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#1245871 - 10/31/16 08:11 PM
Schraubensicherung - wieviel drauf?
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Hallo,
da sich die Schrauben meiner neuen Octalink-Kurbel ständig lösen, will ihnen ich mal einen Klecks Schraubensicherung - das gute FlashBonder vom Lidl - spendieren. Bloß, wieviel? Komplettes Gewinde dünn bestreichen oder nur einen geraden Strich vertikal zu den Gewinderillen?
Schrauben hatten übrigens eigentlich im Lieferzustand schon irgendso ein graues Zeug an einer Seite. Die linke Kurbel ist nir schon runtergekullert. Kurbeln ahben aber gottseidank noch kein Spiel, wobei ich mir die Zähne aber nich nicht angeschaut habe.
Zum Anzugsmoment der (Stahl-) Octalink-Kurbelschrauben (35-50Nm sagt mir in der Praxis leider nicht viel): kann ich da mit dem 11,5cm langen Inbushebel etwas kaputtmachen, nach dem Motto: lose=>fest=>kaputt? Oder darf ich da per Hand mit Indianertapferkeit anziehen, bis ich einen Abdruck der Inbusform in der Handfläche habe und die ersten Schweissperlen von der Stirn tropfen? Man kann natürlich auch dann noch mit dem Fuß auf den Inbusschlüssel drücken.
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Edited by weasel (10/31/16 08:11 PM) |
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#1245876 - 10/31/16 08:38 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Schraubensicherung funzt nur bei absolut fettfreier Unterlage, das mal voraus. Ich würde schon drauf sehen, daß ein Großteil vom Gewinde benetzt ist. Wichtig: einmal festziehen und dann nicht mehr anfassen.
Die Oktalinkkurbeln, die ich hatte, zeichneten sich dadurch aus, daß man ohne allzuviel Kraft bis zu einem merklichen und nicht zu überwindenden Widerstand festschrauben konnte. Das war mehr oder weniger vom Neuzustand an so.
War mit ein Grund, warum ich mißtrauisch blieb und auf HT II gewechselt habe.
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#1245883 - 10/31/16 09:32 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Schraubensicherung funzt nur bei absolut fettfreier Unterlage, das mal voraus. Ich würde schon drauf sehen, daß ein Großteil vom Gewinde benetzt ist. Wichtig: einmal festziehen und dann nicht mehr anfassen.
Die Oktalinkkurbeln, die ich hatte, zeichneten sich dadurch aus, daß man ohne allzuviel Kraft bis zu einem merklichen und nicht zu überwindenden Widerstand festschrauben konnte. Das war mehr oder weniger vom Neuzustand an so.
War mit ein Grund, warum ich mißtrauisch blieb und auf HT II gewechselt habe. Könnte es sein, daß die Schrauben sich deshalb ständig lösen, weil sie vielleicht etwas Fett abgekriegt haben? Ich habe vor aufschrauben der Kurbel deren Zähne gut gefettet. Falls die etwas abgekriegt haben, dann dürfte es nun aber auch im Gewinde der Achse sitzen und das ganze nicht so einfach wieder fettfrei hinzukriegen sein. Bin skeptisch, ob es da reicht mal mit einem Spiritusgetränkten Tuch reinzupopeln... Drolligerweise wird in manchen Diskussionen, die google ausspuckte sogar empfohlen die Kurbelschrauben zu fetten.
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Edited by weasel (10/31/16 09:36 PM) |
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#1245885 - 10/31/16 09:46 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Gefettete Gewinde bekommen ein höheres Anzugsmoment drauf (knackt später). Das kann bei langen Werkzeughebeln schädlich sein. Aber 50Nm sind mit dem kleinen Hebel schon kräftig fest.
Schraubensicherung hält sollte man eigentlich sparsam verwenden. Etwa 3-4 Windungen auf der Schraube reichen. Wenn Du mehr nimmst, kann die Schraube zu fest verklebt werden. Allerdings löst sich Gewindesicherung unter Hitzeeinwirkung. Mit der Lötlampe kurz auf die Schraube drauf halten, dann lässt sie sich leichter lösen. Das habe ich schon als Schutz gegen Komponentendiebstahl eingesetzt.
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#1245888 - 10/31/16 10:03 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Drolligerweise fette ich alle Verbindungen sowohl an ihren sonstigen Kontaktflächen als auch an den Gewinden. Schon immer und systematisch. Ich habe noch nie eine Kurbel verloren, hatte auch noch nie eine gelockerte Kurbel.
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#1245893 - 10/31/16 11:32 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Ich habs glaub ich schon erzählt: wir hatten ne Zeitlang einen Ergometer, bei dem ich das Lösen der Kurbel auch nur durch Schraubensicherung unterbinden konnte. Bei einem realen Fahrrad habe ich dergleichen noch nicht erlebt.
Martina
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#1245894 - 10/31/16 11:42 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Nicht so viel, dass es eventuell überquillt und andere Verbindungen/Öffnungen blockieren kann.
50 N wird man mit einem kurzen Inbushebel nicht erreichen.
Das erreiche ich kaum mit einem Roll gabelschlüssel (Franzosen) beim Anziehen des Innenlagers.
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#1245895 - 10/31/16 11:44 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: cterres]
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Schraubensicherung hält sollte man eigentlich sparsam verwenden. Etwa 3-4 Windungen auf der Schraube reichen. Wenn Du mehr nimmst, kann die Schraube zu fest verklebt werden.
Auwei, das Zeug kam erst nach starkem Druck aus dem Fläschlein, dann aber ordentlich rausgeschossen, so daß das halbe Gewinde voll mit dem blauen Kleber war. Sollte ich sie besser gleich wieder lösen? Ist jetzt aber schon seit einer Stunde dran. Eigentlich sollte sich eine Kurbelschraube doch auch wenn sie richtig fest verklebt ist spätestens wenn man mit dem Fuß auf den Inbusschlüssel runterdrückt wieder lösen. So fest kann der Kleber doch nicht sein, daß er das aushält?
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Edited by weasel (10/31/16 11:48 PM) |
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#1245896 - 10/31/16 11:54 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Nun machs mal nicht schwieriger als es ist. Die Menge der Flüssigkeit ist mitnichten so ausschlaggebend. Wenn du normalen Kleber verwendest (=mittelfest), dann ist die Verbindung auch ohne alle Tricks lösbar. Alles halb so wild.
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#1245898 - 11/01/16 12:08 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Mittelfester Kleber sollte bei einer M10 Schraube lediglich ca. 10NM Losbrechmoment haben.
Problematischer wäre es, wenn du so viel Kleber auf einer größeflächigen Innenlagerschale hättest. (Die habe ich mit leicht festen Kleber befestigt - war ein Miche Innenlager ohne äußeren Anschlag. Da hat der leicht feste Kleber genau gepasst.)
Das schöne am Schraubenkleber, er wirkt auch korossionshemmend. Ich nutze ihn daher sehr gern auch für alle möglichen Schraubverbindungen an Stahlrahmen. Die Schrauben werden komplett bestrichen.
Achso, hauptsache der Kleber quillt bei dir nicht, zwischen Kurbel und Innenlageraufnahme. Dann kann sich die Demontage der Kurbelarme schwierig gestalten.
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#1245900 - 11/01/16 12:33 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: Nordisch]
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Achso, hauptsache der Kleber quillt bei dir nicht, zwischen Kurbel und Innenlageraufnahme. Dann kann sich die Demontage der Kurbelarme schwierig gestalten.
Genau das ist meine Befürchtung. Also ab das Teil? Aber dürfte jetzt nach 2 Std. eh schon fest sein und hab nun auch keine Lust mehr, um die Uhrzeit noch rumzuwerkeln. Ich hatte die Octalinkaufnahme aber vor Montage gefettet. Habe nur grad das überschüssige Fett am Rand entfernt und mit Spiritus nachgewischt, damit beim Wiederreindrehen der Kurbelschrauben wegen der Schraubensicherung kein Fett ins Gewinde kommt. Und einmal ist mir die eine Kurbel abgefallen. Hoffe, das der Spalt zwischen Kurbel und Achsaufnahme noch hinreichend mit Fett abgedichtet war. Aber selbst, wenn da Kleber dazwischengekrochen ist, dürfte eine Werkstatt die Octalinkkurbel doch wieder problemlos runterkriegen, oder?
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#1245901 - 11/01/16 12:39 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Wenn du solche Bedenken hast, dann gebe ich dir diesen ernst gemeinten Tip: warte 48 Stunden und dann baue die Kurbel wieder ab. Du wirst sehen, es geht völlig ohne Probleme. Wenn dann ans Gewinde kein Fett gelangt ist, kannst du mit wenig erneutem Auftrag von Schraubenkleber die Teile wieder zusammenbauen. Alle 48 Stunden nachzusehen, ob es immer noch abgeht, brauchst du dann aber nicht.
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#1245918 - 11/01/16 07:47 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Schraubensicherung funzt nur bei absolut fettfreier Unterlage, das mal voraus. Es gibt Schraubensicherung, die für fettige/ölige Umgebung geeignet sind. Wie das bei dem Lidl-Zeugs ist, weiss ich nicht. Sollte aber drauf stehen, wenn es geeignet wäre. [Ergänzung] Bei dem genannten FlashBonder von Lidl, handelt es sich scheinbar nicht um Schraubensicherung, sondern um einen "Spezialkleber", quasi einen Alleskleber. Jedenfalls sagt das die Website von Lidl und Tante Google. [/Ergänzung]
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#1245926 - 11/01/16 08:46 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: cterres]
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Schraubensicherung hält sollte man eigentlich sparsam verwenden. Etwa 3-4 Windungen auf der Schraube reichen. Wenn Du mehr nimmst, kann die Schraube zu fest verklebt werden. Warum sollte das so sein? Der Spalt zwischen gereinigten und fettfreien Innen- und Außengewinde sollte komplett ausgefüllt sein (falls was überläuft wischt man es halt ab), dann macht die Schraubensicherung was sie soll. Wie kann die "Schraube zu fest werden"? Ich kenne das Zeug von Flash Bonder nicht (vermutlich eine eine Universalsuppe wie Loctite 243), kann aber empfehlen mal die Verarbeitungshinweise von Loctite (auch Henkel) zu lesen: Leitfaden Schraubensicherung Gruß Horst
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#1245948 - 11/01/16 10:17 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Ein Vorredner hat es schon gesagt, 50Nm bekommst du mit einem normallangen Inbus nicht entfernt aufgebracht.
Deine Schrauben lockern sich, weil sie schlicht nicht fest genug gezogen werden. Der Einsatz von Loctite verführt dazu, die Schrauben wieder nicht korrekt anzuziehen. Besorg/Leih dir einen Drehmomentschlüssel und achte genau darauf, dass die Verzahnung übereinstimmt, sonst produziert du gleich Altmetall. Das Octalink-System ist, korrekt montiert, sehr stabil und steif und macht keinerlei Probleme.
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Edited by toddio (11/01/16 10:18 AM) |
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#1245954 - 11/01/16 10:36 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: Gio]
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Bei dem genannten FlashBonder von Lidl, handelt es sich scheinbar nicht um Schraubensicherung, sondern um einen "Spezialkleber", quasi einen Alleskleber. So lese ich es auch. Solche Kleber benötigen Luftsauerstoff zum Abbinden. Schraubenkleber funzen meines Wissens konträr nur unter Luftabschluss.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1245959 - 11/01/16 10:43 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: StephanBehrendt]
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Es gibt unter dem Markennamen "Flash Bonder" von Henkel verschiedene Produkte. Unter anderem auch mittelfeste Schraubensicherung. (blau) Ist im Grunde Loctite 243.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph |
Edited by cterres (11/01/16 10:46 AM) |
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#1246052 - 11/01/16 07:59 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: toddio]
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Ein Vorredner hat es schon gesagt, 50Nm bekommst du mit einem normallangen Inbus nicht entfernt aufgebracht.
Deine Schrauben lockern sich, weil sie schlicht nicht fest genug gezogen werden. Der Einsatz von Loctite verführt dazu, die Schrauben wieder nicht korrekt anzuziehen. Besorg/Leih dir einen Drehmomentschlüssel und achte genau darauf, dass die Verzahnung übereinstimmt, sonst produziert du gleich Altmetall. Das Octalink-System ist, korrekt montiert, sehr stabil und steif und macht keinerlei Probleme. Naja, offiziell sollen es 35Nm sein. Wobei ich das allerdings nicht ganz verstehe, denn man kommt sowieso bereits mit mäßigem Krafteinsatz an einen deutlich spürbaren Anschlag, wo es keinen mm mehr weitergeht. Ist mir also ein Rätsel, weshalb da in manchen Diskussionen empfohlen wird mit bis zu 50Nm zu schrauben?? Weiter als bis zum Anschlag geht's doch nicht. Habe also kräftig bis zu diesem Anschlag gedreht und die Schraubensicherung dann aushärten lassen. Hoffentlich hälts diesmal. Die gestrige Sorge, daß man die Kurbel nicht mehr runterkriegt wegen dazwischengeqollener Schraubensicherung ist mittlerweile doch wieder der Skepsis gewichen, daß es sich irgendwann ausgerechnet unterwegs wieder lockert. An einem früheren Rad (möge der Dieb sich damit in einem schweren Unfall die Knochen brechen ) hatt ich auch mal eine Octalink-LX-Kurbel. Und ich bin mir ziemlich sicher, die mal losgeschraubt zu haben, um die Kettenblätter zu wenden. Beim wiederaufschrauben habe ich da sicher nicht mit 50Nm angezogen sondern auch nur bis gefühlt "fest". Gelockert hatte sich da nichts. Ist mir deshalb ein Wunder, weshalb das Ding sich diesmal ständig lockerte. Die XT-Octalinkkurbeln hatten sogar Aluminium-Kurbelschrauben und in einem Youtube-Video wird extra darauf hingewiesen diese vorsichtig anzuziehen. Weiß der Geier, was bei meiner los war (und nun hoffentlich nicht mehr ist). Es gibt unter dem Markennamen "Flash Bonder" von Henkel verschiedene Produkte. Unter anderem auch mittelfeste Schraubensicherung. (blau) Ist im Grunde Loctite 243. Scheint tatsächlich Loctite 243 zu sein. Das Fläschchen hat auch dieselbe Form. Wie bewahre ich das eigentlich auf? Trocknet das mit der Zeit ein, oder hält es sich in der angebrochenen Flasche ein paar Jahre?
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Edited by weasel (11/01/16 08:01 PM) |
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#1246060 - 11/01/16 08:29 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Also mittelfeste Schraubensicherung hält ziemlich lange, ein paar Jahre sind kein Problem. Hochfeste Schraubensicherung ist hingegen meist weniger lange lagerfähig. Da ist meist ein Haltbarkeitsdatum auf dem Flaschenboden oder an anderer Stelle. Loctite 243 trägt meist kein Haltbarkeitsdatum. Loctite 272 (hochfest, hoch temperaturfest), das ich zur Diebstahlerschwerung nutze, hat eine Haltbarkeit im Gebinde von etwa 24 Monaten ab Produktion. Da kann es schon passieren, das das Mittel beim Händler ein paar Monate länger herum lag.
Das bedeutet allerdings nicht, das die Funktion nach Ablauf der Haltbarkeit nicht mehr gegeben ist. Jedoch kann die Zeit zur Aushärtung und der Temperaturbereich sich verändern. So lange es noch aus der Flasche tropft, ist es einsatzbereit.
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#1247220 - 11/07/16 11:30 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: cterres]
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Wie befürchtet: Schrauben lösen sich weiterhin. Zwar nichts so schnell, daß die Kurbel sich unterwegs lockert, aber das ständige Nachziehen ist doch kein Dauerzustand. Ich schätze das Versagen der Schraubensicherung liegt am Fett. Zumindest das Innengewinde der Achse werde ich kaum wieder 100% fettfrei kriegen.
Beim ständigen festknallen der Schrauben ist mir immer etwas unwohl zumute. Die Kurbelschrauben kann man ja austauschen, wenn sie hinüber sind, aber wenn das Innengewinde der Achse einmal beschädigt ist, dann stünde schon wieder neues Lager und Werkstattkosten an.
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#1247234 - 11/07/16 12:04 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Also ich habe inzwischen den Verdacht, daß sich bei deinen Komponenten soviel plastisch verformt hat, daß die Teile nicht mehr zu 100% zusammenpassen. Und dann hilft festschrauben nichts. Wenn bei zwei zusammengehörigen Kontaktstellen die Kurvenradien etc auch nur um Weniges nicht mehr stimmen, kann man das vergessen. Und durch das wiederholte Lockern wird das ja noch jedesmal verstärkt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (11/07/16 12:04 PM) |
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#1247763 - 11/09/16 09:18 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Also ich habe inzwischen den Verdacht, daß sich bei deinen Komponenten soviel plastisch verformt hat, daß die Teile nicht mehr zu 100% zusammenpassen. Und dann hilft festschrauben nichts. Wenn bei zwei zusammengehörigen Kontaktstellen die Kurvenradien etc auch nur um Weniges nicht mehr stimmen, kann man das vergessen. Und durch das wiederholte Lockern wird das ja noch jedesmal verstärkt. Ungeachtet der Ursache bleibt die wissenschaftliche Frage nach dem Festschrauben: a) Octalink-Kurbelschrauben festschrauben ist eine Wissenschaft für sich. Nicht anknallen ohne Promotionsstudiengang und anschließenden 10.000 Praxusstunden im Kurbelschraubenfestschrauben und NASA-Drehmomentschlüssel mit eingebautem Quantencomputer b) soweit anknallen, wie man es per Hand mit einem 11,5cm Inbushebel unter Schweissperlen nur irgendwie hinkriegt - man kann mt einem 11,5cm-Hebel per Hand selbst bei äußerstem Krafteinsatz nichts zerstören c) erst b) und dann nochmal mit dem Fuß den Inbushebel mit aller Kraft runterdrücken d) nur soweit mit der Hand kräftig anziehen, bis es nicht mehr weitergeht (der besagte Anschlag bei Octalink), denn nach fest kommt kaputt e) weder a noch b noch c noch d, sondern:...
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#1247767 - 11/09/16 09:27 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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....auf 4kant oder HT II umrüsten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1247768 - 11/09/16 09:29 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Vielleicht als Anmerkung: Ich fahre Octalink-Kurbeln FC-M442 am Reiserad. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit dem Festschrauben. Handfest mit einem entsprechenden Inbus hat gereicht. Gelockert hat sich da auch nie etwas.
Gruß Thoralf
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#1247796 - 11/09/16 10:35 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: Toxxi]
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Vielleicht als Anmerkung: Ich fahre Octalink-Kurbeln FC-M442 am Reiserad. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit dem Festschrauben. Handfest mit einem entsprechenden Inbus hat gereicht. Gelockert hat sich da auch nie etwas.
Gruß Thoralf Also dann scheint da irgendwo der Wurm drin zu sein. Ob es das viele Fett auf den Zähnen der Achsaufnahme und den Kurbeln war, da dann ins Schraubengewinde geschmiert ist? Aber die Dinger sollen ja gefettet montiert werden und wenn Fett im Schraubengewinde so ein Problem darstellen würde, dann würde ja sicher davor gewarnt. Manche fetten das Schraubengewinde irrtümlicherweise sogar. Vielleicht irgendeine Fertigungsungenauigkeit? Hätte ja zur Not noch eine Vierkantkurbel im Keller liegen und bräuchte nur noch ein Lager. Aber so schnell will ich dann doch nicht aufgeben. Neues Lager, neue Kurbel und nach zwei Wochen schon wieder wechseln?
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#1247811 - 11/09/16 11:30 AM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: weasel]
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Also ich stimme toddio zu: Ein Vorredner hat es schon gesagt, 50Nm bekommst du mit einem normallangen Inbus nicht entfernt aufgebracht.
Deine Schrauben lockern sich, weil sie schlicht nicht fest genug gezogen werden. Der Einsatz von Loctite verführt dazu, die Schrauben wieder nicht korrekt anzuziehen. Besorg/Leih dir einen Drehmomentschlüssel und achte genau darauf, dass die Verzahnung übereinstimmt, sonst produziert du gleich Altmetall. Das Octalink-System ist, korrekt montiert, sehr stabil und steif und macht keinerlei Probleme. Ich habe an meinem Guylaine eine Ultegra-Kurbel mit Octalink-Aufnahme. Die habe ich ursprünglich auch nur wie bei meinen Vierkantkurbeln mit normaler Handkraft festgezogen. Danach hat die Kurbel sich zwar nicht gelöst aber ewig geknackst. Erst als ich wirklich mit den notwendigen (!) 35 Nm festgezogen hatte war das Knacken weg. Und nun ist seit Jahren Ruhe. Daher mein Rat: Zieh die Kurbel nochmal wirklich fest, am besten mit einem Drehmomentschlüssel, wenn Du den nicht hast zumindest mit einem langen Inbusschlüssel. Dann müsste die Kurbelschraube und damit auch die Kurbel halten.
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#1247851 - 11/09/16 01:10 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: Thomas S]
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Du übersiehst, daß bei ihm, wie damals bei mir, nach mittelfestem Anziehen ein Anschlag kommt, über den hinaus kein weiteres Drehen mehr möglich ist.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1247869 - 11/09/16 01:55 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Das bezweifele ich eben etwas. Natürlich soll er nun nicht sofort mit aller Gewalt einen Schlüssel mit 50 cm Länge anziehen. Vielmehr einen langen Inbusschlüssel mit Gefühl weiter drehen. Da merkt man recht schnell ob sich noch was tut oder ob es wirklich am Anschlag sitzt (dann natürlich aufhören!).
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#1247893 - 11/09/16 03:34 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: iassu]
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Doch, dieser definierte "Zwischenanschlag" kann und muß überwunden werden, unter Aufbringung von 50Nm Drehmoment - dann ist Ruhe im Karton. TdF-Profis und Bahnfahrer haben bewiesen, dass das Octalink-System absolut verlässlich ist, richtige Montage vorausgesetzt.
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#1247953 - 11/09/16 06:35 PM
Re: Schraubensicherung - wieviel drauf?
[Re: toddio]
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Die Anzugsmomente von 4kantlagern kenne ich, hab ich sowohl beim Montieren wie auch beim Demontieren durchaus im Gefühl und Griff. Das mal nur zum Vergleich. Jetzt bei den Oktalinks hat es den Anschlag bei mir eben seltsam früh erreicht Ist ja nicht so wie bei 4kant, daß man mit der Zeit die Kurbel immer weiter aufweiten kann. Oktalink liegt eben irgendwann an. Im Ergebnis waren und blieben die Kurbeln auch fest, geheuer war mir das trotzdem nicht. Ein Weiterdrehen kam definitiv nicht in Frage, es sei denn, man hätte gezielt das zarte M8 Gewinde zerstören wollen.
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