Das hast Du falsch verstanden. Bis zur Freigabe des Platzes ist der volle Personenpreis (nach)zuzahlen, außerdem ist der Platz freizugeben. Soweit kommt es noch, dass man Taschenplätze kaufen kann und Mitreisende stehen müssen. Leider setzt es kaum ein Zugbegleiter durch.
In einem mäßig besetzten Zug ist es durchaus legitim, mal etwas auf einem freien Platz abzulegen. Nur ist der Platz freizumachen, wenn sich jemand setzen möchte. Eigentlich erwarte ich, dass das ohne Aufforderung passiert, doch genau das passiert bei den »üblichen Verdächtigen« eben nicht.
Vielleicht bin ich da zu empfindlich, aber neben einem Vogel, der den blockierten Platz erst nach Aufforderung durch das Zugpersonal freigibt, möchte ich in der Regel doch nicht sitzen müssen.

So pauschal ist das falsch, die Bauarten unterscheiden sich doch sehr. Richtig schlecht sind die »Velaro« der DB, dort als »ICE3« beworben. In den ansonsten nahezu baugleichen Einheiten der Renfe gibt es an Stelle der Werbevitrinen richtig große Gepäckregale. Die Pendolini (ICE T) sind mit den großen Regalen richtig gut, leider sind die am Kurzkuppelende der Steuerwagen zweite Klasse durch nachträgliche Einbauten auf weniger als ein Drittel verkleinert worden. Viel Platz ist in den mittleren Wagen der siebenteiligen Einheiten und im gemischtklassigen Wagen am erste-Klasse-Ende. Die ICE1 und 2 gehen so halbwegs, leider stehen am Ende des Seitenganges meistens schon ein paar Schrankkoffer. Die nachgelieferten ICE3E der Reihe 407 mit den rechteckigen Türfenstern sind wieder mit reichlich Regalraum ausgerüstet worden.

jetzt verstehe Deinen vorhergehenden Beitrag nicht mehr so richtig. Da hattest Du doch für mein Verständnis zum Ausdruck gebracht, dass die DB mal die von anderen Bahngegesellschaften praktizierte Gebührenpflicht für durch Gepäckstücke blockierte Sitzplätze übernehmen solle. Aber gut, vielleicht wolltest Du das ja so nicht ausdrücken. Was jetzt der neuere Hinweis auf eine (Nach)zahlungspflicht bei gleichzeitiger Pflicht zur Freigabe eines Sitzplatzes durch Wegräumen von Gepäck in der Praxis bedeuten soll erschließt sich mir leider auch nicht. Aber was soll's, das entspricht ohnehin nicht der von mir bisher beobachteten Praxis.

Wie es möglich ist, wurde schon geschrieben. Was es kostet: die Fahrt Arth-Goldau bis Bellinzona im GBT kostet 22.50 Fr. pro Velo (und dementsprechend 22.50 Fr. pro Person mit Halbtax bzw. 45 Fr. regulärer Preis). Also ich würd da schon die Velo-Tageskarte für 25 Fr. nehmen. Von den 2.50 Fr. Mehrpreis gibt's ja nicht mal einen Kaffee

Georg.