Anstrengend fand ich den ständigen Gegenwind, der in Meeresnähe recht stark war. Etwas kippelig die langen schmalen Brücken. Aber doch. Schon irgendwie leicht. Die Infrastruktur ist umfassend. Campingplätze, Einkaufsmöglichkeiten. Alles, was man irgendwie gebrauchen kann.



Das fand ich nicht. Obwohl wir mitten im Sommer fuhren, war dort deutlich weniger los als auf den deutschen Flussradwegen.



Geschmackssache. Keine Ahnung, was du drunter verstehst. Der Weg führt meistens nicht am Ufer entlang, sondern bergauf bergab durch die Weinberge.



Ausgeschildert. Wie es markierte Wege halt so an sich haben. Es gibt aber jede Menge Alternativen in die ebenfalls schöne Umgebung. Niemand zwingt dich, exakt den Wegweisern zu folgen.

Ich fand den Loire-Radweg "ziemlich Frankreich". Nette Leute. Rücksichtsvolle Autofahrer, gute Infrastruktur, gutes Essen, in unserem Fall auch gutes Sommerwetter.

super, danke ,Antwort hilft sehr.

Das andere “Problem“, daß wir vorzugsweise mit dem Tandem reisen, ist endlos und will ich hier garnicht weiter ausbreiten.

Oder doch?

Also doch kurz:
Was wir schon mal gemacht haben:
Auto am Zielort auf Campingplatz gelassen.(St Jean Pied de Port)
Ich mit Rennrad und Ausrüstung superleicht heimgeradelt.
Wir mit Tandem gemütliche Urlaubsreise zum Auto.(Jakobsweg durch Frankreich, sehr zu empfehlen, 1.200km, 10.000hm)
Mit Auto und Tandem dran gemütlich heimgecampt.
So, das würde für München-Bretagne-München aber bedeuten , daß das Auto 4-5Wochen dort stehen müßte. Ob das sicher geht?
ok, ich weiß: off topic

Uns waren vor zwei Jahren leider nur zwei Tage Loireradweg vergönnt, weil unser Tandem einen Rahmenbruch erlitten hat. Mir hat das was ich gesehen habe gefallen, voll war es nicht.

Was zu leicht bzw. zu vorgedacht betrifft: niemand zwingt euch, den Loireradweg komplett zu fahren, niemand zwingt euch, den Schildern zu folgen. Beides hatten wir auch ni ht vor. Wir wären dem Weg gefolgt, so lange er uns gefällt und wenn nicht, hätten wir was anderes gemacht. Die Gegend ist durchaus hügelig, d.h. niemand muss flach fahren, wenn er nicht will.

Und was das Problem an einem Tandem ist, weiß ich eh nicht, wir machen seit 30 Jahren Radreisen mit dem Tandem.

Wie bereits gesagt: Auto mieten. Es gibt auch Autos, in die unzerlegte Tandems passen, z. B. Renault Kangoo, VW Caddy und co. Oder gleich ein Kleintransporter. Haben wir alles schon praktiziert.

ok, prima.klingt alles sehr Lust machend auf die Strecke.

mit Problem meinte ich nur den öffentlichen Rücktransport des Tandems speziell in Frankreich. Bilde mir ein die Tage gelesen zu haben, dass in TER Tandems unerwünscht sind.
Aber in deutsch-schweizerischen Eurocity z.B. auch und wir haben es trotzdem gemacht .Meist ist alles halb so schlimm.
@Martina:wir Tandem erst seit 14 Jahren - mit Begeisterung

Langweilig? Also das, was ich an Mosel, Main und Rhein gefahren bin, war sehr langweilig. Den Doubs finde ich klasse. Aber ob ich Lust hätte, die ganze Zeit seinem Lauf und der Loire zu folgen bezweifle ich auch.

Schau dir mal die Hügel links und rechts an. Im Jura gehts im August zur dritten Runde.
Langeweile? Gibt es da nicht.........

Jura oder "Zwei Patriarchen im Intensivkurs" (Reiseberichte)
Jura II " Die Patriarchen sind zurück" (Reiseberichte)
Große Jura-Prüfung 2012 (Reiseberichte)

Ich bin den EV6 letztes Jahr gefahren und fahre ihn in 8 Wochen wieder.

Zu;

Zu voll: Ich war im Juli in den August rein unterwegs. Radler ganz wenige.

Zu eben: Ich hatte mich oft nicht an die Route gehalten und bin links und rechts mal ausgescheert. Tolle Gegend.

Zu vorgedacht: Dann denke anders und nimm die Strecke als grobe Planung. Frankreich liegt in Europa und da ist im Grunde nunmal für alles gesorgt/gedacht. Wildnis ist woanders.

Was den Rücktransport betrifft.... , vielleicht wäre auch ein Leihwagen eine Option. Was ich mit TER beobachtet habe war, das die Bahn wie in D von Radlern gut genutzt wird. Wie das allerdings mit einem langen Tandem funktioniert kann ich nicht sagen.

Und am Rande:
Ich bin ein Stück den Velocean gefahren. Ein wunderbarer Weg den es bestimmt auch lohnt unter die Räder zu nehmen.

Den Velocean - Bretagneradweg- an der Küste sind wir mit Tandem in 2018 in Tagestouren von verschiedenen Ausgangspunkten auch gefahren. Sehr schön! Wenn das Wetter mitmacht.
Waren mit dem Auto dort.

- zu leicht: Ja bis auf ein paar wenige kleine Steigungen ist er sehr leicht. Minimal erhöhen kann man den Schwierigkeitsgrad durch Ausritte zu den meist nicht direkt am Fernradweg gelegenen Schlössern. Landschaftlich ist der Mittelteil am noch interessantesten.
- zu voll: Ab und zu begegnet man mal anderen Radlern. den meisten aber wie immer auf den Campingplätzen und nicht auf der Strecke. Das Publikum ist dort übrigens sehr viel internationaler als auf anderen Fernradwegen.
- zu vorgedacht: Wenn man die vorgegebene Strecke fährt, entgeht einem einiges. Die meisten Schlösser liegen nicht an der Strecke, eine sehr interessante Abtei ebenfalls nicht, außerdem ein paar nette Orte, Chinon z. B.

Wenn dich die Schlösser nicht interessieren, würde ich allerdings abraten. Die sind das eigentlich interessante an der Tour. Dazu noch ein paar schöne Altstädte und die Abtei von Fontevrau. Landschaftlich gibt es nicht so viel zu sehen. Landschaftlich ist es eigentlich nur im Jura schön und mit Einschränkungen im Burgund.

Mir hat die Landschaft gefallen. Natürlich ist sie nicht spektakulär, aber angenehm fürs Auge. Und die Loire ist für einen Fluss dieser Größe erstaunlich unreguliert ganz im Gegensatz zu den besseren Kanälen, die man so oft vorfindet.

Wir haben die Fahrkarten nach Oostende übrigens gekauft.

Ich fands auch in Ordnung. Schöner als die nördlichen Niederlande oder große Teile Nordwestdeutschlands ist es da allemal. Aber viele verstehen unter schöner Landschaft halt was deutlich spektakuläreres. Da möchte ich die Erwartungen nicht zu hoch steigen lassen.

Ich verweise da mal auf meinen Reisebericht: http://sascha-brueggemann.de/?p=465