Neben natashs Variante, die übrigens am angeblich ältesten Gasthaus Deutschlands beim Geroldseck vorbeiführt, ist auch der Heidburg-Pass von Haslach/Kinzigtal nach Elzach/Elztal recht leicht zu fahren. Ist zwar Bundesstraße, aber von mir schon 2-3mal gefahren eher mit bescheidenem Verkehr gewesen. Im ELzachtal bekommt man eine Radroute. Südlich könnte man abkürzen, z.B. über Gscheid, bedeutet aber auch kurze Steigungsspitzen. Denzlingen kann man über Sexau noch moderat umfahren bzw. abkürzen.

Hallo Nathalie, hallo Matthias,

danke für eure Tipps; ich habe sie gerade mal über Google Maps verglichen. Also, wenn man die Strecke „Alpirsbach – Riegel“ eingibt, wird man vom Programm in erster Präferenz über Steinach, Schweighausen und das so genannte Muckental gelotst. Das sind ~73 km und ~600 hm. Also in etwa die Strecke, die wir vor zwei Jahren in umgekehrter Richtung gefahren sind mit dem Anstieg, den wir damals als kräftiges Gefälle in Erinnerung behalten haben.

Über Biberach und Lahr sind es zwar 82 km, aber nur 270 hm. Lange Bundesstraßen-Einlagen sind nun auch wirklich nicht unser Ding – doch wenn man die Karte in der Satelliten-Version mal heranzoomt sieht man gerade ab dem Geroldseck südlich eine ganz verheißungsvoll aussehende Straße, die als „Alte Landstraße“ bezeichnet wird. Kennt ihr die (oder sonst jemand)? Wenn diese Straße gut radelbar wäre, wäre nach momentaner Lage diese Route unser Favorit. Durch Reichenbach und Lahr scheint man ja auch auf Parallelstraßen zur B 415 ganz gut zu kommen, und die B 3 scheint uns über weite Strecken von einem Nebenweg gesäumt zu sein. Sicher wohl landschaftlich kein Highlight, aber man käme zügig vorwärts. Vor zwei Jahren haben wir hier den badischen Weinradweg genommen – landschaftlich schön, aber eine Achterbahn.

@Matthias: Das Elztal hatte ich auch kurz angedacht, aber m.E. kommt man da für das Tagesziel Riegel zu weit südlich raus. Und da unten im Dreieck Waldkirch – Freiburg – Riegel hatten wir schon immer Orientierungsschwierigkeiten, allein aufgrund der Vielzahl von Schildern mit einer Unmasse unterschiedlicher Ortsnamen

Also, wir schwanken noch zwischen den beiden oben genannten Strecken. Mit leichtem Plus für Biberach – Lahr

Gruß Thomas
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Die über Eisenhof? Ich würde die Straße antesten, auch wenn sie nicht gerade ganz eben ist. Ich glaube. die schon einmal gefahren zu sein vor ein paar Jahren, habe aber nur nebulöse Erinnerungen. Keine schlechten, jedoch.
Das ist ja sowieso keine jenseits weite Strecke, Ihr könnt also nicht viel falsch machen.
Gruß
Nat

Diese "alte Landstrasse" bin ich mal abgefahren. Der Fahrradweg geht dort auch längs. Kann mich jetzt an nichts spektakuläres erinnern, aber war autofrei und nett zum Laufenlassen. Nach Lahr rein aus dem Schuttertal ist auch ganz entspannt. Der B3 entlang ist öde aber flach und immer mit eigenem Radweg.

Hohengeroldseck bin ich bisher nur mit dem Auto gefahren und die Kinzig-Seite habe ich steiler in Erinnerung als die Abfahrt ins Schuttertal. Prinzbach ("Alte Straße") ist sehr ruhig.

Das Welschensteinacher Tal ist auch sehr ruhig, aber in Welschensteinach geht es in der Tat steil bergauf. Die Abfahrtsvarianten in Richtung Kaiserstuhl (Schweighausen) kenne ich nicht, aber man muss noch einmal das Schuttertal queren, bevor es endgültig zum Rhein hinunter geht.

Sehr schön ist die südlichste Variante, die Strecke von Haslach über Hofstetten aufs Biereck (Gaststätte), allerdings kommst du dann eher Richtung Elztal. Die Abfahrt ins Tal ist nicht asphaltiert.

Einen Eisenhof finde ich jetzt nicht auf meiner Google Map... Doch gemäß diesem Artikel aus der Badischen Zeitung gibt es auf der Gemarkung Seelbach und nahe dem Geroldseck einen Eisenhof - der wird's schon sein Also, ich denke mal, die Straße nehmen wir. @Indalo: Darin bestärkt uns zusätzlich deine Erfahrung - welliger Radweg abseits der Hauptstrecke ist genau richtig

@Sugu: Die Strecke von Haslach über Hofstetten zum guten alten Biereck hinauf kennen wir sehr gut - dort sind wir früher öfter eingekehrt und haben auf einer Radtour (anno '06) dort auch sehr angenehm übernachtet. Das hatten wir 2016 auch vor, doch dann war das früher stets gut besuchte Haus wegen Insolvenz geschlossen... Bis jetzt ist es wohl immer noch nicht wiedereröffnet, aber wie man liest arbeiten sie daran. Man darf gespannt sein Wäre aber für unsere Tour jetzt zu weit südlich, denn auch da kommt man im Elztal raus. Wenn der Laden wieder offen ist sind wir gerne mal wieder dort. Wie ich vor Jahren gelesen habe, soll das jetzt primär ein Tagungshotel werden... Na, mal sehen.

Auf jeden Fall danke für eure Infos! Ich denke mal, die Route auf dieser Etappe steht jetzt

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Prima, dann berichte mal später wies war.

Gruß Nat

Du bewegst dich im Bereich der Schutterquelle, also nicht im Tal, sondern auf der Höhe. Es gibt verschiedene Varianten mit Geisberg und Pflingsteck über Freiamt (sehr verwirrende Gemeindestruktur) oder direkter auch nach Kenzingen. (Schon oberhalb Welschensteinach zum Geisberg gibts zwei steile Varianten auf Asphalt.) Es handelt sich um eine Art Höhenstraße, speziell die über Pflingsteck windet sich dabei sehr kurvenreich um einen Berg. Die Straßen fahren sich aber zäh, es gibt doch versteckte Steigungen. Richtig runter in die Rheinebene geht es jeweils recht spät, sodass die Fahrt dauert. Die vielleicht schönste Perspektive erhält man, wenn man von Freiamt über Burg Landeck nach Teningen hinabfährt mit der Burgruine in den Weinbergen.

Recht nahe greifbar scheint der Hünersedelturm von Geisberg zu erreichen (auf Karte, man sieht ihn nicht), jedoch von Norden nur per Piste. Diese zweigt von einer abkürzenden Schotterverbindung zwischen Schweighausen und Pflingseck ab, die an der schnuckeligen Kniesteinkapelle vorbeiführt. Allerdings sollte man die Abkürzung nur von Pflingsteck aus runterfahren, denn zwischen Schweighausen und Kniesteinkapelle ist die Piste so steil und schottrig, dass man da nicht mit Gepäckrad hochkommen dürfte. Ob die abzweigende Anfahrt nahe der Kniesteinkapelle zum Hünersedelturm besser ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne da nur die offizielle Südanfahrt.

Hi Nathalie, Matthias, Indalo, Sugu u.a.m.,

so, wir sind wieder zurück – hier jetzt ein kurzer Bericht über die Strecke von Biberach nach Lahr: Das war eine sehr schöne und weitgehend verkehrsarme Route, die wir vorbehaltslos empfehlen können. Nur nicht ganz leicht zu finden; doch mit Hilfe einer sehr ortskundigen Radlerin hat es gut geklappt.

Zunächst mal muss man in Biberach die Brücke über die Große Kinzig queren, dann fährt man kurz südlich (quasi parallel zur B33) und hält sich Richtung Prinzbach. Dann zweigt schon bald ein kleines Sträßchen (sogar mit einem grünweißen Radschild) rechts ab in Richtung Emmersbach. So gelangt man in ein wirklich hübsches kleines Seitentälchen entlang dem gleichnamigen Bach, das zunächst sanft ansteigt, vorbei an ein paar urigen Schwarzwaldhöfen Hier ein Bild:



Später wird es etwas steiler, der Asphalt ist nur noch mäßig und es gibt ein paar Serpentinen:



Ganz zum Talschluss mussten wir dann (wir waren ja voll bepackt) noch 3-400 m schieben – die Steigung betrug sicher mehr als 20%. Oben kommt man dann noch kurz auf die B415 nach Lahr (etwa 500 m) bis zu besagtem alten Gasthof am Geroldseck, der bei uns geschlossen war – ob er wohl jemals wieder aufmacht? Unmittelbar nach dem Parkplatz linker Hand beginnt dann die in der Karte als „alte Landstraße“ bezeichnete Strecke hinab nach Seelbach.



Sehr nett, angenehm zu fahren, aber mit längerem Gefälle (laut Schild) von um die 15%. Ab Seelbach gibt es dann einen guten Radweg nach Lahr und hinab ins Rheintal. Ehrlich: Umgekehrt hätten wir diese Variante nicht unbedingt fahren wollen; da erschien uns vor zwei Jahren Ettenheim – Schweighausen – Steinach als wesentlich angenehmer. Doch für unsere Fahrtrichtung war die Strecke perfekt.

Viel Spaß auf euren Touren und im schönen Schwarzwald

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de