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Off-topic #1442607 - 08/24/20 03:00 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
Martina
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In Antwort auf: Margit
In Australien fragte ich mal eine ausgewanderte Deutsche, weshalb sie ihren Kindern denn Vegemite überhaupt aufs Brot schmiere, antwortete sie, dass die Nachbarn es sonst tun und sagen, die Deutschen geben ihren Kindern nicht genug zu essen träller


Sie hätte in Deutschland schonmal damit üben können, das ist vergleichbar.
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#1442608 - 08/24/20 03:15 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
Rennrädle
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In Antwort auf: Margit
... In Australien fragte ich mal eine ausgewanderte Deutsche, weshalb sie ihren Kindern denn Vegemite überhaupt aufs Brot schmiere, antwortete sie, dass die Nachbarn es sonst tun und sagen, die Deutschen geben ihren Kindern nicht genug zu essen träller


Ja in Down Under und auch in Neuseeland bekommen die Babies das ja schon in die Milch gerührt...;)

Aber man kann auch selbst als Deutscher dran Gefallen finden. Anfangs hab ich es ausgespuckt, heute schmier ich mir das gerne auf Butterbrot mit einer Käsescheibe drauf. Echt lecker.

Unsere Reserve im Küchenschrank reicht vermutlich bis zu unserem Lebensende. Schlecht wird das Zeugs gewiss nicht, egal was als MHD drauf steht.

Rennräde

Edited by Rennrädle (08/24/20 03:16 PM)
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Off-topic #1442616 - 08/24/20 04:21 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
HC SVNT DRACONES
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In Antwort auf: Margit
In Antwort auf: Martina
[Deshalb erscheint mir persönlich das größere Problem auf einer Weltreise zu sein, dass man in vielen Gegenden essenstechnisch nicht wählerisch sein darf, sondern essen muss, was es gerade gibt.
aber die Delikatessen der einzelnen Länder magst Du sicherlich probieren unschuldig In Australien fragte ich mal eine ausgewanderte Deutsche, weshalb sie ihren Kindern denn Vegemite überhaupt aufs Brot schmiere, antwortete sie, dass die Nachbarn es sonst tun und sagen, die Deutschen geben ihren Kindern nicht genug zu essen träller


Moin zusammen,

habe mich tapfer durchgeklickt: Ist ja interessant, dass alle "Delikatessen" aus dem Link aus Tieren oder eben deren Teilen bestehen. Gibt es denn keine ekeligen Pflanzenspeisen? Kennt jemand da was? Bin gerade neugierig geworden...

Beste Grüße von
Tom
--

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Off-topic #1442622 - 08/24/20 05:24 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: HC SVNT DRACONES]
BeBor
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In Antwort auf: HC SVNT DRACONES
Gibt es denn keine ekeligen Pflanzenspeisen? Kennt jemand da was? Bin gerade neugierig geworden...

Nach erfolglosen Versuchen frühkindlicher Zwangsbespeisung sind für mich Rote Beete und Brechbohnen der Gipfel des Abscheus vor pflanzlicher Nahrung. Vor ähnlichem Zwangshintergrund kenne ich (ältere) Menschen, die bereits Würgereiz bekommen, wenn sie das Wort Steckrüben hören.

Dann gibts ein paar Pilze, deren Namen ich aber nicht mehr weiß, die zwar als ungiftig, aber auch als ungenießbar gelten, aber in Zeiten großen Hungers hinuntergewürgt wurden. Auch Chicorrée steht bei vielen Menschen ganz oben in der Negativhitparade.

Bernd
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Off-topic #1442623 - 08/24/20 05:49 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: BeBor]
jutta
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Die Pilze, die du meinst, sind sicher Bitterpilze/Gallenröhrlinge. Nicht giftig, aber schon einer kann alles verderben. Erinnert mich an eine Wandertour in Ungarn. Zusammen gesammelt, einer hatte wohl nicht aufgepasst. Haben wir dann im Dunkeln draußen verspeist. Hab mich nur umgedreht und los gings rückwärts ...

Und meine Großmutter hat mal weiße Bohnen mit Pflaumenmus gekocht, hat sie nie wieder gemacht. Weiß nicht, ob ich das heute essen würde, hab aber keine Lust das zu probieren.

Und Rote Bete, ein Winterurlaub in Sinaia/ Rumänien. Vollverpflegung, aber für Mittag konnte man sich Talons geben lassen, die in den Berghütten akzeptiert wurden. Rote Bete gab's da, aber viele Gäste verschmähten die. Ich konnte beobachten, wie der Kellner die dann auf neue Teller verteilte.
Gruß Jutta
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#1442625 - 08/24/20 06:10 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: jutta]
natash
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Rote Beete (rote Rüben) sind eine leckere und nahrhafte Radlernahrung schmunzel. Ich mag sie als Salat, Suppe, gebraten, gefüllt,
und überbacken.
Zum Thema: Menschen haben auch bei gleicher Belastung einen unterschiedlich hohen Nahrungsmittelbedarf. Deshalb ist das schwer, da allzuviel zu verallgemeinern.
Aber: Sehr bergige Strecke durch dünnbesiedelte Regionen mit rauhem Klima und eingeschränkter Infrastruktur kosten schon relativ viel Substanz. Bei jedem. Wichtig ist es da irgendein Notfutter an Bord zu haben, das wenig wiegt, lange hält und nahrhaft ist, wie zb Haferflocken, Getreidebreis oder Nüsse, Trockenfrüchte etc (falls das nichts für Dich ist, halt was anderes und wenns Kekse und Zwiebach sind).
Auch ist es in eher trockenen Regionen sinnvoll dann aufs Wasser zu achten, damit nicht auch noch Durchfallerkrankungen dazu kommen.
In gemäßigten Regionen mit guter Infrastruktur stellt sich das Thema nicht so sehr, aber auch hier sind viele Höhenmeter natürlich zehrender als wenige. Aber da kann man mit Bananen, Riegeln und süssen Getränken vorbeugen oder zumindest direkt unterstützen.
Wie, wann und wieviel bekommt man heraus im Laufe des Radelns.

Gruß
Nat
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Off-topic #1442649 - 08/25/20 07:55 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: jutta]
derSammy
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Bitterpilze? Nee, glaube die will wirklich keiner essen.
Gibt da noch paar andere Pilzsorten, Hallimasch z.B., deren Nutzung als Speisepilz umstritten ist.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1442662 - 08/25/20 11:11 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Biotom]
lluki
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In Antwort auf: Biotom


Harte Nudel 8-) Das mit den Keksen habe ich auch schon praktiziert. Man muss aufpassen dass bei einer Diät die hauptsächlich aus Haferflocken, Keksen, Brot und Pasta besteht ansonsten genug Nährstoffe zugeführt werden. Ich bekam leichtes Zahnfleischbluten... Bei jeder Gelegenheit brav Früchte reinstopfen, dann passt das auch mit der Prinzenrolle.
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Off-topic #1442690 - 08/25/20 08:21 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: BeBor]
veloträumer
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In Antwort auf: BeBor
Chicorrée

verliebt
Wem es zu bitter ist: In der Pfanne mit Honig braten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1442691 - 08/25/20 08:38 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
Wendekreis
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"Criadillas" heißen in Oberbayern "Stierbeitl" und sind zum Verzehr zugelassen. In einigen trotz Tönnies übrig gebliebenen Landmetzgereien, die noch im eigenen Schlachthaus wöchentlich einen Stier schlachten. finden sich dafür Liebhaber.
Gruß Sepp
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Off-topic #1442694 - 08/25/20 08:49 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: veloträumer]
HC SVNT DRACONES
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: BeBor
Chicorrée

verliebt
Wem es zu bitter ist: In der Pfanne mit Honig braten.



ohja, lecker...

dafür
--

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Off-topic #1442695 - 08/25/20 08:54 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
Wendekreis
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Da fällt mir noch ein Tierarzt ein, von dem gesagt wurde, dass er sich die Stierbeitl nach der Fleischbeschau umsonst mitgeben ließ. Er hatte eine rassige Frau zuhause.
Gruß Sepp

Edited by Wendekreis (08/25/20 08:55 PM)
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Off-topic #1442737 - 08/26/20 11:34 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Wendekreis]
HeinzH.
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Moin moin!
In Antwort auf: Wendekreis
"Criadillas" heißen in Oberbayern "Stierbeitl" und sind zum Verzehr zugelassen. In einigen trotz Tönnies übrig gebliebenen Landmetzgereien, die noch im eigenen Schlachthaus wöchentlich einen Stier schlachten. finden sich dafür Liebhaber.
Während meiner Lehrlingszeit hatte ich während einer Lehrstellenmesse in der Stadthalle Hannover, es muß so um 1966 oder 1967 gewesen sein, die Aufgabe, das Karosseriebauer-Handwerk zu vertreten. Am Stand gegenüber waren die Fleischerlehrlinge und natürlich kamen wir ins Gespräch. Für die Mittagspause wurde demnach vom Meister oder seiner Frau reichlich Fleisch gebraten oder gekocht. Freitags, so erzählten mir die beiden Lehrlingskollegen, gab es immer Bullenhoden in verschiedenen Zubereitungsarten. Wie sie die Bullenhoden nannten, weiß ich nicht mehr...
Auf den einschlägigen Kochseiten im www. gibt es diverse Rezepte: Stierhoden, ein ungewöhnliches, aber ein sehr altes und sehr leckeres Gericht...
Gruß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (08/26/20 11:45 AM)
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Off-topic #1442753 - 08/26/20 01:01 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Wendekreis]
Friedrich
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In Antwort auf: Wendekreis
"Criadillas" heißen in Oberbayern "Stierbeitl" und sind zum Verzehr zugelassen.

Durch die nebenberufliche Tätigkeit meines Vaters bedingt waren diese edlen Teile fester Bestandteil unseres Speiseplans.
Fritz
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Off-topic #1442778 - 08/26/20 05:10 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Friedrich]
BeBor
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In Antwort auf: Friedrich
In Antwort auf: Wendekreis
"Criadillas" heißen in Oberbayern "Stierbeitl" und sind zum Verzehr zugelassen.

Durch die nebenberufliche Tätigkeit meines Vaters bedingt waren diese edlen Teile fester Bestandteil unseres Speiseplans.

Meine „nebenberufliche Tätigkeit“ war es dann und wann, am Schlachttag auf dem Misthaufen ein ausreichend tiefes Loch zu graben, in dem die Schlachtabfälle so tief bestattet wurden, dass der Hofhund, der Fuchs oder andere Feinschmecker keine Chance zur heimlichen nächtlichen Bereicherung hatten. Sehr große Mengen Schlachtabfälle fielen niemals an, für das meiste am/im Schwein oder Rind gab es einen Platz als Komponente in irgendeiner Wurstrezeptur. Die Kronjuwelen gehörten hier im katholischen Münsterland nicht dazu, die kamen mit in die Grube. Aber es war bekannt, dass der Dorfmetzger des Stieres Gebimsel beiseite legte für spezielle Kunden, die sich davon eine Stärkung ihrer Manneskraft versprachen, insbesondere bei Verzehr im rohen Zustand.

Wieher, hufscharr...

Bernd
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Off-topic #1442786 - 08/26/20 06:32 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: BeBor]
HeinzH.
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In Antwort auf: BeBor
(....) Aber es war bekannt, dass der Dorfmetzger des Stieres Gebimsel beiseite legte für spezielle Kunden, die sich davon eine Stärkung ihrer Manneskraft versprachen, insbesondere bei Verzehr im rohen Zustand. (....)
Hmmmh, im rohen Zustand verspeisen...? Da kann ich mir das Ganze eigentlich nur gewolft als Tatar mit Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Eigelb bereitet, oder aber als hauchfein geschnittenes Carpaccio, mariniert in einer Vinaigrette und vorm Servieren mit Parmesan bestreut, vorstellen.
Bis denne,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (08/26/20 06:37 PM)
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Off-topic #1442802 - 08/27/20 04:22 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: HeinzH.]
BeBor
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In Antwort auf: HeinzH.
Hmmmh, im rohen Zustand verspeisen...? Da kann ich mir das Ganze eigentlich nur gewolft als Tatar mit Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Eigelb bereitet, oder aber als hauchfein geschnittenes Carpaccio, mariniert in einer Vinaigrette und vorm Servieren mit Parmesan bestreut, vorstellen.

Zumindest die letztgenannte, mediterrane Zubereitungsart dürfte hier im entsprechenden Zeitraum kaum bekannt gewesen sein, der Gipfel ansatzweise mediterranen Genusses aus eigener Zubereitung waren Makkaroni-Nudeln, allerdings in Milch gekocht und anschließend in Butter und Semmelbröseln in der Pfanne geschwenkt.

Ganz ungewöhnlich war der Rohverzehr von Innereien damals eigentlich nicht, auch Leber z. B. wurde (aus welchen Gründen immer) durchaus roh gegessen. Zwei frühere Schulkameraden, die nach der Schulzeit das blutige Handwerk beim Dorfmetzger erlernten, berichteten auch gern von der Standestradition unter Metzgergesellen, am wöchentlichen Bullenschlachttag zur körperlichen Kräftigung einen großen Humpen frisches Blut zu trinken.

Mir selbst waren und sind Rohzubereitungen ein entsetzlicher Graus, selbst um den in den Siebzigern beliebten „Mettigel“ habe ich einen Bogen gemacht. Aber jeder wie er mag.

Bernd
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#1442950 - 08/28/20 09:46 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Tomski]
huxtebude
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Dein Körper meldet sich schon, wenn er Energie braucht, keine Sorge (ich gehe mal von einem normal gesunden Menschen aus). Dass es mal Phasen gibt, in denen man keinen Hunger spürt ist auch ganz normal.
Der Energiebedarf hängt auch stark von Strecke, Wetter, Geschwindigkeit ab. Du kannst ganz gemütlich 50 km nen Fluss entlang radeln, ohne viel Mehrbedarf an Energie, oder in derselben Zeit das Stilfser Joch hochradeln.
Vermutlich wirst du auf so einer langen Reise nicht jeden Tag Höchstleistungen bringen. Ich bin meist ganz gemütlich geradelt. So oft habe ich Kommentare gehört, die bewundernd feststellten wie weit ich doch gefahren sei, und welche "Leistungen" das seien. Aber wenn du jeden Tag gemutlich deine 50 km abspulst, läppert sich das eben. Aus meiner Sicht war das weniger Sport als einfach Mittel zur Fortbewegung. Auch ohne viel Anstrengung. Klar gibt's aber auch immer mal super anstrengende Tage. Und dein Körper wird mit der Zeit auch effizienter.
Aber du wirst eher nicht als Skelett ankommen, weil du "vergessen" hast, zu essen.

Grüße
Florian
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#1444436 - 09/19/20 05:04 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Tomski]
Biotom
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Was hier glaub noch nicht angesprochen wurde ist das Trinken. Nach meiner Erfahrung meldet sich der Hunger recht zuverlässig, wenn man zu wenig isst; bei einer Dehydrierung hat man aber nicht zwingend grossen Durst. Wenn ich nicht mehr so recht pedalieren mag und nicht weiss warum, helfen oft ein paar grosse Schlucke Wasser. Daher: unbedingt eher über den Durst trinken!
I never go for a walk without my bike.
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#1444438 - 09/19/20 05:33 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Biotom]
UrbanCosmonaut
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Da kann ich Dir nur Recht geben!
Der Mensch an sich ist ja auch ein dummer Zellhaufen und neigt grundsätzlich dazu, Durst mit Hunger zu verwechseln.
Also lieber erst mal was trinken als sich noch n Pain au Chocolat einzuwerfen. (Oh mein Gott, was red' ich da ... wirr )
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#1452900 - 12/16/20 03:12 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: UrbanCosmonaut]
bicycle24
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Natürlich ist bei einer Reise immer eine der besten Sachen unterschiedliche Küchen und Spezialitäten auszuprobieren. Da sollte man sich also keine Sorgen machen und lieber genießen lach
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#1464245 - 03/29/21 06:40 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Tomski]
Nordisch
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PowerBar PowerGel Shots Fruchtgummis
Ca. 900 Kcal je Beutelchen. Und oft günstig zu haben.
Damit hat man keine Probleme mehr mit Leistungseinbrüchen.
Und mein Magen verträgt es auch gut. Im Gegensatz zu anderer Sportlernahrung ist nicht ganz so tief in den Chemiebaukasten gegriffen worden.

Abnehmen ist primär kein Problem auf Tour, bzw. führt zu Leistungseinbrüchen.
Man muss ja nicht die gesamten Kalorienmenge durch Kohlenhydrate ausgleichen.
Je nach Trainingszustand muss nur 40 bis 60 % benötigten Kalorienmenge durch Kohlenhydrate zugeführt werden. Den Rest nimmt der Körper sich aus dem Fettreserven. Davon haben selbst schlanke Menschen reichlich.

Auf Eiweiß sollte man natürlich auch achten. Ansonsten hat der Körper keine Bausteine, um die Muskeln zu erhalten, geschweige denn um sie zu stärken. Wenn es schwer fällt, ausreichend zuzuführen, könnte man Eiweißpulver nehmen. Das gibt es schon um 15 € das Kilogramm. Um 850 Gramm sind davon reines Eiweiß.

Salzstangen können gut gegen Krämpfe helfen und liefern gleichzeitig Kalorien.

Die Sportlernahrung sollte natürlich nicht die Hauptnahrung sein. Aber sie hilft, wenn man den Magen nicht großvolumig mit anderen Lebensmitteln vollstopfen kann.
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#1464545 - 04/02/21 08:17 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Nordisch]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: Nordisch
....
Je nach Trainingszustand muss nur 40 bis 60 % benötigten Kalorienmenge durch Kohlenhydrate zugeführt werden. Den Rest nimmt der Körper sich aus dem Fettreserven. .....


Der Faden ist ja schon ein wenig älter, aber in Zeiten , in denen für viele der Bewegungsumfang reduziert ist, wieder etwas aktueller.
Deshalb grad die Frage, wie du zu dieser Aussage kommst? Oder verstehe ich dich bloß falsch?
Dass der Körper in der Lage ist, bis zu 60% der benötigten Energie aus dem Fettstoffwechsel zu gewinnen, habe ich noch nie gelesen. Mir erscheint das -aber ich ich bin kein Profi- als zu hoch. Leider. Wenn du mal einen Link zum Nachlesen hast, wäre ich dankbar.

So wie ich es in Erinnerung habe, besteht der menschliche Stoffwechsel aus der Umwandlung von Fetten, Kohlehydraten und, die nennst du oben nicht, Proteinen. Das Verhältnis dieser drei Formen ist biologisch determiniert, lässt sich aber untereinander durch Training verschieben. Sehr grob ist das Verhältnis 55% Kohlehydrate (in etwas wie du es schreibst), 15% Proteine, 30% Fett. Wobei wie gesagt ein gut trainierter Ausdauersportler dieses Verhältnis zugunsten des Fettverbrauches verschieben kann. Der biochemische Prozess der Energiegewinnung ist deutlich komplizierter als er sich hier darstellen lässt. Genauer gesagt, als ich in der Lage bin es darzustellen. Aber alle drei Formen der Energiebereitstellung laufen immer nebeneinander ab und daraus resultiert auch das Problem von Diäten, die darauf basieren, dass eine Komponente in der Ernährung reduziert oder ausgeschlossen wird. Der menschliche Körper ist leider kein einfacher Verbrennungsmotor. Lediglich der totalen Herrschaft des Energieerhaltungssatzes sind alle unterworfen. Führen wir mehr Energie zu, als wir umsetzen, wird der Überschuss umgewandelt und gespeichert weinend
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#1464557 - 04/02/21 09:06 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Nordisch]
Patrick.unterwegs
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In Antwort auf: Nordisch
Je nach Trainingszustand muss nur 40 bis 60 % benötigten Kalorienmenge durch Kohlenhydrate zugeführt werden.

Das halte ich für ein Gerücht.
Fette und Proteine sind essentiell - Kohlenhydrate nicht. Bzgl. Proteine und Fetten gibt es in der Literatur unterschiedliche Empfehlungen hinsichtlich der Mengen. Meist sind dies mind. 0,8 bis 1 Gramm Fett pro kg Körpergewicht und 2 bis 2,4 Gramm Proteine pro kg Körpergewicht für sportlich aktive Menschen. Dabei ist zu sagen, dass man auf ausreichende Zufuhr essentieller Fette und Proteine achten sollte. Die kann der menschliche Körper nicht selbst bilden.
Die übrige notwendige Kalorienmenge kann durch Kohlenhydrate ergänzt werden.
Ich sage bewusst kann, weil man diese auch durch Proteine und Fette ergänzen kann. Bei höhere Zufuhr von Proteinen wird die überschüssige Menge statt zur Proteinbiosynthese zur Energiegewinnung genutzt.
Um genau zu sein ist eine klare Angabe der notwendigen "Kalorienmenge" eh nicht möglich, da man auch den "Thermic effect of Food" betrachten muss. Um Kohlenhydrate, Fette und Proteine zu verstoffwechseln benötigt der Körper unterschiedliche Mengen an Energie um die Kohlenhydrate, Fette und Proteine aufzuspalten. Daher generiert der Organismus von 100 kcal aus Fett, 100 kcal aus Proteinen und 100 kcal Kohlenhydrate unterschiedliche Mengen an kcal zur Energiegewinnung.
"Thermischer Effekt der Nahrung (TEF), bezeichnet die Energie, die beim Prozess der Umwandlung von Kohlenhydraten, Fett und Proteinen in verfügbare Energie verloren geht."

Wer seinen tatsächlichen Kalorienbedarf wissen möchte schlage ich folgendes vor:
1. Grundumsatz an Kalorien zu ermitteln
einfach mal nach "Harris-Benedict-Formel" googeln. Entsprechend von Aktivitätsfaktoren kann dann
2. Kalorienverbrauch durch Aktivitäten ermitteln
Googelt nach "PAL-Faktor"
3. Grundumsatz und Kalorienverbrauch durch Aktivitäten addieren
4. Ernährung protokollieren und beobachten
Die ermittelten Kalorien 2 Wochen beobachten und sich wiegen
5. Kalorienmenge anpassen
Pro 1kg verändertem Körpergewicht 9000 kcal verteilt auf die 2 Wochen mehr oder weniger einplanen

Alternativ, was ich präferiere: Auf gesunde Fette und Proteine achten und ein Gefühl entwickelt, mit wieviel Kohlenhydraten/Kalorien du dich wohl fühlst... Man muss eben nicht so wie oben beschrieben aus allem eine Wissenschaft machen...

Mein Fazit:
Jeder Körper ist so individuell, dass man Kalorien individuell für jeden betrachten. Pauschale Aussagen sind nur als Anhaltswert zu betrachten.

P.S. #1:
Ich selbst habe mich schonmal 4 Monate nur mit 20gr Kohlenhydraten und ansonsten viel Fett und viel Protein ernährt. Meine Blutwerte wurden besser, ich habe nichts an Leistung verloren. Nach 2 Wochen war ich in Ketose (Fettstoffwechsel) - lässt sich mit Ketosticks per Urin nachweisen. Dabei ist es so, dass zugeführtes Fett (und bei Kaloriendefizit auch Körperfett) zur Energiegewinnung genutzt wird. Einziger Nachteil ist, dass bei der Aufspaltung von Fett Ketonkörper entstehen und man zu Mundgeruch neigt...

P.S. #2:
Ich hatte vor meinem Selbstversuch temporär auch mal eine Schilddrüsenüberfunktion und musste temporär über 4500 kcal zu mir nehmen um nicht abzunehmen. Und das ohne Sport...
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#1464763 - 04/03/21 08:21 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Uwe Radholz]
Nordisch
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Mir ging es vereinfacht darum, dass man nicht die gesamte verbrauchte Kalorienmenge per Essen zu sich nehmen muss, auch nicht als dünner Mensch. Die Die Fettreserven des Körpers sind fast unerschöpflich.

Und wenn man halt Probleme mit zu starkem Abnehmen hat, gibt es Möglichkeiten hochkalorische
mit geringem Gewicht mit sich zu führen und zu sich zu nehmen. Einen Hungerast muss so niemand bekommen.

Das alles als Ergänzung, wenn man seinen Magen nicht mit "normalem" Essen so vollstopfen kann.
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#1464764 - 04/03/21 08:33 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Patrick.unterwegs]
Nordisch
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Wenn man seinen Fettstoffwechsel nicht trainiert hat, wird man mit zu geringer Zufuhr von Kohlenhydraten schon auf der ersten Tagesetappe in den Hungerast fallen mit einem massivem Leistungseinbruch, bis dahin, dass man nicht mehr klar denken kann. Übertreibt man es, geht vergreift der Körper sich auch seinen eigenen Proteinen.

Ich schrieb übrigens nirgendwo, dass man nicht trotzdem normal essen soll.

Eiweiße würde ich ggf. auch noch substituieren, gerade in Ländern, wo entsprechende Produkte sehr teuer sind.

Been there, done that.
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#1465256 - 04/07/21 06:37 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Patrick.unterwegs]
Margit
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In Antwort auf: Patrick87

Mein Fazit:
Jeder Körper ist so individuell, dass man Kalorien individuell für jeden betrachten. Pauschale Aussagen sind nur als Anhaltswert zu betrachten.

So ist es. In jungen Jahren kann ich mich nicht an Gewichtsproblem erinnern, als ich jedoch >40J. begann "fett" zu werden und mir Konfektionsgröße 36 zu eng wurde begann ich mit Diäten, der Jo-Jo-Effekt war nicht zu vermeiden. In der Bücherei öffnete ich ein Buch, das begann so ungefähr mit den Worten, dass man PRO KG KÖRPERGEWICHT 0,8-1,2 Gramm Eiweiß täglich zu sich nehmen soll.

Darauf hin begann ich mich mit Nährwerten zu beschäftigen. Werde nie den Moment vergessen, als mich vor dem Kühlregal eine Nachbarin ansprach, dass ich wohl für das Neujahrsfrühstück Lachs kaufen werde. Nein, ich kaufe Forellenfilet, da kann ich bei gleicher Kalorienzahl die doppelte Menge essen! Viele Kunden legten aus dem Einkaufskorb etwas in das Kühlregal zurück und Forellenfilet war binnen Minuten nur noch ein leerer Karton im Regal.

Seit einiger Zeit kann ich ja nicht morgens eine schöne Radtour zu einer Wirtschaft planen um Mittag zu essen. Mit irgendwas, was mir Spaß macht, muss ich mich ja beschäftigen. Werte mal wieder meine Ernährung aus, da ich selber kochen muss, was mir keine Freude bereitet. Jedenfalls habe ich in dem C-Jahr mit der Methode so ganz nebenbei abgenommen. Wenn ich heute einkaufen gehe, werde ich keinen 40%-igen Quark kaufen, der 20%-ige Quark schmeckt glaube ich auch nicht schlecht.
Viele Grüße
Margit
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#1466865 - 04/21/21 06:19 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Margit]
uwe&margit
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Hallo,

Essen und Abnehmen auf der Tour. Für mich ist es leichter, die zugeführte Kalorienmenge zu bewerten und zu begrenzen, als die verbrauchte Energie zu verstehen.
Heisst und damit meine Frage: Woher bekommt er die Informationen, wieviel Energie ihr im Laufe eines Tages durch eure zusätzlichen sportlichen Aktivitäten verbrennt?
Im bekannten Umfeld: Haus, Trainingsstrecke, Standardessen, etc. weiss man über die Zeit, wieviel man essen soll und kann. Ist man auf Tour ist doch alles anderst.

Danke für die Antworten.
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#1466891 - 04/21/21 09:15 AM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: Nordisch]
cyclerps
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Auf Tour trinke ich morgens ne Tasse Kaffee. Über Tag 2 Flaschen Isogedöns und abends schieb ich ne richtige Mahlzeit mit Fleisch und Nudeln etc. rein. Dazu schwenke ich mit 4-6 Dosen Bier nach.

Noch jedes Jahr habe ich auf einer 3-4 Wochen langen Tour mind. 6 Kilo abgenommen.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1466914 - 04/21/21 12:22 PM Re: Essen und Abnehmen auf Tour [Re: uwe&margit]
Fricka
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Kalorienzählen auf Radreise habe ich noch nicht versucht.

Auf 3000 km verliere ich ziemlich exakt 10 kg.
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