etwas angenähert). So deute ich jedenfalls die eine Empfehlung. Grüße Christoph
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#1512575 - 10/21/22 07:49 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: BaB]
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Aber in Schottland sind die Tage echt kurz im Winter, oder nicht? Grüße Christoph
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#1512647 - 10/21/22 04:23 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Ich habe ein gutes Zelt, aber es ist von 1994 und für 3 Personen gemacht und auf Windfestigkeit optimiert. Also für alleine im Winter ist es nicht gut geeignet.
Ideal: kleinstmögliches doppelwandiges Zelt, in dem Du noch genug Platz findest, superguter Schlafsack und Devold oder Icebreaker oder sowas als lange Unterwäsche unter dem Schlafanzug. Du kannst einen von den drei Parameters mit den anderen beiden kompensieren, wenn es nicht superkalt ist.
So und jetzt zurück zu den Ländern und Routen für die Wintertour. Ich glaube, das mit dem Zelt war nur so eine "Klammer" und es ist glaube ich klar geworden, wie es sich damit verhält.
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Edited by bk1 (10/21/22 04:31 PM) |
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#1512648 - 10/21/22 04:29 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: bk1]
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Danke Dir auch noch mal für die Tipps. Schlafsack ist also auf jeden Fall der Schwerpunkt, gut zu wissen. Es ist hier schon mehrfach die Mahnung erfolgt, dass Ausrüstung nicht in diesen Faden gehört, deswegen müssten wir die Diskussion woanders weiterführen. Ich würde aber von mir aus jetzt keinen Faden "Winterzelt" eröffnen wollen. Deine Tipps sind ja aber auch ausreichend, und den Rest (welche Marke) muss ich selbst rausfinden. Viele Grüße Christoph
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#1512649 - 10/21/22 04:29 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Falk]
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Bei uns leider nur 5° Celsius. Kelvin klingt natürlich maximal cooler. Jetzt kriege ich vermutlich wieder einen über die Rübe, aber Sammy hat trotzdem recht. Es geht hier um eine Temperaturdifferenz und da ist die Grundeinheit, die immerhin die gleiche Teilung wie Grad Celsius aufweist, richtig. Wir sollten froh sein, uns nicht mehr mit Grad Réaumur oder gar Fahrenheit herumschlagen müssen. Fahrenheit wäre gar nicht so dumm, wenn man es gewohnt ist. Bin ich nicht... Es bildet besser als Celsius das Wärmeempfinden ab und das ist für uns die dominierende Anwendung von Temperatur. Celsius ist genauso wenig wie Fahrenheit SI-Einheit, das ist schon Kelvin. Nützt aber auch nicht viel, Fahrenheit anzuwenden zu lernen, wenn das niemand anders versteht.
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Edited by bk1 (10/21/22 04:30 PM) |
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#1512704 - 10/22/22 11:22 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: BaB]
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Ein gutes Zelt hilft schon was. Wenn du das Innenzelt öffnest, kommt dir erst mal ein Schwall kalter Luft entgegen. Im Grunde brauchst Du doch nur Snowflaps ans Außenzelt anklipsen. Mit den passenden Materialien von Extremtextil müsste das doch gehen. Achso: Das Buch von Richard hab ich bestellt. Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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#1514047 - 11/07/22 01:25 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Juergen]
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Zweikommafünf schlaflose Nächte und ich bin von Richards Fotos, von seiner Schreibe und von seiner Denke sehr angetan.
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#1514062 - 11/07/22 03:28 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Juergen]
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[zitat=BaB]Ein gutes Zelt hilft schon was. Wenn du das Innenzelt öffnest, kommt dir erst mal ein Schwall kalter Luft entgegen. Jedes Grad kälter wirkt halt dann umso mehr. Nach jüngsten praktischen Erfahrungen (4-Jahreszeitenzelt, reflekierende Innenbeschichtung) betrug der Unterschied zwischen Außentemperatur etwa 3-5 °C, wenn man alle Lüftungsklappen und Apsiden fest verschließt liegt man noch evtl. 1 Grad besser bzw. im oberen Bereich der Abweichung. Bei einer Außentemperatur 2-3 °C war es jedenfalls im Innern 5,6 °C, ich hatte aber eine Apside offen gelassen, in anderen Nächten auch beide (um weniger Kondenswasser zu sammeln, da Zeltrocknen tagsüber kaum möglich ist (sofern man noch Rad fahren möchte). Die Werte in den anderen Nächten waren ähnlich. Möglicherweise lagen die tiefsten Werte bei Null Grad und dann die Innentemperatur bei unter 5 Grad (~ 4,5 °C). Bei milder Spätherbst-/Winterluft hat man zuweilen nahezu identische Werte außen und innen. Mitentscheidend fürs Gefühl ist natürlich auch die Luftfeuchte und Wind. Da bietet das Zeltinnere weitere Vorteile, weil es z.B. Nebelfeuchte und Wind abhält. Weiters kann man das durch die Standortwahl verbessern. Bei warmen Winternächten (Inversionswetterlagen u.ä.) kann aber der Wind auch positiv wirken, sofern nicht zu stark (Aspiden auflassen). Auch trockene Schneenächte wirken zuweilen wärmer als nasskalte Herbstnächte. Als eher Nacktschläfer zögere ich immer etwas mit Nachtkleidung, ist aber bei solchen Temperaturen nötig. Ganz schlecht ist auch, wenn einzelne Extremitäten auskühlen (Hände, Füße), die man dann in einem recht kalten Zelt und trotz warmen Schalfsack nicht mehr warm bekommt. Die Ausrüstung ist ja nur Kälteschutz und nicht aktiver Wärmelieferant. Das gilt dann z.B. für mutige Kaltwaschungen abends (was zwar teilweise die Blutzirkulation anregen kann, aber auch auskühlend wirken kann) oder auch Zeltzusammenpacken an kalten Morgenden mit nackten Fingern (besonders Materialen mit hoher dichter wirken stärker kühlend = Zeltstangen etc.). Klopft man Eis vom Zelt ab, können die Handschuhe nass werden. Ein weiteres Problem sind taunasse Wiesen, sodass man schnell nasse Schuhe bekommt mit Rückwirkung auf die Socken und Füße. Liegt Schnee, muss man noch andere Dinge berücksichtigen und sollte ggf. auf Schuhe mit Klickies verzichten. Der Aufenthalt bei einem Abendessen in einem warmen Lokal oder gar einen Saunaufenthalt vor dem Winterzelten kann für eine entspannteren Übergang in den Nachtschlaf sehr förderlich sein und auch den einen anderne Ausrüstungsmangel begrenzt überspielen..
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#1514103 - 11/07/22 06:53 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: veloträumer]
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Meine tiefste Temperatur beim Zelten habe ich im März letzten Jahres gemessen: -8 Grad bei Sonnenaufgang. Der Temperatursensor (Garmin Tempe) lag in einer Tasche am Rad, also Messwerte aus einem halben Meter über dem Boden. Ich hatte mit solchen Temperaturen wirklich nicht gerechnet... Ich hatte einen 10 Jahre alten Kunstfaserschlafsack dabei (Globetrotter-Hausmarke, Komforttemperatur -2 Grad, Limit -18 Grad), sowie ein Baumwoll-Inlet. Mein Zelt war ein Vela Exped 1-Mann-Zelt, das als für alle Klimazonen geeignet beschrieben wird, aber nur ein Mesh-Innenzelt hat und eher in die Ultraleicht-Kategorie fällt. Mir war jedenfalls nicht kalt, ich habe die Nacht gut durchgeschlafen. Die Temperatur im Zelt muss um den Gefrierpunkt gelegen haben, denn meine Wasserflaschen waren gerade so halb gefroren, aber nicht durch und durch vereist. Zum Glück hatte ich daran gedacht, eine Flasche mit in den Schlafsack zu nehmen. Die Flaschen im Zelt waren jedenfalls untrinkbar kalt. Schokoriegel und Butter im Zelt waren steinhart, sodass mein Frühstück dann nur aus Wasser, Brot und Studentenfutter bestand Wie Matthias schon schreibt: Wenn die Extremitäten auskühlen, hat man ein echtes Problem. Meines war der Abbau vom vereisten Zelt, der mit dicken Handschuhen nicht komplett zu machen war. Superschnell werden die Hände taub, und die werden dann auch in den Handschuhen von allein nicht ohne weiteres warm. Man beginnt sich Sorgen über Erfrierungen zu machen. Wenn man dann noch auf einem Bergrücken übernachtet hat und bei der Kälte erst mal zügig ins Tal rollt, ist es schon arg unangenehm. Mich hatte dann der Gegen-Anstieg gerettet Neben einem guten Schlafsack und einer dicken Iso-Matte (die ich als Schutz unter das Zelt lege und nicht hinein) ist mir wichtig, dass das Zelt regulierbare Lüfter hat und nicht größer ist als unbedingt nötig, damit keine kalte Luft im Zelt zirkuliert. Außerdem müssen mehrere Paar Handschuhe mit, damit man wechseln kann, wenn eines naß ist. LG Erik
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#1514223 - 11/09/22 08:13 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Ich möchte noch das Thema Isomatte genauer ansprechen: Im Winter kommen luftgefüllte Matten schnell an ihre Grenzen. Wenn man sie nicht knallhart aufpumpt, sinkt man ja mit dem Körper ein gutes Stück ein und liegt damit näher am Boden als die Matte dick ist. Die offiziellen Isolationswerte werden so in der Praxis nicht erreicht, denn die Messung der Isolation (R-Wert) erfolgt über zwei ebene Platten auf beiden Seiten der Matte.
Eine bewährte Lösung ist, eine feste Schaumstoffmatte (Evazote oder ähnliches, sogenannter geschlossenporiger Schaum ist zu bevorzugen) mit einer Luftmatte zu kombinieren. Die Schaumstoffmatte isoliert zuverlässig und gibt wenig nach (und kann auch nicht aufgrund eines Lochs kaputt gehen), die Luftmatte sorgt für den nötigen Komfort. Wer hart im Nehmen ist, kommt rein isolationstechnisch natürlich auch mit einer Schaumstoffmatte aus, aber aus dem Alter bin ich lange raus...
Ich lege die Schaumstoffmatte meist unten als Schutz unter, noch mehr Isolation soll die umgekehrte Reihenfolge bringen. Brauchte ich bislang aber noch nicht. Meine Kombination ist 1cm Schaumstoff + 5cm selbstaufblasende Luftmatte. Erfolgreich eingesetzt bei bis zu einstelligen Minusgraden auf Betonboden (Schutzhütte).
Die Schaumstoffmatte ist dann auch ganz praktisch als Sitzunterlage bei Pausen. Nur halt sperrig. Wenn es nicht zu kalt ist, ist auch die Bundeswehr-Faltmatte eine Option, die lässt sich besser verpacken.
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#1514227 - 11/09/22 08:42 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: AndiB]
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Man kann eine Rettungsdecke entweder ins Zelt oder auch unter das das Zelt/über Zeltunterlage legen. Die Wirkung ist recht eindruckvoll. Die einfachen Varianten sind allerdings nicht reißfest und gehen daher recht schnell kaputt. Außerdem tritt ein Rascheln auf, insbesondere wenn im Zelt selbst verbaut. Nicht raschelnde Alternativen und beständiger sind Alu-beschichtete Strand- oder Autoscheibenmatten. Ein Fehler bei Matten und Unterlagen ist, dass sie oft zu knapp geshcnitten sind. Je größer die Abdeckungsfläche ist, desto besso besser ist auch die Wirkung. Heißt aber oft, mehr Gewicht für größere/breitere Matte.
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#1514235 - 11/10/22 06:35 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: AndiB]
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Eine bewährte Lösung ist, eine feste Schaumstoffmatte (Evazote oder ähnliches, sogenannter geschlossenporiger Schaum ist zu bevorzugen) mit einer Luftmatte zu kombinieren. Die Schaumstoffmatte isoliert zuverlässig und gibt wenig nach (und kann auch nicht aufgrund eines Lochs kaputt gehen), die Luftmatte sorgt für den nötigen Komfort. Wer hart im Nehmen ist, kommt rein isolationstechnisch natürlich auch mit einer Schaumstoffmatte aus, aber aus dem Alter bin ich lange raus...
Oder, du lasst die Luftmatte gleich weg. Was im Iglu funktioniert, geht beim Zelten auch. 10mm geschlossenzelliger Schaumstoff haben dabei gereicht. lg! georg
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#1514258 - 11/10/22 11:51 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: irg]
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:tmatte sorgt für den nötigen Komfort. Wer hart im Nehmen ist, kommt rein isolationstechnisch natürlich auch mit einer Schaumstoffmatte aus, aber aus dem Alter bin ich lange raus...
Oder, du lasst die Luftmatte gleich weg. Was im Iglu funktioniert, geht beim Zelten auch. 10mm geschlossenzelliger Schaumstoff haben dabei gereicht. Hm, habe im Februar mal auf einer Schneedecke gezeltet (mein Sohn fand unser Iglu nicht so gelungen ) ... T ca -5 - -10° ... da fand ich 10mm Evazote schon zu kalt... habe eine Matte mit 14mm das geht eher ... goettinseidank bin ich ja noch nicht im LuMa Alter
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1514427 - 11/12/22 12:33 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Zum Thema Ausrüstung im Winter möchte ich noch auf zwei Aspekte hinweisen, die zumindest mittelbar mit Ausrüstung zu tun haben.
Zum einen ist es im Winter nun mal gerne kalt und nass und grausig, was dazu führt dass die Klamotten nicht mehr trocken werden. Da gilt es bei der Wahl der Bekleidung besonders drauf zu achten, dass die Stöffchen auch noch feucht halbwegs warm halten. Gegebenenfalls muss man im Winter dann auch mal in Hotels o.ä. übernachten, einfach um die Ausrüstung trocken zu kriegen. In Frankreich beispielsweise findet man an vielen Supermärkten und auch als mal an Tankstellen Münzwaschmaschinen und Trocknerautomaten, letztere hab ich bei winterlichen Reisen auch schon benutzt um meine Klamotten zu trocknen.
Die andere reiseunfreundliche Eigenschaft des Winters sind ja die unverschämt kurzen Tage. Diesbezüglich ist es sinnvoll sich schon vorher zu überlegen wie man sich die Zeit an den langen Abenden vertreibt. E-Book-reader, Bücher, Schachcomputer, Hörspielsammlung, was auch immer.... Will man öfter in die Dunkelheit fahren, gilt es natürlich ein Augenmerk auf Beleuchtung, reflektierende Westen, Ersatzakkus für die Stirnlampe etc. zu richten.
Zum Thema Snowflaps: Ich persönlich habe kein Zelt mit Snowflaps, war aber mal eine Woche mit einem Paar unterwegs, die ein Zelt mit fest angenähten Snowflaps hatten. Sie meinten, bei starkem Wind oder Sturm, zumal mit Niederschlag wären die Dinger ganz praktisch, bei echtem Schneesturm sowieso. Letztendlich wären das in ihrem Fall aber nur eine Handvoll von Nächten gewesen, im Zeltalltag würden sie die Snowflaps immer mit eingeklemmten Y-Stöckchen hochdrücken damit die Luft zirkulieren kann weil sie sonst massive Probleme mit Kondens hätten.
Ich besitze ein 2-Personen-Zelt, bei dem ich die Mash-Flächen des Innenzeltes bei Bedarf zusätzlich mit einem festen Stoff abdecken kann, das ist erstaunlich hilfreich wenn es kalt und/oder zugig ist, und macht schon ein Quäntchen mehr Behaglichkeit aus. Das Zelt ist damit natürlich auch schwerer.
Bei meinem derzeitigen 1-Personen-Zelt für den ruppigen Einsatz reicht das Mash nur bis zur Hälfte und untenrum ist fester Zeltstoff. Das macht auch schon einen kleinen Unterschied, wenn mir der kalte Wind zumindest nicht übers Gesicht streicht.
Bei grausigen Bedingungen macht es auch einen Unterschied, ob ich das Zelt halbwegs trocken hochkriege („Außenzelt zuerst“), oder ob ich noch ein feuchtes Innenzelt auswischen muss.
Grüße Indalo
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#1514483 - 11/13/22 12:30 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Indalo]
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Die andere reiseunfreundliche Eigenschaft des Winters sind ja die unverschämt kurzen Tage. Diesbezüglich ist es sinnvoll sich schon vorher zu überlegen wie man sich die Zeit an den langen Abenden vertreibt. E-Book-reader, Bücher, Schachcomputer, Hörspielsammlung, was auch immer.... Will man öfter in die Dunkelheit fahren, gilt es natürlich ein Augenmerk auf Beleuchtung, reflektierende Westen, Ersatzakkus für die Stirnlampe etc. zu richten. Ich fahre immer so lange am Abend, wie ich will und das heißt im Herbst und im Winter, dass der letzte Teil oder sogar bis zu 50% der Fahrt im Dunkeln stattfindet. Ich habe Nabendynamo und ein LED-Akkulicht zusätzlich, das ich bei Bedarf zuschalten kann. Zeltaufbauen geht auch bei Sternenlicht im Wald. Ich brauche keine Stirnlampe. Aber wenn man etwas verliert, findet man es natürlich fast nicht wieder, wenn es dunkel ist. Oder morgens unter dem Schnee.
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#1514500 - 11/13/22 04:02 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: bk1]
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Ich fahre immer so lange am Abend, wie ich will und das heißt im Herbst und im Winter, dass der letzte Teil oder sogar bis zu 50% der Fahrt im Dunkeln stattfindet. Ich habe Nabendynamo und ein LED-Akkulicht zusätzlich, das ich bei Bedarf zuschalten kann. Eine Nachtfahrt kann auch eine Bereicherung sein, bei Mondlicht oder Schnee sieht man manchmal auch erstaunlich viel (und besser ohne Lichtanlage). Es gibt aber auch gegenteilige Strecken und Tage. Letztlich hat alles seine Grenzen. Wenn ich mehrere Tage hintereinander nur 50 % Taglicht habe, werden aus ggf. 6 Tagen nur 3 Tage Landschaftserlebnis & Co. Das kann der Sinn einer Radreise nicht sein. Wenn es nur ums Radeln in bereits bekannten Gebieten geht, mag das anders sein. Je unbekannter mir die Region ist, desto weniger habe ich Lust auf Dunkelfahrten - es sei denn, ich fahre die Strecke am nächsten Tag zwangsläufig nochmal (z.B. bei Bergsackgassen). Zeltaufbauen geht auch bei Sternenlicht im Wald. Ich brauche keine Stirnlampe. Aber wenn man etwas verliert, findet man es natürlich fast nicht wieder, wenn es dunkel ist. Oder morgens unter dem Schnee. Ich komme auch mit wenig Licht aus, versuche immer meine Augen anzupassen. Dennoch brauchst du mehr Licht als sonst. Es kann sich schnell rächen, wenn du z.B. den Boden nicht genau genug studiert hast, auf dem du das Zelt aufstellst und sonst kann jeder Fehler recht teuer werden (auf Zeltstange treten o.ä.). Dann ist besser mal ein Licht mehr anzuhaben. Um überhaupt ein Zeltplatz zu finden, muss ich ja auch die Seiten von Weg/Straße ausleuchten. Das geht nur mit abmontierter Akkuleuchte vom Velo oder besser mit Stirnleuchte. Auch für Notizen, Kartenplanung usw. brauche ich Licht und ist meist besser als das auf den Morgen zu verschgieben, wenn es meist deutlich kälter für Finger & Co. ist. Auf den Elektrorasierer möchte ich ungern verzichten, da das Nassrasieren ebenfalls schwieriger wird. Schließlich verlieren bei Kälte Akkus schneller Ladung. In Summe entsteht also ein größerer Stromhunger, sodass man ggf. nochmal den Gerätepark überdenken muss, weil ggf. auch die Lademöglichkeiten schwinden. (Das gilt zumindest bei Freicamping ohne längere Gasthofbesuche.)
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#1514508 - 11/13/22 05:32 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: veloträumer]
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Schwierig habe ich oft die Zeltplatzsuche in der Finsternis gefunden. Aber ich hatte damals nur eine relativ kleine Taschenlampe mit, und die Umgebung war nicht besonders wild-zelt-tauglich. Denn einen guten Zeltplatz 100m weiter konnte ich ohne Sternen- oder Mondlicht nicht mehr erkennen.
lg! georg
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#1514544 - 11/14/22 08:45 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: irg]
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Das mit dem Zeltaufbauen bei Dunkelheit will ich nicht verharmlosen.
Ich habe aggregiert mehr als ein Jahr im Zelt geschlafen, meist eine oder wenige Nächte an einem Ort. Ich kann mein Zelt tatsächlich ohne künstliches Licht aufbauen und auch einen Platz finden. Das heißt nicht, dass ich es bei meiner ersten Radtour schon konnte. Ich habe das halt gelernt im Laufe der Zeit. Und ich habe eine halbwegs intakte Nachtsichtfähigkeit und habe jahrzehntelang trainiert, diese zu nutzen.
Nehmt also eine Stirnlampe mit, wenn Ihr das tut, außer Ihr seid sicher, dass es für Euch auch ohne geht. Mit genug Übung braucht man keine Stirnlampe oder Fahrradakkulampe.
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#1514548 - 11/14/22 09:04 AM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: veloträumer]
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Underway in Switzerland
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Eine Nachtfahrt kann auch eine Bereicherung sein, bei Mondlicht oder Schnee sieht man manchmal auch erstaunlich viel (und besser ohne Lichtanlage). Es gibt aber auch gegenteilige Strecken und Tage. Letztlich hat alles seine Grenzen. Wenn ich mehrere Tage hintereinander nur 50 % Taglicht habe, werden aus ggf. 6 Tagen nur 3 Tage Landschaftserlebnis & Co. Das kann der Sinn einer Radreise nicht sein. Wenn es nur ums Radeln in bereits bekannten Gebieten geht, mag das anders sein. Je unbekannter mir die Region ist, desto weniger habe ich Lust auf Dunkelfahrten - es sei denn, ich fahre die Strecke am nächsten Tag zwangsläufig nochmal (z.B. bei Bergsackgassen).
Ich teile beides. Nachts zu fahren hat einen besonderen Reiz. Aber es ist etwas anderes als tagsüber.. Ich bin auch schon Strecken bei Dunkelheit gefahren, die sehr schön sein sollten. Und hatte später die Chance, sie nochmal tagsüber gefahren. Insgesamt sind aber die Radtourentage eine knappe Ressource und ich fahre da lieber mal längere Zeit bis zu 50% bei Dunkelheit, um in der Zeit eine insgesamt interessante Strecke zu schaffen. Generell ist natürlich Frühling und Sommer besser. Oder im Herbst und Winter ist es besser, sehr früh loszufahren. Ich habe aber jedes Jahr im November eine Business-Radtour nach Antwerpen. Das ist eine Geschäftsreise zu einer Konferenz, die ich mit dem Fahrrad fahre. 2020 und 20212 fiel das aus und 2022 und 2023 ist es im Oktober. Diese Radtour funktioniert nur, wenn man so 160..200 km pro Tag fährt, keine Sehenswürdigkeiten o.ä. anschaut und fast nur auf Nationalstraßen, gelegentlich gut ausgebauten Regionalstraßen, Kanaluferwegen und Bahntrassenwegen fährt. Und natürlich bei Dunkelheit weiterfährt. Da habe ich auch kein Zelt. Das ist nicht das, was wir uns hier als Ferienradtour vorstellen. Aber es ist eine 1000-1200 km lange Radtour zusätzlich zu den Ferien, die mich nur zwei Ferientage kostet.
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#1515328 - 11/22/22 01:56 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Posts: 6
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Hallo, Ich bin auf der Suche nach warmen Fahrrad Strümpfen. Hat jemand einen Tip oder eine Empfehlung welche Ihr benutzt.
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Off-topic
#1515332 - 11/22/22 03:06 PM
Re: Ausrüstung im Winter
[Re: Kabelmacher303]
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Underway in French Southern Territories
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... wann kommt der Link ... SCNR
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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