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#1416367 - 02/19/20 09:57 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Eigentlich wollte ich der Sommerhitze und der Hauptsaison nämlich etwas aus dem Weg gehen... Sommerhitze und Ferienrummel kommen hauptsächlich beim Übergang von den Alpen zu den Pyrenäen ins Spiel, ggf. auch, wenn ihr nicht durch die Zentralpyrenäen/-alpen sondern eher durch das Vorland fahren wollt. In den höheren Lagen der Gebirge sind auch im Juli und August die Temperaturen erträglich und der Tourismus hält sich in erträglichen Grenzen. In den vergangenen Hitzesommern kam es vor allem im Landesinneren, aber auch im Pyrenäenvorland (Foix-St.Gaudens-Lourdes-Pau) zu extremen Temperaturen. Und die Mittelmeerküste ist im Juli/August immer extrem überlaufen, vor allem von Mitte Juli bis Mitte August. Wenn ihr den Übergang von den Alpen zu den Pyrenäen in dieser Zeit machen wollt, dann würde ich das entweder mit dem Zug machen, oder eben in zwei, drei reinen Transfer-Etappen entlang der Küste. Am schönsten ist diese Ecke Frankreichs allerdings von März bis Juni sowie im September und Oktober.
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#1416428 - 02/20/20 01:00 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Okay, dann wird es wohl bei der frühen Reiszeit bleiben. Womit ich dann anfange muss ich nochmal überdenken. Anreise in die Alpen ist von Köln wahrschinlich was einfacher. Die Strecke zwischen Alpen und Pyrenäen werd ich wahrschilich eher mit der Bahn überbrücken.
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#1416436 - 02/20/20 01:28 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Wo willst du denn aus den Alpen aussteigen und in die Pyrenäen einsteigen? Vom Mont Ventoux oder aus dem Luberon raus ist es recht kurz bis Avignon und von dort ist man schnell in wieder weniger besuchten Regionen am Rande der Cevennen oder dem Languedoc-Höhenzug, um schließlich nach Narbonne oder Carcassone zu gelangen, zugleich Einstieg ins Corbières, also Vorpyrenäen.
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#1416506 - 02/20/20 09:50 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Eine Kombination franz. Alpen und Pyrenäen ist gar keine schlechte Idee, habe ich auch schon gemacht - Zeit hast Du ja offensichtlich ausreichend. Natürlich bietet sich dazwischen das Zentralmassiv an, v. a. der südliche Bereich (Cevennen), von veloträumer ja schon thematisiert. Und wenn Du, wie veloträumer schon angesprochen hat, die Alpen in der Region Mont Ventoux (die Auffahrt von Sault ist eigentlich recht gut machbar)/Orange/Avignon verlässt, kannst Du auf der westlichen Seite der Rhône nicht weit entfernt z. B. über die Ardèche-Schlucht ins Zentralmassiv hinein- und hinaufradeln.
Vielleicht können Dir einige meiner Reiseberichte hier im Forum Anregungen geben (zu finden über mein Profil):
- Eine Kombi franz. Alpen und Pyrenäen (ohne Zentralmassiv) in meinem Bericht "Alpen, Haute-Provence, Okzitanien, Katalonien"
- Cevennen und Pyrenäen in meinem Bericht "Paris-Barcelona" (für Deine Planung evtl. interessant etwa ab Tag 9 oder 10)
Und nur zu den Pyrenäen:
- "Pyrenäen von Ost nach West"
- "Westliche Pyrenäen" (noch nicht ganz vollständig)
Ggf. bietet es sich an, wenn Du tatsächlich den Bogen von den franz. Alpen bis zu den Pyrenäen spannen möchtest, eine Teilstrecke mit dem Zug zurückzulegen. Dazu folgender Hinweis: Auf der Hauptstrecke Avignon-Arles-Montpellier-Sète-Agde-Beziers-Perpignan-Côte Vermeille-spanische Grenze (Cerbère/Portbou) verkehren durchgehende Regionalzüge mit problemloser, reservierungsfreier Fahrradmitnahme, Gesamtstrecke Avignon-spanische Grenze mit Regionalzug nach meiner Erinnerung etwa 5 Stunden. Zumindest Teilabschnitte dieser Strecke könnten bei einer Kombi Alpen-Pyrenäen interessant sein. Z. B. nach einem Hinausrollen aus den Cevennen Richtung Süden ab Beziers an den Fuß der Pyrenäen (Perpignan oder Côte Vermeille). Möglichkeiten gibt es viele.
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#1416853 - 02/24/20 08:09 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Tom72]
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Super, danke. Das ist ein sehr guter Tipp. Erst die Alpen, evtl orientiere ich mich da bis zu einem bestimmten Punkt an der Tour des Grandes Alpes. Dann über den Ventoux raus und über Avignon einen Teil des Zentralmassivs. Dann evtl ein Stück mit dem Zug und dann hoch in die Pyrenäen. Da muss ich allerdings noch mal über die Strecke nachdenken. Es gibt ja sehr viele Alternativen. Somit hab ich jetzt schon mal einen groben Plan für die Strecke!
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#1416866 - 02/24/20 09:53 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Dann über den Ventoux raus und über Avignon einen Teil des Zentralmassivs. Dann evtl ein Stück mit dem Zug und dann hoch in die Pyrenäen. Von Avignon nach Carcassonne gibt es schöne Strecken durch die Ausläufer des Zentralmassivs, die in drei bis vier Etappen einen Eindruck von Landschaft und Kultur des Languedoc vermitteln. Von Avignon aus über das Tal des Gardon (Pont du Gard) und St.Hippolyte du Fort zur Hérault-Schlucht (St.Guilhem le Désert, Pont du Diable) und Clermont l'Hérault. Weiter durch das Tal des Orb und über St.Chinian nach Carcassonne hinein, dabei ein Stück am Canal du Midi entlang. Das sind 300km, ohne allzu große Steigungen und man kann in Montpellier, Béziers oder Narbonne auf die Bahn wechseln. Für Teilstrecken findest du Anregungen in diesem Reisebericht des Users motion, der die Strecke allerdings mit einigen Schlenkern absolviert hat.
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#1416993 - 02/25/20 05:03 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Axurit]
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Weiter durch das Tal des Orb Genau! Dort gibt es sogar einen Fahrradweg. Die Straße selber ist nämlich recht verkehrsreich. Ich bin letztes Jahr etwas weiter nördlich am Tarn Richtung Pyrenäen gefahren. Ok, ein Pass (1100m) gab's vor Le Pont de Montvert (sehr schön!), Nach den Gorges du Tarn und Millau bis vor Albi fährt man auf einer kleinen, wenig befahrenen Straße durch eine recht einsame Gegend. Grüße Peter
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#1416994 - 02/25/20 05:08 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Axurit]
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Von Avignon aus über das Tal des Gardon (Pont du Gard) und St.Hippolyte du Fort zur Hérault-Schlucht (St.Guilhem le Désert, Pont du Diable) und Clermont l'Hérault. Dann aber bitte einen kleinen Umweg über den Lac du Salagou machen!
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#1416998 - 02/25/20 05:55 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Pierrot]
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Dann aber bitte einen kleinen Umweg über den Lac du Salagou machen! Meinetwegen. Ich habe noch nie einen Umweg wegen eines Stausees gemacht. Für mich sind das offene Wunden in der Landschaft. Wo das zur Energieerzeugung dient, habe ich noch ein gewisses Verständnis dafür, dass man derart massiv in die Natur eingreift. Wenn es aber hauptsächlich der Regulierung und dem Hochwasserschutz dient und somit der ohnehin schon grassierenden Zersiedelung der Landschaft durch Einfamilienklötzchen Vorschub leistet, dann gefällt mir das nicht. Selbst dort, wo solche Projekte vorgeblich der Landwirtschaft nutzen sollen, zeigt sich, dass die Bilanz für die Umwelt eher negativ ist. Mehr zu dem Thema unter dem Stichwort Sivens.
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#1417055 - 02/25/20 12:02 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Axurit]
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Dann aber bitte einen kleinen Umweg über den Lac du Salagou machen! Meinetwegen. Ich habe noch nie einen Umweg wegen eines Stausees gemacht. Für mich sind das offene Wunden in der Landschaft. Ich vermag jetzt nicht jeden Stausee ob seines ökologischen Eingriffs bewerten, aber Stauseen formen auch Landschaften und nicht immer zum Nachteil. Es gibt auch viele Beispiele, wo auf Anhieb gar nicht klar ist, ob es Stauseen sind oder nicht. Der Schluchsee im Schwarzwald ist eher hübscher als manche der originalen Seen dort. Nicht selten schaffen Stauseen aber besondere Landschaften, die es sonst gar nicht gäbe. Dazu gibt z.B in den südlichen Pyrenäen zahlreiche Schluchtflüsse, die dadurch spektakuläre Canyons bilden. Auch der Lac du Salagou hat eine besondere geologische Umgebung, die mit dem Stausee auf recht einmalige Art hervorgehoben wird. Ich darf hier auch noch anfügen, das unmittelbar südlich davon auch der Cirque de Mourèze sehenswert ist. Im Idealfall fährt man beides ab, muss dazu aber etwas Zickzackkurs radeln, da quasi parallel gelegen.
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Edited by veloträumer (02/25/20 12:03 PM) |
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#1417249 - 02/26/20 05:52 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Danke. Der Tipp mit dem Abstecher ins Zentralmassiv gefällt mir sehr gut. Die Bilder und der Bericht sind auch sehr großartig. So langsam werd ich mich dann mal an die konkrete Planung machen. Habt ihr Literatur/Kartenmaterial das ihr für die Planung für Zentralmassiv und Pyrenäen empfehlen könnt? Für Tipps welche Strecken oder Ecken man unbedingt in beiden Gebieten sehen muss bin ich sehr offen. In den alpen werde ich mich wohl an der Routes des Grandes Alpes orientieren. Mit ein paar Umwegen. Oder ist das keine gute Idee?
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#1417250 - 02/26/20 05:57 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Axurit]
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Von mir aus könnend da gern ein paar ordentliche Berge dabei sein. Komm dann ja aus den Alpen und bin eh gerne bergauf unterwegs
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#1417264 - 02/26/20 07:46 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Karten: Gibt es ja von Michelin (1:150.000) für Frankreich und Spanien oder auch von IGN (1:100.000) für Frankreich. Spezialkarten für spanische Pyrenäen, wenn Wanderungen u.ä. vorgesehen sind, siehe meine Anmerkungen in der Pirineosaurus-Legende (Editorial Alpina). Reiseführer zum Zentralmassiv weiß ich nicht, Pyrneäen von Reise KnowHow müsste es wieder in einer neuen Auflage geben.
Wenn du Grandes Alpes noch nicht kennst, ist die Route ein guter Leitfaden. Führt aber nicht automatisch zum Mont Ventoux sondern nach Nizza. Für dich bietet sich im Süden an, nicht über den Bonette zu radeln, sondern über Cayolle oder Allos. Aber auch dann hängst du schon südlich der Linie Mont Ventoux. Geht natürlich alles. Ideal wäre über Bonette oder besser Moutière, südlich dann nach Westen über den Col de la Couillole, die Cians-Schlucht ausfahren, die Daluis-Schlucht mit Cayolle-Pass nach Norden, von Barcelonnette aus dem Ubaye-Tal Richtung Digne fahren, um Richtung Ventoux zu gelangen. Richtung Digne gibt es spannende Wege durch den Géoparc de Haute-Provence (s.a. meine PACA-Tour).
Weitere Tipps ist mir jetzt zu allgemein, für Pyrenäen wissen wir auch noch keinen Leitfaden. Da musst du schon irgendwas an Marksteinen vorlegen. Für das Zwischenspiel am Rand des Zentralmassivs hast du schon ein paar spezielle Hinweise von Axurit bekommen, würde nach Bambusgarten in Anduze hinzufügen. Bei Beziers sind die großen Schleusenanlagen des Canal du Midi.
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#1417329 - 02/27/20 02:10 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Was hast Du in den Pyrenäen überhaupt vor? Nur dran vorbeifahren, die französischen Dopingpässe überfahren oder richtig ins Gebirge rein? Ich fahre dort ohne Bergstiefel nicht hin, das ist einfach zu schade. Für die oft beschworenen Fahrten vom Atlantik zum Mittelmeer oder zurück letztlich auch. Die Struktur dieses Gebirges ist dafür auch ziemlich ungünstig, vom Hauptkamm gehen auf beiden Seiten lange Täler weg. Deswegen gibt es auch keine kammnahen Ost-West-Verbindungen.
Tendenziell ist die Südseite etwas wärmer und trockener. Auch dort können sich aber trotzdem erstaunlich schnell Gewitter bilden.
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#1417343 - 02/27/20 04:34 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: veloträumer]
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Dankeschön. Deine Tipps für die Alpen werd ich mir in Ruhe mal konkret anschauen. Umwege scheue ich nicht, nehme lieber mit was sich lohnt. Am Ende hab ich wie gesagt ca. 2 Monate Zeit.
Was die Pyrenäen angeht:
Ich möchte gern vom Mittelmeer an den Atlantik. Dabei gerne ein paar berühmte Pässe mitnehmen. Gerne richtig hoch ins Gebirge. Aber auch sehr gerne ein paar lohnende Seitentäler bzw Gegenden mitnehmen. Auch hier würden mich Abstecher oder Umwege keineswegs stören. Sozusage ein lohnenswerter Zick Zack Kurs. Falls ihr da sagt, dies und jenes lohnt sich, würde ich das versuchen in eine Strecke einzubauen. Gerne orientiere ich mich dabei natürlich auch an euren Reiseberichten.
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#1426813 - 04/20/20 12:20 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Hallo zusammen.Wie in diesem Thread beschrieben plane ich ja eigentlich eine Tour ab Genfer See südlich Richtung Mittelmeer, dann ein bisschen Zentralmassiv um dann die Pyrenäen von Mittelmerr zum Atlantik zu durchkreuzen. Mein großer Traum diese Tour. Sollte eigentlich ab dem 15 Juni los gehen.
Leider sieht das ja alles andere als gut aus, dass ich diese Tour machen kann. Was denkt ihr dazu?
Und wenn nicht, brauche ich einen alternativen Plan. Denn ich muss Radfahren diesen Sommer. Am ehesten bietet sich dann wohl eine Deutschlandtour an. Da würde ich dann aus Köln straten wollen und so viele HM wie möglich sammeln. Habt ihr Tipps was so eine Tour anginge? Ich denke Richtung Süden (gerne ohne Rhein und Eifel, da mir sehr bekannt), kann gerne Zick Zack sein. Pfälzer Wald? Taunus? Schwarzwald? Schwabenländle? Bayern intensiv könnte ich mir vorstellen. Und dann höre ich immer wieder viel positives über Thüringen und zB die sächsische Schweiz.
Freue mich auf eure Antworten.
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#1426839 - 04/20/20 01:45 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Tschechien will jetzt ein Jahr dicht machen. Damit ist ein wenig Sächsiche Schweiz raus, weil das eher im grenzüberschreitender Kombi attraktiv ist. Nur deutsche Seite ist sicherlich auch aufregend genug, aber die Rundkurse und Wege werden dannr echt kompliziert.
Thüringerwald musst du schauen, was du dranhängen willst. Ein gute Woche lässt sich da sicherlich radeln. Köntte man mit Harz verbinden. Im Osten hat es Erzgebirge, Vogtland und Bayerischer Wald. Aber auch alles eine Grenzregion zu Tschechien.
Eifel: Könnte klappen mit Grenzöffnungen zu Luxemburg und Belgien für touristische Zwecke, also Ardennenanschluss. 2-3 Wochen denkbar, ohne Ausland nicht mehr als 10 Tage. Anschlusgebite sind aber Mosel und Saarland, auch viel im Auf-und-Ab planbar.
Pfälzer Wald: Hat sehr viel Buchenwald, viel Schattendach im Sommer. Kleinere Seen auch. Schätze mal, dass man gegen eine Woche Spaß haben kann, dann ist aber gut ausgeschöpft. Eigentlich ideal in Verbindung mit Nordvogesen - hier aber wieder nicht krisensicher offen im Sommer.
Kraichgau: Vergessene Regionen, kreuz-quer kann man es bis auf eine knappe Woche dehnen, ohne das es langweilig wird. Anschlussgebiet Odenwald, kann ich schwer abschätzen, aber ähnlich Kraichgau als Zeitfenster.
Schwarzwald: Kreuzquer kann man auch mehr als drei Wochen dort verbringen. Starke Landschaftunterschiede auch in Nord und Süd, West und Ost, auch spannend die kleinen Vorgebirge wie Kaiserstuhl (max. 2 Tage) und Tuniberg (1 Tag). Auch Freiamt oder die Hanglagen haben spannende Routen, die nicht im Hochschwarzwald liegen (Margräflerland, Ortenau-Weinstraße). Im Süden kann man recht lange Täler rauf runter kombinieren von/zum Hochrhein. Steigungen von der Oberrheinebene sind im alpinen Bereich, Höhenunterschiede bis ca. 1000 m möglich. Baggerseen in der Ebene, im Gebirge weniger, aber ein paar schon (Schluchsee ist gut).
Schwäbische Alb: Es gibt reizvolle Täle und kann auch quer dazu fahren mit vielen Steigungen. Manche der Hochebenen erschien auch mal langweilig. Von Norden sind Albanstiege generell steiler als von Süden. Anschlussgebiet (auch für Schwarzwald) ist das Vulkangebiet Hegau im Übergang zur Bodenseeregion. Wo die höchsten Berge sind (1000er), ist die Alb am wenigsten reizvoll. Typische Wachholderheiden mehr in der Mitte und auf der Ostalb. Insgesamt kann man 2 Wochen sich gut vergnügen, mehr am Stück würde ich nicht planen, auc wenn mehr drin ist. Durch den Anschluss Alb/Donau mit Bodenseeregion und Oberschwaben bis zum Allgäu ist aber vieles denkbar.
Allgäu/Oberschwaben: Grüne Hügel sind typisch, sehr viele Steigungen, insgesamt aber weniger steil als Schwarzwald, auch weniger lange Steigungen. Ein Teil sind Hochalpen, Alpenkette ist fast überall sichtbar. Spannend vor allem auch, wenn die Grenzen nach Österreich auf wären. Vorarlberg ist sehr fordernd, tolle Möglichkeiten. Man kann aber das Allgäu ist östliche Oberbayern ausdehnen, bis an die Grenze der Salzburg-Region. Dort dann noch mehr Seen als im Allgäu. Insgesamt auch Potenzial für eine mehrwöchige Radtour, manchmal auch etwas sperrig, wenn die Grenzen dicht wären, weil man nicht alle shcöen Übergänge fahren kann.
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#1426840 - 04/20/20 01:57 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Wir wollten, ähnlich wie Du, am 12. Juni ab Genfer See los bis Bordeaux. Touren außerhalb D kannste knicken. Ich gehe davon aus das in diesem Jahr keine Grenze mehr für Touris geöffnet wird.
Nun gehts ab Schöna die Elbe runter, die Nordsee entlang und die Weser wieder hoch. Dazwischen kleine Abstecher nach links und rechts. Mit Höhenmeter hat unsere Tour nichts zu tun. Die mache ich mit dem Auto.
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#1426856 - 04/20/20 02:56 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: veloträumer]
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Nicht in Gänze nachvollziehbar, deshalb meine persönliche Sicht / Korrektur:
Kraichgau: Für eine komplette Woche zu klein.
Pfälzer Wald: Hier gibt's mehr abzuradeln. Auch bieten sich additiv eher unbekannte Gegenden nördlich und westlich an. Im Prinzip ist das ganze "Viereck", das von Saar, Mosel, Rhein und der Dt.-Frz.-Grenze gebildet wird, gut für ruhiges Radeln. Einzig die Hotspots - wie z.B. die "großen" Flussradwege, die Dt. Weinstraße und der Südl. Pfälzer Wald - sollte man am Wochenende meiden.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1426869 - 04/20/20 03:32 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Uli]
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Wenn man zum Kraichgau auch noch die nördlichen Schwarzwaldrandregionen, den Stromberg und vielleicht noch das Gäu mitnimmt, könnte man sich da mit etwas Zickzackgefahre und Mühe schon eine knappe Woche herumtreiben, sollte dann aber Radwege durch Wald- Feldwege und Straßen ergänzen. Aber mann kann ja auch verschiedene Ecken variieren. Im Anschluss böten sich nicht nur Schwarzwald oder Odenwald, sondern auch die Löwensteiner Berge,der schwäbisch- fränkische Wald (eine Ecke, die ich sehr empfehlen kann) und die Hohenlohe (ggf Weiterfahrt Richtung Franken) an. Es gibt eigentlich sehr viele, teils auch weniger bekannte Ecken in Deutschland, die einen Besuch wert sind. Eigentlich ist Deutschland recht reich an interessanten Mittelgebirgslandschaften. Den Pyrenäen gleicht das alles nicht, aber die laufen ja nicht weg. Gruß Nat
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#1426963 - 04/21/20 05:34 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Da würde ich dann aus Köln straten wollen und so viele HM wie möglich sammeln. ... Taunus? ... Und dann höre ich immer wieder viel positives über Thüringen und zB die sächsische Schweiz. Generall kann man in den deutschen Mittelgebirgen mehr und schneller Höhenmeter sammeln als im Hochgebirge. Vorausgesetzt, man hält sich abseits der Flussradwege. (Matthias wird bestimmt gleich widersprechen...) Der Taunus ist sehr bergig, wenn man "quer" fährt, also von Tal zu Tal und nciht längs der Flüsse. Immer wieder steil hoch und runter, die Höhenmeter sammeln sich recht schnell. Allerdings ist der Taunus für eine ganz Woche doch etwas klein. Thüringen - ja auch sehr hügelig bis bergig. Der Rennsteigradweg ist mit Zeltgepäck ziemlich fordernd. Zurück könnte man dann eine Schleife drehen. Damit ist man eine knappe Woche beschäftigt. Die Sächsische Schweiz ist eher was zum Wandern, aber davor (von Köln aus gesehen) liegt das Erzgebirge. Wenn man da parallel zum Kamm fährt, sammelt man auch sehr viele Höhenmeter aufgrund der tief eingeschnittenen Täler. Je nach Leistungsfähigkeit ist man auch da in ein paar Tagen durch. Vielleicht kannst du alles dreies verbinden? Im Taunus starten, dann in Richtung Thüringen. Entweder den Bahntrassenradweg durch den Vogelsberg (bin ich schon gefahren), oder abseits davon mit mehr Höhenmetern. Nördrlich des Taunus ist Hessen ohnehin recht bergig. In Richtung Thüringen kommt man durch die Rhön und das Kegelspiel, wennman eher östlich fährt. Dann quer durch Tühringen in Richtung Vogtland und Erzgebirge wie oben beschrieben. Gruß Thoralf
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#1426997 - 04/21/20 07:09 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Toxxi]
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Südlich vom Taunus liegt der Odenwald, wenn man den in ner Runde quer dran hängt hat man auch Hm satt. Das Queren der Rhein Main ebene kann man dann als Erholungsetappe sehen.
Gruß Detlef
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#1427014 - 04/21/20 08:36 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Hallo zusammen.Wie in diesem Thread beschrieben plane ich ja eigentlich eine Tour ab Genfer See südlich Richtung Mittelmeer, dann ein bisschen Zentralmassiv um dann die Pyrenäen von Mittelmerr zum Atlantik zu durchkreuzen. Mein großer Traum diese Tour. Sollte eigentlich ab dem 15 Juni los gehen.
Leider sieht das ja alles andere als gut aus, dass ich diese Tour machen kann. Was denkt ihr dazu?
Und wenn nicht, brauche ich einen alternativen Plan. Denn ich muss Radfahren diesen Sommer. Am ehesten bietet sich dann wohl eine Deutschlandtour an. Da würde ich dann aus Köln straten wollen und so viele HM wie möglich sammeln. Habt ihr Tipps was so eine Tour anginge? Ich denke Richtung Süden (gerne ohne Rhein und Eifel, da mir sehr bekannt), kann gerne Zick Zack sein. Pfälzer Wald? Taunus? Schwarzwald? Schwabenländle? Bayern intensiv könnte ich mir vorstellen. Und dann höre ich immer wieder viel positives über Thüringen und zB die sächsische Schweiz.
Freue mich auf eure Antworten. Lieber Nilz, wenn du in Köln starten (und auch wieder ankommen) willst, bietet sich wohl am meisten der Schwarzwald als Ziel an. Dort haben früher auch mal Radprofis ihr Mannschaftstraining abgehalten; Höhenmeter hat es da reichlich. Nach meinen (allerdings schon etwas älteren) Informationen darf man dort auch ohne Doping fahren. Hin/zurück geht es durch Eifel (sehr viele Höhenmeter, aber das weiß du ja) und Pfalz, bzw. Alb, Odenwald und Westerwald (quer durch statt entlang der Flüsse gibt reichlich Höhenmeter und weniger Verkehr). Gruß Igel-Radler PS: Ich freue mich auch schon darauf, wenn in Deutschland Hotels und Camingplätze wieder öffnen, aber meine Ziele (von Brühl aus) sind deutlich bescheidener
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#1427017 - 04/21/20 09:10 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Igel-Radler]
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Also wenn er von westlichen Rand der Pfalz bei Zweibrücken (kurz vorm Ausla... ähem Saarland) bis zum östlichen Rand bei Bergzabern kreuz und quer die Hügel, teilweise schon Berge, mitnehmen will reicht ihm 1 Woche nicht.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1427060 - 04/21/20 12:16 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Toxxi]
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Generall kann man in den deutschen Mittelgebirgen mehr und schneller Höhenmeter sammeln als im Hochgebirge. Vorausgesetzt, man hält sich abseits der Flussradwege. (Matthias wird bestimmt gleich widersprechen...) In Krisenzeiten bin ich solcher Reden eher müde. Die Statistiken sind in meinem Computer einsehbar. Es kommt immer auf die Routenwahl an. Höhenmeter in deutschen Mittelgebirgen gibt es ausreichend. Extreme fahren die wenigsten, wo die Unterschiede zum Tragen kommen.
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#1427076 - 04/21/20 01:59 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Hallo Nilz, meine Frau und ich haben im letzten Spätsommer (Mitte August bis Mitte September) die Pyrenäen vom Atlantik (Saint-Jean-de-Luz) bis zum Mittelmeer (Narbonne, über Argelès-sur-Mer) durchfahren. Bei unserer Streckwahl haben wir uns sehr an den GPS Daten von Veloträumer orientiert, der diese sehr freundlich online gestellt hatte und der dir ja auch schon sehr viele hilfreiche Tipps gegeben hat. Meine Frau und ich sind recht schwer bepackt gefahren, mit Zelt, Kocher, Stühlen, kleinem Tisch etc. und fanden die Strecke ganz toll. Im späteren Sommer zu fahren hatte den Vorteil, dass die Camping-Plätze insbesondere in den Küstenregionen relativ entspannt waren, da die französische Hauptferienzeit vorbei war. Wir sind vom Atlantik Richtung Mittelmeer gefahren, da wir 'ins Warme' wollten und einfacher am Atlantik starten konnten. Lediglich in Andorra hat es dann recht kräftig geschneit. Anbei noch der Link zu unserer GPS-Aufzeichung, die dir vielleicht als Anregung dienen kann: GPS-Track
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#1427402 - 04/22/20 04:04 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Wow, danke für die vieln Tipps! Das es so viele Optionen gibt war mir gar nicht bewusst. Da lässt sich bestimmt ne richtig lange Tour zusammen bauen. Momentan sieht es so aus, dass ich knapp 2 Monate hätte. Da kann man dann schon en richtig grosse Runde mit viel Zick ZAck für die schönen Ecken bauen. Spannend ist ja jetzt noch ob es evtl Österreich als Option gäbe. Womöglich sogar Belgien. Aber wenn nicht werde ich wohl mit den ganzen Tipps ein paar schöne Wochen in Deutschland verbringen. Ich hoffe nur dass die Campingplätze öffnen.
Eifel und Rhein wären für mich wie gesagt raus Richtung Süden, da ich beides wirklich zu gut kenne.
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#1470037 - 05/19/21 08:17 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Hallo zusammen. Ich hole dieses Thema noch mal hoch, da mein ursprünglicher Plan nun endlcih umgesetzt werden soll. Meine kleine Tour de France steht an - hioffentlich. Insofern kann auch gerne der Titel geändert werden. Um es kurz zu machen: Ich möchte von Genf die französischen Alpen Richtung Süden kreuz und quer fahren. Mich an der Routes des Grandes Alpes orientieren, möglichst viele schöne Berge, Schluchten, Täler und Orte mitnehmen. Keine Angst vor Höhenmetern. ZB das (den?) Vercors mitnehmen, aber auch einige der großen TdF Pässe fahren. Am Ende über den Mont Ventoux raus aus den Alpen, in die Cevennen auch dort wieder zick zack was schön ist und Spaß macht, dann runter ans Meer und von Süden in die Pyrenäen starten um diese wiederum im Zickzackkurs Richtung Atlantik zu entdecken. Es gibt keinen genauen Fahrplan, ich bin SEHR offen für Vorschläge und Ideen. Los geht es Ende Juni und dann bis Ende August. Mir ist bewusst, dass es immer noch nicht sicher ist, dass ich das so umsetzen kann, aber ich plane erstmal so. Nun wäre ich offen und dankbar für Feedabck, Meinungen und vor allem Tipps und Ratschläge. Ich bin natürlich komplett fürs Campen ausgestattet nehme mir aber immer gerne auch ein Zimmer zwischendrin. Eine sehr konkrete Frage an alle die schon da waren, welche Karten empfehlt ihr? Bislang war ich in den Alpen immer gerne mit Übersichtskarten im Maßstab 1:200000 unterwegs, zusammen mit online Planung ist das genau das richtige für mich. Aber ich hab noch nicht so den Überblick was hier empfehlenswert ist und welche Ausschnitte man bräuchte, vor allem anfangs. Wer kann mir da bitte helfen?
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#1470067 - 05/19/21 10:07 AM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Eine sehr konkrete Frage an alle die schon da waren, welche Karten empfehlt ihr? Bislang war ich in den Alpen immer gerne mit Übersichtskarten im Maßstab 1:200000 unterwegs, zusammen mit online Planung ist das genau das richtige für mich. Aber ich hab noch nicht so den Überblick was hier empfehlenswert ist und welche Ausschnitte man bräuchte, vor allem anfangs. Wer kann mir da bitte helfen?
Ich nutze zur Planung gerne die Top100-Serie vom IGN (Institut géographique national). Maßstab 1:100.000. Die sind gut, um sich einen Überblick über Landschaft und Straßen zu verschaffen. Die hab ich auch unterwegs dabei, vor allem, falls man doch von der geplanten Route abweichen muss/möche. Bei deiner großen Runde käme da allerdings schnell 1 Kg an Karten zusammen... Zum Navigieren unterwegs nutze ich die App LocusPro auf dem 8-Zoll-Tablet am Lenker. Da kann man vor der Tour die IGN-Karten runterladen und dann unterwegs offline nutzen. Hier kann man dann bei Bedarf bis in kleine Details reinzoomen.
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#1470093 - 05/19/21 12:29 PM
Re: Pyrenäen; welche Richtung?
[Re: Nilz]
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Deine Vorgabe ist etwas wild, um wirklich Konkretes zu formulieren. Das würde ein endlose Aufzählung an denkbaren Möglichkeiten. Ich verweise sicherheitshalber und pauschal auf meine zahlreichen Alpentourenberichte. Das ist jede Menge kreuzquer in den Westalpen enthalten: Große Alpentour der 2000er (relevant etwa letztes Drittel) Großer Alpen-Südbogen (2007) (etwa erstes Drittel relevant, dort u.a. den Mont Ventoux gefahren) Westalpen 2009 (nur Anfang und Ende fallen raus) Alpes Occidentales „PACA“ (2017) (Detailtour etwa südlich Briançon) Vercors/Mont Ventoux liegt deutlich westlicher als die Route des Grandes Alpes und ist quasi parallel dazu. Man kann das alles verbinden, muss dann aber ggf. auch immer wieder zickzack von Süden zurück nach Norden usw. Insbesondere die große Alpenschluchten wie Cians und Daluis liegen sehr weit südlich. Tolle Schluchten liegen auch noch südlich der Var. Sie könnte man für Ost-West-Transversale nutzen, um in Provence und Luberon samt Ventoux-Massiv zu gelangen. Wenn du die Verdon-Schlucht noch nichts kennst, würde die sicherlich auch hineingehören. Damit würden aber Nordeinfahrten über die Drôme-Region aus dem Vercors eher entfallen. Schon am Ventoux selbst müsstest du viel hin- und herfahren, um die Schluchten abzuklappern, die bekannteste dort die Gorges de la Nesque. Die ist aber parallel zur Ventoux-Route. Anderseits gäbe es auch nördlicher Ost-Westverbindungen aus dem Durance-Tal. So bin ich mal aus der östlichen Drôme-Region in die Baronnies (mit Ventoux-Region) über die Gorges de la Méouge gelangt. Für Alternativen zur Routes des Grandes Alpes ist ein Blick in meine Westalpentour ganz gut geeignet. Südlich vom Genfer See waren da u.a. Highlights der Col du Joux Plan und der Cormet d'Arêches. Im Süden hast du gleich mehrere große Parallelpässe, die Routes des Grandes Alpes ist hier sogar in zwei Varianten ausgewiesen - Cayolle oder Bonette. Es warten aber parallel auch Moutière und Allos, zuweilen noch mit hochkarätigen Querverbindungen. Das alles befindet sich parallel zur erweiterten Ventoux-Region mit Baronnies und Luberon. Dazwischen gibt es eine noch weniger beachtete Region mit dem Géoparc de Haut-Provence mit vielen Highlights, auch Schluchten (besonders behandelt in der PACA-Tour). Den Anschluss Cevennen kann man über Ardèche/Cèze herstellen, Empfehlung ist die Tarn zu nuitzen, als Übergang hatte ich mal den Col de la Croix de Berthel gewählt (umgekehrt). Weitere besondere Erlebnisse in den Cevennen sind Cirque des Navacelles, Geoformationen rund um den Lac du Salagou/Cirque de Mourèze oder auch die Höhlen Grotte de Clamouse und Grotte des Demoiselles, sofern die geöffnet werden. Was da hineinfällt wird auch vom Übergang Richtung Pyrenäen abhängen bzw. wo du ans Meer möchtest.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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