Eigentlich hat mein Daumen im Zusammenspiel mit meinem Popometer zu möglicherweise zwar nicht optimalen Luftdrücken in meinen Pneus geführt (Situation: Big Bull 559 mit Marathon Mondial 55-559), aber ich hatte bislang seltenst Reifenprobleme oder Pannen. Laut eher seltenen Kontrollen mit einem geeigneten Messgerät fahre ich ohne Gepäck mit vorne 2,5-3 und hinten 3-3,5 Bar, unter Volllast (Systemgewicht dann ≈140kg) entsprechend mehr, vielleicht 3-3,5 vorne und 4-4,5 hinten. In der gesamten bisherigen Laufzeit meines Rades von 12.000km hatte ich einen einzigen Platten durch Eindringen eines kleinen Glassplitters und fahre immer noch den ersten Satz Reifen und Schläuche (Schwalbe AV 13).
Diese Diskussionen um den "richtigen" Reifendruck und die möglicherweise "schlimmen" Folgen durch Nichteinhalten der Idealwerte können einen am Ende aber doch auch verunsichern - zumindest mich bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage: "Nehme ich nun auf der für den Sommer geplanten 4Wochen/1200km-Tour durch D-CH-F solch ein Messgerät mit oder nicht?" Lese ich dann aber wieder über die Ungenauigkeit der in für die Mitnahme auf Reisen geeigneten Pumpen verbauten Druckmessern, oder auch das frühzeitige "Ableben" separater Messgeräte, komme ich zu dem Schluss, es so zu handhaben, wie ich es bislang tat: Daumen und Popometer reicht.
Bin ich zu naiv?