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#1452851 - 12/16/20 09:45 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Kurze Antwort: ich bin ein Spießbürger und stehe dazu Längere Antwort: Mich hat eine Reise über mehrere Jahre tatsächlich nie gereizt. Das Konzept des Reisens als Selbsterfahrung ist mir fremd. Eine längere Reise als drei Wochen könnte ich mir durchaus vorstellen, insbesondere würde mir gefallen, nicht zu einem festen Termin wieder zu Hause sein zu müssen. Allerdings ist zu befürchten, dass unser Reisestil auf Dauer recht kostspielig wird. Martina
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#1452877 - 12/16/20 12:48 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Servus, ich wäre schon extrem erfreut, wenn ich sechs Wochen auf Tour gehen könnte, bei den meisten meiner Arbeitgeber hätte das aber noch nicht einmalmal der gesamte Jahresurlaub abgedeckt (Überstunden sind natürlich nicht in Urlaub umwandelbar, wir sprechen von Kleinbetrieben). In den meisten Betrieben in denen ich bisher gearbeitet habe (meist inhabergeführte handwerkliche Dienstleistungsfirmen überschaubarer Größe) hatte ich mit den drei Wochen zusammenhängendem Sommerurlaub schon einen Sonderstatus. Eine dreimonatige Tour war mal zu einem Jobwechsel angedacht, klappte aber aus verschiedenen Gründen doch nicht. Mehrjährige Weltreisen liegen außerhalb meiner Ambitionen, es gibt Ecken, in denen muss ich nicht gewesen sein. In dem Alter in dem die meisten nach Studium, Ausbildung etc solche Reisen machen, habe ich andere Prioritäten gesetzt (und bereue das auch nicht). Für das Kennenlernen von Land und Leuten finde ich einen längeren Aufenthalt mit Arbeitsalltag vor Ort sinnvoller als eine Reise (habe das auch schon gemacht). Aktuell würde ich schon aus familiären Gründen nicht länger als ein paar Wochen verreisen. Ich bin aber durchaus im Rahmen meiner bescheidenen Verhältnisse nicht unzufrieden. Ich mag auch die Ecke in der ich wohne und sitze die meiste Zeit meiner zugegebenermaßen spärlichen Freizeit auf dem Radl. Gruß Nat
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#1452942 - 12/16/20 08:47 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Juergen]
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Glückwunsch! Mit einem Meisterbrief aus unseren Landen bekommst Du, wenn Du es willst, auf der ganzen Welt einen guten Job. Besten Dank, ja die nordischen Länder wären da sehr interessant.
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Off-topic
#1452943 - 12/16/20 08:51 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: natash]
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Servus, ich wäre schon extrem erfreut, wenn ich sechs Wochen auf Tour gehen könnte, bei den meisten meiner Arbeitgeber hätte das aber noch nicht einmalmal der gesamte Jahresurlaub abgedeckt (Überstunden sind natürlich nicht in Urlaub umwandelbar, wir sprechen von Kleinbetrieben). In den meisten Betrieben in denen ich bisher gearbeitet habe (meist inhabergeführte handwerkliche Dienstleistungsfirmen überschaubarer Größe) hatte ich mit den drei Wochen zusammenhängendem Sommerurlaub schon einen Sonderstatus. Das kommt mir absolut bekannt vor. Kam mir teils schon wie ein Märchenerzähler vor weil viele einem sowas gar nicht abkaufen - aber es ist leider Fakt.
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#1452965 - 12/17/20 08:17 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Wow vielen Dank für die vielen Eindrücke und Meinungen. Offensichtlich sind die allermeisten sehr glücklich mit der Dauer von ein paar Wochen zwischendurch. Was für mich ein Problem mit Radreisen ist, ist die Anreise. Außerhalb von Europa dauert es entweder tierisch lang oder man muss fliegen. Das Fliegen finde ich dann für ein paar Wochen auch wieder vor mir nicht rechtfertigbar. Wie seht ihr das? Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen.
Viele Grüße Andreas
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#1452970 - 12/17/20 09:11 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Ich bin in der "glücklichen" Situation, dass ich dienstlich auch in entferntere Regionen der Welt gelange. Dann kann es sich durchaus lohnen, auch für kürzere Touren ein Fahrrad zu leihen oder das eigene mitzunehmen, um z. B. an die Tagung noch ein wenig Freizeit anzuhängen. Innerhalb Europas kann man häufig für die Anreise zum Radreise-Start den Zug nehmen. Allerdings ist das manchmal so aufwändig, dass ich doch einen Flug gewählt habe. Am liebsten nutze ich dann den Flug, um zu einem entfernteren Ort (z. B. Thessaloniki) zu kommen und von dort fahre ich dann Richtung Heimat. Das ermöglicht mir, entweder ganz bis vor die Haustüre zu fahren oder dann mit dem Zug die deutlich kleinere Entfernung gut zurücklegen zu können. Auch ein vorzeitiger Abbruch wäre logistisch weniger kompliziert.
Dieses Jahr war eigentlich mein Plan, zu einer Konferenz nach Rom mit dem Fahrrad zu fahren (Urlaub) und nach der Konferenz von Rom heimzufliegen, mit dem Fahrrad im Gepäck. Die Strecke hatte ich Ende 2019 schon genau geplant gehabt. Dann kam Corona, die Tagung wurde abgesagt und Italien bot sich nicht so recht als Reiseland an. Kurzfristig hatte ich dann den Zug nach Wien genommen und bin von dort über die Slowakei (Heimat meines Vaters), Polen und Tschechien nach Hause gefahren. Die recht kurzfristige Planung der Strecke rächte sich ein wenig in Form von - selbst für meine Verhältnisse - sehr schwierigen Wegstücken insbesondere in der Slowakei. Schön war es aber trotzdem. Das waren dann etwas mehr als 2400 km in drei Wochen ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1452974 - 12/17/20 09:23 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Während des Studiums sind wir jeden Sommer drei Monate unterwegs gewesen. Das war eine schöne Zeit. Nach Abschluss des Studiums war es ziemlich Mode, für ein Jahr oder länger auf Weltreise zu gehen. Bei uns klappte das nicht. Unsere Finanzmittel waren erschöpft und wir hatten beide interessante Job-Zusagen. Wir waren auch keine Anhänger einer "once-in-a-lifetime"-Reise. Wir wollten immer wieder Reisen machen.
Im Berufsleben angekommen, schafften wir es noch genau einmal für sechs Wochen auf Tour zu gehen. Noch kürzer wurden die Urlaube mit der Selbstständigkeit und der Gründung einer "kinderreichen" Familie. In vielen Jahren waren nicht mehr als 10 Tage im Jahr drin.
Nachdem die Kinder aus dem Haus waren und das Geld verdient, wurden die Urlaube wieder länger und vor allem auch mehr. Schleichend.
Allerdings bin ich auch gerne zu Hause. Ich vermute mal, dass es nicht mehr als drei Monate werden dürfen. Spätestens dann will ich meine Kinder wiedersehen, meine Aktivitäten zu Hause wieder aufnehmen, meinen Garten genießen und was es dort noch so schönes gibt.
Keinesfalls würde ich mein Haus verkaufen und in mein Auto oder auf mein Fahrrad ziehen.
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#1452976 - 12/17/20 10:10 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. Kaum woanders als in Europa sind verschiedene Landschaften, Sprachen, Kulturen und Klimazonen so dicht gepackt. Noch mehr Abwechslung geht fast nicht.
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#1452980 - 12/17/20 11:09 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Du kannst auch in Europa viele interessante Touren machen. Sogar Deutschland kann dich für mehrwöchige Reisen ganz schön auslasten. Wir haben hier noch lange nicht alles gesehen. Da uns Corona dieses Jahr wohl noch einschränken wird werden wir höchst wahrscheinlich wieder in D auf tour sein.
Viele Grüße Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1452984 - 12/17/20 12:29 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Die Anreise ist tatsächlich ein Problem. Ich möchte die Fliegerei auch gerne vermeiden, was im Widerstreit zu dem Wunsch liegt, extrem gerne irgendwo hin zu wollen, wo ein Flug vonnöten ist. Ich löse das für mich so, dass ich nur alle paar Jahre einmal fliege und ansonsten bevorzugt daheim losradele. Gelegentlich bemühe ich auch einmal den Zug. Hierbei kommt mir entgegen, dass ich eigentlich schon zufrieden bin, wenn es auf meiner Tour irgendwo Berge hat. Weitere Highlights brauche ich nicht unbedingt. Mein Mann würde auch ohne auskommen, solange viel geradelt wird, abgeneigt ist er meinen Planungen aber auch nicht. Für Langstreckenflüge (zb Australien, Südamerika etc) finde ich meine drei Wochen Maximalurlaub tatsächlich überhaupt nicht angemessen. Deshalb verkneife ich mir das, gleichwohl durchaus die ein oder andere Ecke sehr lockt. Wenns mal klappt ist das schön, wenn nicht, habe ich auch so genug interessante Dinge gesehen und erlebt.
Gruß Nat
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#1452988 - 12/17/20 02:12 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Was für mich ein Problem mit Radreisen ist, ist die Anreise. Außerhalb von Europa dauert es entweder tierisch lang oder man muss fliegen. Das Fliegen finde ich dann für ein paar Wochen auch wieder vor mir nicht rechtfertigbar. Wie seht ihr das? Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. Ich fange hinten an: Die Abwechslung liegt in Europa selbst. Es gibt keinen Kontinent, der auf so kleinem Raum solch abwechlsungsreiche Landschaften bietet. Dazu kommen recht ausgeprägte in den miesten Teilen vier Jahreszeiten, die Landschaften verändern und so nur bedingt auf anderen Kontinenten ausgeprägt sind. Ich sehe auch oft Weltbilder, die bei vielen Betrachtern höchstes Jauchzen hervorrufen und "da will ich auch hin" ausrufen lassen. Ich selbst merke dann, das kommt mir irgendwie bekannt vor, weil ich Ähnliches schon gesehen habe - in Europa! Das gilt sicherlich nicht für alle Landschaften und auch nicht unbedingt für die Dimensionen, die auf Kosten der Vielfalt außerhalb Europas oft größer sind. Fliegen/Welt: Ich bin bisher nur wenige Male über den Atlantik geflogen, davon einmal aus "dienstlichen" Gründen - allesamt aber außerhalb meiner Radreisekarriere der letzten zwei Jahrzehnte. Mich würden durchaus weitere Ziele in aller Welt interessieren. Es gibt alte Vorlieben, die ich aber radtechnisch kritisch sehe, nicht attraktiv, zuviel Aufwand für Impfungen, Visa, extreme Witterung, zu robuste Pisten usw. Dazu gehören auch Länder, in denen ich noch alte Freunde habe, die für mich aber keine guten Radreiseländer sind. Diesbezüglich haben sich auch mein Reiseprioritäten geändert, die ich meist besser in Europa erfüllt vorfinde. Ich habe mich zu vielen Zeiten weit mehr für Kulturen interessiert, als ich selbst je bereist oder beruflich beackert habe, und für die ich nicht die sprachlischen Grundlagen besitze. Es gibt vielleicht auch neue Ziele, die ich anstreben würde, wenn ich nicht an anderen Bedingungen scheitern würde (Geld, Zeit usw.). Dazu Flüge vermeiden würde ich aber nicht. Für mich ist entscheidend wie authentisch, enthusiastisch und empathisch ich einem Reiseziel zugeneigt bin. Mich düngt leider bei vielen Lufthoppern, dass das Zählen von Flaggen von bereisten Ländern wichtiger ist als die Beschäftigung mit der Kultur des Reiselandes und eine nachhaltig Verbindung auf- oder vorzubauen (über Freunde, Sprache, Kultur etc.). Damit meine ich nicht romantisierte Blaupausen, zu denen manche Globetrotter neigen, ihre Erfahrungen verklärend mitzuteilen. Die Ex-und-Hopp-Gesellschaft für Alltagsprodukte hat längst schon auf Reisetätigkeiten und Lebenshaltungen übergegriffen - nicht selten, um damit Zuhause zu prahlen inklusive in Social Media. Es geht mehr um Hypes, um "must-haves", um das Gefühl etwas verpasst zu haben als um Überzeugungen, Hinwendung, Leidenschaft. Ob Fliegen in die Welt auch nur für ein paar Wochen sinngestaltend ist, hängt für mich von der Haltung ab, mit der man verreist. Es ist für mich daher primär keine ökologische Frage. Fliegen/Europa: Grundsätzlich gilt das oben Gesagte auch hier, sogar für alle anderen Verkehrsmittel. Wer nur aus Langweile oder wegen eines Hypes herumreist, sollte grundstätzlich zuhause bleiben. Allerdings gibt es in Europa mehr ökologische verträgliche Alternativen zum Fliegen als für die Restwelt. Diese ernsthaft auch einzubeziehen, halte ich heute für jeden verpflichtend gegeben - übrigens nicht nur für Veloreisende. Europa ist aber groß und es kommt darauf an, ob es zumutbare Alternativen gibt. Die europäischen Bahnen haben leider versagt, ein zukunftsweisendes Netz aufzubauen. So sind heute immer noch Mitteldistanzen wie Mittel- und Süditalien, Spanien oder weite Teile des Balkans nicht (unbedingt) zumutbar mit Bahn & Co. erreichbar. Ich halte es für gerechtfertigt, auch Flüge dahin zu nutzen. Für europäische Nahziele wie Berlin - Wien oder Frankfurt - Nizza halte ich aber Flüge für verzichtbar, wenngleich ich einräumen muss, dass es die Bahnen auch dort nicht einfach machen. Es gibt aber Hoffnung, neue Anstöße bis in die Mitteldistanzen sind bereits gegeben, beispielsweise für Spanien und Italien. Wer ohnehin schon ein Auto besitzt, kann ja auch dieses zur Anfahrt nutzen, Busse sind in der Ökobilanz ohnehin zur Bahn konkurrenzfähig, wenn auch bei mir nicht beliebt. Fährschiffe z.B. im Mittelmeer sind verträglicher als quasi alle Ökoberechnungen, weil dort oft Birnen mit Äpfel verglichen werden. Es kommt hier also noch mehr darauf an, geeignete Verkehrsmittel und Zumutbarkeit willentlich und ernsthaft abzuwägen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1452994 - 12/17/20 02:47 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Das Fliegen finde ich dann für ein paar Wochen auch wieder vor mir nicht rechtfertigbar. Wie seht ihr das? Das halte ich für einen Trugschluss. Ob ich nach Südamerika fliege und dort drei Wochen radele oder drei Monate, ist für den CO2-Haushalt egal. Es sind immer zwei Transtlantikflüge. Ich halte es ähnlich wie Natalie. Reisen mit Flug mache ich nur alle paar Jahre. Ansonsten nehme ich den Zug. Es stimmt auch, dass Europa sehr abwechslungsreich ist. Aber die Aussage, dass das nur in Europa so ist, würde ich nicht unterschreiben. Das ist der typische Blick auf den Nationalstaat. Viele der großen außereuropäischen Staaten sind eben keine homogenen Kulturen. Wie viele Sprachen werden in China gesprochen? Im Iran? In Indien? Die Liste lässt sich lange fortsetzen. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (12/17/20 02:49 PM) |
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#1453005 - 12/17/20 04:10 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: UrbanCosmonaut]
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Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. Kaum woanders als in Europa sind verschiedene Landschaften, Sprachen, Kulturen und Klimazonen so dicht gepackt. Noch mehr Abwechslung geht fast nicht. Ich find Eurolandia auch eher langweilig...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1453006 - 12/17/20 04:23 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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[…] Das Fliegen finde ich dann für ein paar Wochen auch wieder vor mir nicht rechtfertigbar. Wie seht ihr das? Ich kann den Gedanken nachvollziehen, aber so rein fußabdruckmäßig ist es tatsächlich wurscht, wie Toxxi schrieb. […] Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. […] Ich kenne nur Teile von Europa, daher ist das nicht aus eigener Anschauung. Aber ich denke, man muss schon ziemlich lange Suchen, bis man auf ähnlich engem Raum so viele naturlandschaftliche, klimatische, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede findet wie etwa in einem Viereck Warschau-Athen-Sevilla-Inverness-Warschau.
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#1453008 - 12/17/20 04:26 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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[…] Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. […] Ich kenne nur Teile von Europa, daher ist das nicht aus eigener Anschauung. Aber ich denke, man muss schon ziemlich lange Suchen, bis man auf ähnlich engem Raum so viele naturlandschaftliche, klimatische, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede findet wie etwa in einem Viereck Warschau-Athen-Sevilla-Inverness-Warschau. Nö, gerade durch den Reichtumin Eurolandia sind die Länder via Medienkonsum, Tourismus, Werbekampagnen etc. VIEL staerker vereinheitlicht als zB Westafrika
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#1453012 - 12/17/20 04:48 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Toxxi]
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[…]Es stimmt auch, dass Europa sehr abwechslungsreich ist. Aber die Aussage, dass das nur in Europa so ist, würde ich nicht unterschreiben. Das ist der typische Blick auf den Nationalstaat. Viele der großen außereuropäischen Staaten sind eben keine homogenen Kulturen.
Wie viele Sprachen werden in China gesprochen? Im Iran? In Indien? Die Liste lässt sich lange fortsetzen.[…] Es geht ja nicht nur um Sprachen. Wie gesagt, so richtig kenne ich mich natürlich nicht aus auf der Welt, nur im Atlas Aber wenn Du - ich variiere mal - ein Fünfeck Kiew-Athen-Sevilla-Galway-Oslo-Kiew nimmst, gibt es wirklich viele Regionen auf der Welt, in denen Du auf einer ähnlichen Fläche so viele Unterschiede hinsichtlich Geomorphologie, Klima, Kultur, Sprachen ... und whatever hast?
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#1453013 - 12/17/20 04:56 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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[…] Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. […] Ich kenne nur Teile von Europa, daher ist das nicht aus eigener Anschauung. Aber ich denke, man muss schon ziemlich lange Suchen, bis man auf ähnlich engem Raum so viele naturlandschaftliche, klimatische, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede findet wie etwa in einem Viereck Warschau-Athen-Sevilla-Inverness-Warschau. Nö, gerade durch den Reichtumin Eurolandia sind die Länder via Medienkonsum, Tourismus, Werbekampagnen etc. VIEL staerker vereinheitlicht als zB Westafrika Das stimmt schon, da gibt es sicher krassere Unterschiede. Ich meinte aber einen Mix aus allem. Also eben auch naturräumliche, nicht nur kulturelle Unterschiede. Gibt es diesen Mix auf einer ähnlich großen Fläche? Aber letztlich ist das natürlich extrem subjektiv. Für mich reicht das, was es an Unterschieden in Europa gibt. Dass völlig andere kulturelle und natürlich auch naturräumliche Gegenden wie meinetwegen Westafrika auch ihre Reize haben, will ich gar nicht bestreiten. Und wieder subjektiv: Es ist ja nicht so, dass mich alles außerhalb Europa gar nicht interessiert. Vorderer Orient ist sicher eine Gegend, in der ich mir vorstellen könnte, radzureisen. Südamerika auch. Was mich überhaupt nicht reizt, ist etwa China oder Südostasien.
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#1453015 - 12/17/20 05:24 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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Ich find Eurolandia auch eher langweilig... Schreibst du das jetzt eher aus langer Weile oder aus Überzeugung? Wenn die Antwort nein lautet wäre es interessant zu wissen was dich überhaupt hier hält. Hoffentlich wird es keine langweilige Antwort vom Typ abgedroschene Phrase.
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#1453041 - 12/17/20 08:18 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Friedrich]
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Ich persönlich finde Europa sehr spannend - und Landschaften, Flora und Fauna sind so vielseitig, daß mein Leben viel zu kurz für Europa ist. Ich kann leider im Sommer keinen längeren Urlaub machen und im Winter ist ein längerer Fahrradurlaub mit Zelt und draußen auch nicht ideal (habe schon mal eine Woche mit Velo und Zelt bei Temperaturen zwischen -8 Grad nachts und +8 Grad tags gemacht - aber ich brauchte einen Anhänger für die warme Komfortausstattung).
Beim Kontakt mit den Menschen ist mir wichtig, daß ich mich einigermaßen unterhalten kann. Da ich neben Englisch und Französich auch etwas italienisch und kroatisch spreche, habe ich Länder genug, in denen ich die vielen Unterschiede zum deutschen Alltag erleben kann. Schon der Mentalitätsunterschied zwischen Deutschen und Österreichern oder Schweizern ist für mich ein spannendes und faszinierendes Erlebnis: Bei ganz ähnlichen Grundzutaten schmeckt die gesellschaftliche "Suppe" in allen drei Ländern unterschiedlich. Das gibt mir mehr persönliche Impulse, als das exotische Leben von Menschen, die unter gänzlich anderen Bedingungen leben...
Wenn ich mal ein Jahr Zeit hätte, möchte ich gerne im Herbst mit dem Zelt in den Süden Europas radeln - entweder bis Südspanien oder Sizilien, dort überwintern und im Frühjahr wieder zurück..... Aber soviel Zeit (und Einkommen ohne täglich zu arbeiten) werde ich erst in der Rente haben - und ob ich mit 67 noch so fit und motiviert bin, das durchzuziehen, will ich jetzt noch gar nicht wissen!
Bis dahin bin ich glücklich, wenn ich 2 Wochen am Stück Urlaub habe (fast jedes Jahr im September) und mit Velo oder Kajak Mitteleuropa erleben kann....
Liebe Grüße / Micha
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#1453042 - 12/17/20 08:26 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Friedrich]
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Ich find Eurolandia auch eher langweilig... Schreibst du das jetzt eher aus langer Weile oder aus Überzeugung? Wenn die Antwort nein lautet wäre es interessant zu wissen was dich überhaupt hier hält. Hoffentlich wird es keine langweilige Antwort vom Typ abgedroschene Phrase. Es geht hier doch um Urlaub machen? Also, was einen da in Europa halten könnte, wäre doch, hm, beispielsweise Arbeit? Familie? Freunde? Ich finde Frankfurt am Main zum Urlaub machen auch eher langweilig, käme aber nicht im Traum darauf, wegzuziehen. Zum dauerhaften Leben finde ich es nämlich ganz nett.
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#1453043 - 12/17/20 08:58 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Die ersten 39 Jahre meines Lebens wäre ich nie auf die Idee gekommen, mit dem Rad auf Weltreise zu gehen... Mein Traum war es, drei Monate mit einem Bully o.ä. durch Europa zu fahren. Aber entweder fehlte die Zeit oder das Geld oder beides. Inzwischen habe ich da keine Lust mehr zu. Um genau zu sein: Mit einem Auto so lange unterwegs zu sein.
Für nächstes Jahr habe ich die Chance 6-8 Wochen Zeit zu haben (wenn alles klappt), aber da zieht es mich nicht weit weg, denn ich kenne so viele Orte und Regionen in Deutschland noch nicht, dass ich hier mit dem Rad unterwegs sein möchte. Klar, könnte ich mir Deutschland für „später“ aufheben, aber ich habe jetzt Lust dazu.
Länger als 8 Wochen möchte ich nicht unterwegs sein, da ich wahrscheinlich irgendwann krank vor Heimweh werden würde. Heimweh meint hier das Vermissen der Menschen die ich liebe. Ach ja, und ich möchte meinen Arbeitgeber nicht überstrapazieren!
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Liebe Grüße, Tanja ___________________ Fahrrad statt Stau | |
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#1453047 - 12/17/20 09:52 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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[…] Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. […] Ich kenne nur Teile von Europa, daher ist das nicht aus eigener Anschauung. Aber ich denke, man muss schon ziemlich lange Suchen, bis man auf ähnlich engem Raum so viele naturlandschaftliche, klimatische, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede findet wie etwa in einem Viereck Warschau-Athen-Sevilla-Inverness-Warschau. Nö, gerade durch den Reichtumin Eurolandia sind die Länder via Medienkonsum, Tourismus, Werbekampagnen etc. VIEL staerker vereinheitlicht als zB Westafrika Auf die landschaftlichen Unterschiede wurdest du oben ja schon verwiesen. Im Konkreten gehe ich auf deine kulturellen Thesen ein: In Westafrika gibt es Coca-Cola, Best Western Hotels und im Zweifel All Inclusive Resorts, Golfsportanlagen usw. Afirkanisches Kunsthandwerk wird von Billigimporten aus Euroopa oder China eingeebnet, verdrängt. Natürlich müssten wir hier auch noch über die unsägliche Raubkunst Afrikas in europäischen Museen diskutieren. Vielen Afrikanern sind deutsche Autos ebenso Traumvorbild wie hierzulande. Andere wollen Fußballer in europäischen Ligen werden oder zumindest Arbeit finden in Europa. Westafrikaner findest du an amerikanischen Colleges ebenso wie an deutschen Universitäten. Längst nicht alle wollen zurück. Und wenn, tragen sie oft europäische Lebensweisen mit - bis zur Businesskleidung (ein bisschen Rückbesinnnung auf tradtionelle Kleidung hat es durchaus gegeben, aber wie stark war diese Bewegung?). Neuerdings drängt der expansionistische Islam die westafrikanischen Kulturen ernsthaft zurück und ebnet ein. Die Medienwelt ist spätestens seit Smartphone und Social Media auch nicht mehr so länderspezifisch, Sat-TV gibts schon länger. Kulturelle Konditionierung gibt es in Westafrika vor allem auch durch die ehemaligen Kolonialmächte - über Sprache, Kulturpolitik, Währungskopplung u.a.m. Ehemalige französische Kolonien sind stärker konditioniert als englische - vordergründig. Es hat allerdings auch Vorteile für die Entwicklung eigener Kultur. Unterschiedliche regionale Sprachen nutzen dir ja nichts - du kannst sie nicht sprechen und verstehen. Die Sprachen haben nicht immer Auswirkungen auf sichtbare Lebensbereiche - so ähneln sich Architektur oft über mehrere Kulturgrenzen hinweg mehr als in Europa. Das hat tradtionell klimatische, wirtschaftliche, aber auch machtpolitische Gründe. Kolonialgeschichte und moderner Internationalismus setzt sich dann nochmal drauf. Bedeutende Städte in Afrika sind heute oft Hochhaus-Abziehbilder der westlichen Welt. Das sah man schon in den 1970er Jahren in Accra in den Erdkundebüchern. Heute rate ich dir mal einen Blick nach Lagos, gehört im Business-Tourismus zu den teuersten Städten der Welt bei entsprechend einheitlichen globalen Standards. Wenn Westafrika einen eigenen kulturellen Reichtum hat, der Europa hörbar ebenbürtig ist oder sogar übertrifft, sind es populäre Musikkulturen. Ich meine nicht reine Folklore. Davon lese ich in Radreiseberichten von Globetrottern aber so gut wie gar nichts. Eher werden Youtube-Videos mit Ramstein & Co. unterlegt. Der Musikreichtum ist aber mittlerweile auch recht gefährdet durch internationalen Hiphop & Co., Islamismus u.a.m. - die Hochzeiten lagen im letzen Jahrtausend.
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#1453064 - 12/18/20 03:31 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Deul]
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Du kannst auch in Europa viele interessante Touren machen. Sogar Deutschland kann dich für mehrwöchige Reisen ganz schön auslasten. Wir haben hier noch lange nicht alles gesehen. Da uns Corona dieses Jahr wohl noch einschränken wird werden wir höchst wahrscheinlich wieder in D auf tour sein.
Viele Grüße Detlef Dito, .....und immer wenn ich wieder in DE angekommen bin, meine ich das es kein Land mit sovielen interessanten Ecken und mit Geschichte gibt. Diese will ich nun weiter entdecken, bis der ungebetene sich so aufdringlich verhaltende Virus andere Aktivitäten wieder erlaubt.
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Was Du tun willst tue es jetzt, weil Morgen könntest du keine Gelegenheit mehr dazu haben ...
Denkt sich Seniorradler-67
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Edited by Seniorradler (12/18/20 03:34 AM) |
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#1453066 - 12/18/20 07:24 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Seniorradler]
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...und immer wenn ich wieder in DE angekommen bin, meine ich das es kein Land mit sovielen interessanten Ecken und mit Geschichte gibt. Warst du denn überhaupt schon mal woanders, zumal per Rad, und kannst du da mitreden? Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1453068 - 12/18/20 07:30 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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Hallo! […] Klar kann man auch in Deutschland und Europa viele schöne Touren machen wobei es für mich die Abwechselung ist, die den Reiz ausmachen. […] Ich kenne nur Teile von Europa, daher ist das nicht aus eigener Anschauung. Aber ich denke, man muss schon ziemlich lange Suchen, bis man auf ähnlich engem Raum so viele naturlandschaftliche, klimatische, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede findet wie etwa in einem Viereck Warschau-Athen-Sevilla-Inverness-Warschau. Nö, gerade durch den Reichtumin Eurolandia sind die Länder via Medienkonsum, Tourismus, Werbekampagnen etc. VIEL staerker vereinheitlicht als zB Westafrika Ich verstehe gut, was du meinst! Ich bin mir aber nicht sicher, ob du nicht manches übersiehst. Oft kannst du ein Land durchradeln oder durchradeln, und du hast jedes Mal etwas ganz anderes gemacht. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine Diskussion mit einem Slowenien-Kenner. Er hat in Abrede gestellt dass man dort ein nennenswertes Chance hätte, Bären zu treffen, wie ich behauptet hatte. Nun, er hatte genauso recht wie ich. Wir waren teilweise in den selben Ecken unterwegs, nur war er im Siedlungsgebiet geradelt und ich in den großen Wäldern. Wir haben beide ganz andere Aspekte des selben Landes, derselben Region kennen gelernt. Ob man ich Slowenien Bären treffen kann, ist vollkommen unwichtig. Der Punkt ist, dass man die Erlebnisse, die man sucht, ermöglichen muss. Ich konnte in vielen Jahren aus Familiengründen nur ein paar Tage im Jahr weg. Etwas abenteuerlichere Touren in der Ferne waren so nicht möglich. So habe ich das Abenteuer im Westentaschenformat nebenan gefunden. Das lässt sich natürlich nicht mit einer Altiplano-Überquerung vergleichen, Reisen außerhalb der Komfortzone ist es, und abenteuerlich mit eigener Verantwortung abseits von Vollkasko ist es auch. Wenn dein Sinn mehr nach dem Eintauchen in anderen Gesellschaften steht, kannst du das auch in Europa machen. (Was nicht bedeutet, dass ich dir deine Fernreisen ausreden will!) Ich denke nur, wie ich im ersten Sommer nach dem Fast-Zusammenbruch Griechenlands erstmals wirklich mit griechischen Nachbarn am Campingplatz zum Reden gekommen bin. Da war die höfliche und freundliche, aber unverbindliche Distanz, die Fremden gegenüber üblich war, bei manchen Geschichte. Das war spannend. Eine meiner Töchter hat ein halbes Jahr in Spanien in einer Familie gelebt, sie ist dort auch zur Schule gegangen. Was sie erlebt hat, hat mit dem Spanien der Costa de Brutzel nichts zu tun. Oft ist die Ferne, das Unbekannte ganz nah. Als ich Kind war, waren wir oft bei einer Kärntner Bauernfamilie auf Urlaub, "der idealen Großfamilie" in der Sicht meiner Eltern. Wir hatten dort Familienanschluss. Und trotzdem musste ich 19 Jahre alt werden, um zu erfahren, welche Abgründe diese "ideale Großfamilie" auf wies. lg! georg
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Edited by irg (12/18/20 07:33 AM) |
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#1453069 - 12/18/20 07:31 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Cruising]
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...und immer wenn ich wieder in DE angekommen bin, meine ich das es kein Land mit sovielen interessanten Ecken und mit Geschichte gibt. Warst du denn überhaupt schon mal woanders, zumal per Rad, und kannst du da mitreden? Gruß Thomas www.bikeamerica.de merkwürdige Frage. Ein Blick auf das von Seniorradler eingestellte Profil gibt doch einen guten Überblick über seine Radreisen außerhalb von Deutschland. Oder möchtest Du diese Angaben pauschal bezweifeln?
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Edited by hopi (12/18/20 07:34 AM) |
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#1453087 - 12/18/20 09:26 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: hopi]
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Sorry, das hatte ich übersehen. Ich habe halt nur schon so oft von Leuten, die nie außerhalb Deutschlands waren, gehört, hier sei alles am besten, dass ich da genervt reagiere - in diesem Fall also voreilig. Nehme das deshalb zurück Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1453112 - 12/18/20 12:10 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: hopi]
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...und immer wenn ich wieder in DE angekommen bin, meine ich das es kein Land mit sovielen interessanten Ecken und mit Geschichte gibt. Warst du denn überhaupt schon mal woanders, zumal per Rad, und kannst du da mitreden? Gruß Thomas www.bikeamerica.de merkwürdige Frage. Ein Blick auf das von Seniorradler eingestellte Profil gibt doch einen guten Überblick über seine Radreisen außerhalb von Deutschland. Oder möchtest Du diese Angaben pauschal bezweifeln? Das ist leider garnicht merkwürdig, sondern ob der völligen Beliebigkeit der Themen vom Senior völlig verständlich. Schau mal ein bisschen in die alten Threads auch in die mit seinem alten account (Seniorenradler-67), ich erinnere nur an die von ihm angezettelte Pseudodiskussionen zur "Seniorenweltradtour" (jaja, das hat er auch schon gebracht). Da sind Bedenken bezüglich der Ernsthaftigkeit seiner Beiträge sehr wohl angebracht!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1453113 - 12/18/20 12:14 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: veloträumer]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Hallo
Ich war selber schon in Lagos und glaube mir, alleine in dieser Stadt gibt es sprachlich kulturell und religiös sicher mehr Divergenz als in ganz Schweizerland. Und die von Dir genannten vereinheitlichenden Momente wie Massenkkonsum, TV, Massenmedien sind nochc lange nicht nicht derartig omnipräsent und verfügbar wie in Eurolandia.
Finde dieses Eintauchen in einer andere Welt, abseits der ausgetretenen Pfade einfach interessant: Zuletzt zB in Marokko (vielleicht erinnert sich ja jemand an unsere Präsentation) wir rauschen mit unser Kinderbande in ein kleines Nest weit weg von den Königsstaedten, die Kinder haben ein lustiges Erlebnis im Imbiss, wir haben ein nettes Gespräch, während wir Gringos essen ... klar, meine Tochter sieht dafür die Toilette einer Moschee von innen :-) und ein Hotel war echte eine schummrige Absteige, mit einemm kleinen Berberzwerg asl Inhaber, der sich als schlitzohriger 80j Auswanderer aus Italien entpuppt - aber was solls? ... alles völlig entspannt und unaufdringlich.
Sowas macht mir Laune!
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Edited by panta-rhei (12/18/20 12:22 PM) |
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Off-topic
#1453115 - 12/18/20 12:20 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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Das ist leider garnicht merkwürdig, sondern ob der völligen Beliebigkeit der Themen vom Senior völlig verständlich.
Schau mal ein bisschen in die alten Threads auch in die mit seinem alten account (Seniorenradler-67), ich erinnere nur an die von ihm angezettelte Pseudodiskussionen zur "Seniorenweltradtour" (jaja, das hat er auch schon gebracht).
Da sind Bedenken bezüglich der Ernsthaftigkeit seiner Beiträge sehr wohl angebracht! Hi Panta, danke dir! Genau das hatte mich zum Schreiben meines Beitrags veranlasst Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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