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#1237048 - 09/24/16 02:17 PM
Rohloff-Getriebeöl
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Hi,
ich habe gerade einen Getriebeölwechsel bei meiner Rohloff gemacht. Außerdem habe ich gestern einen Getriebeölwechsel bei meiner BMW (eine R1200GS) gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Rohloff-Getriebeöl und das der BMW-Spezifikation entsprechende Castrol-Getriebeöl (Castrol MTX 75W140) gleich aussehen, gleich riechen und sich zwischen zwei Fingern gleich anfühlen.
Nun meine Frage: Ist die Spezifikation des Rohloff-Öls bekannt? Meine BMW braucht für einen Getriebe- und Endantriebsölwechsel einen knappen Liter Getriebeöl, da würden die 25ml für die Rohloff allemal überbleiben. Mir ist klar, dass speziell bei der Additivierung teilweise sehr große Unterschiede bestehen, von der reinen Schmierfähigkeit her kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass das Rohloff-Öl sich von einem Getriebeöl aus dem Motorrad-Bereich groß unterscheidet. Übrig bliebe nur noch die Frage nach dem Spülöl der Rohloff, aber wenn man sich das schlimmstenfalls beim Radhändler zapfen ließe, wäre das auch nicht so schlimm. Ach ja, das Castrol MTX 75W-140 kostet <10€/l, das Rohloff-Öl je nach Gebindegröße zwischen 40€/l und mehreren 100€/l.
Danke und Grüße, Volker
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#1237049 - 09/24/16 02:19 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Wenn Du deine Nabe riskieren willst, bittesehr. Ich würd Rohloff fragen.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1237050 - 09/24/16 02:26 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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#1237052 - 09/24/16 02:59 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Rätsel, Rätsel, tststs...
Mehr als 1.000 € für die Nabe ausgegeben und jetzt versuchen beim Ölwechsel zu sparen?
250 ml Spülöl und 250 ml Getriebeöl kosten zusammen 49,95 €. Das reicht für 10 Ölwechsel, also knapp 5,00 € für einen Ölwechsel !!!!!!
tststs....
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Beste Grüße, Peter Die Schildkröte sieht mehr vom Weg als der Hase | |
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#1237055 - 09/24/16 03:52 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Also ich kann den Wunsch nach Alternativöl nachempfinden. Würde mich auch ärgern, einerseits das Öl für das Motorrad nach klarer Typvorgabe des Herstellers an jeder Ecke für kleines Geld kaufen zu können und dann andererseits ein Schnapsfläschchen voll Jahrgangsöl von Rohloff für teilweise sogar mehr Geld erwerben zu müssen, weil diese Firma ja keine klare Ölsorte vorschreibt sondern alleine die Hausmarke ohne Spezifikation. Das bedeutet zumindest, das Öl vergleichbarer Viskosität sicher als Ersatz geeignet wäre, jedoch nicht den Garantiebestimmungen der Fa. Rohloff entspräche und damit keinerlei Garantieansprüche mehr im Schadensfall bestehen. Das muss kein Schaden wegen des anderen Öls sein, das wäre schon ein einmalig empfindliches Getriebe. Aber jedes andere Problem könnte mit Hinweis auf die Ölbefüllung (falls man es bemerkt) abgewiesen bzw. in Rechnung gestellt werden. Ich würde das vorhandene Restöl von Castrol auch in die Rohloff füllen. Man kann das ja auch mal eine Saison Testweise einfüllen und das verbrauchte Altöl aufheben und mit der Farbe des später ausgewechselten Castrol vergleichen. Das wäre für mich jedenfalls aufschlussreicher, zu sehen ob es nicht nur vorher sondern auch nachher gleich wirkt. Aber ob Du das wirklich umsetzt, obliegt deiner Verantwortung, weil dann Rohloff aus der freiwilligen Produkthaftung austritt. Die Kosten sind allerdings bei einem einzigen Getriebe pro Jahr noch nicht so hoch, das man die "Das-Glas-ist-halbleer-Radler" hier deswegen ignorieren muss.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1237058 - 09/24/16 04:14 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Deine Suche nach 'Getriebeöl ' lieferte 259 Treffer. ..... und wurde schon ausgiebig besprochen. Wenn Du die Garantie verlieren willst, nur zu. Du kannst dir beim nächsten gut sortierten Radladen Spül- und Getriebeöl in größeren Gebinden abfüllen lassen. So hab ich das gemacht, nachdem ich meine R1150GS Adventure verkauft habe.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1237063 - 09/24/16 05:35 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Elric]
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Die Viskosität ist aber nicht alles! Auch nach Aussehen und Geruch kann man nicht unbedingt gehen. Es gibt durchaus verschiedene Additive, die die Öleigenschaften beeinflussen. Einzig - und zu dieser Aussage stehe ich - die Verträglichkeit mit den Kunststoffteilen, die in der Nabe verbaut sind, ist wirklich relevant. Ansonsten würden bei dieser eigentlich relativ wenig belasteten Nabe (geringe Drehzahl, keine hohen Betriebstemperaturen) Schwankungen in der Viskosität keinen Unterschied machen. Ich werde nicht anfangen, Experimente zu machen und verwende das Rohloff-Öl. Ich denke aber, dass Rohloff durchaus im Verkauf des Öls ein Zusatzgeschäft sieht. Es macht mir keiner weis, dass es nicht etliche andere Öle geben würde, die man einfüllen könnte, ohne die Nabe zu gefährden. Das Argument, dass die Nabe ja so teuer gewesen sei und man nun ruhig auch mehr Geld für das Öl ausgeben könne, ist ziemlich unsinnig. Mein Auto hat deutlich mehr gekostet (obwohl es ein billiges Auto ist), sein Getriebe koste auch einiges und ich würde die Ölkosten nicht mit dem Preis hochskalieren wollen!
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1237069 - 09/24/16 06:16 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Keine Ahnung]
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So ungefähr hatte ich mir das schon gedacht: - die ersten Antworten gehen in die Richtung "Wie? Einen Riesenbetrag für die Nabe, dann aber kein Geld mehr für das richtige Öl?" - Ein paar Antworten sagen "Nur der Hersteller weiß was optimal ist!!1!11!" - Ein paar fundierte und vernünftige Antworten gibts auch - Ein Hinweis auf die Forensuche darf auch nicht fehlen Ich hätte ja insgeheim gehofft, dass irgendjemand mal etwas Rohlofföl zu einer tribologischen Untersuchung geschickt hätte, und so mehr Wissen über die genaue Zusammensetzung vorhanden wäre. Wenn es jemand gäbe, der diesen Aufwand betrieben hätte, dann ja wohl hier, oder? Einzig - und zu dieser Aussage stehe ich - die Verträglichkeit mit den Kunststoffteilen, die in der Nabe verbaut sind, ist wirklich relevant. Genau das wird der springende Punkt sein. Ansonsten würden bei dieser eigentlich relativ wenig belasteten Nabe (geringe Drehzahl, keine hohen Betriebstemperaturen) Schwankungen in der Viskosität keinen Unterschied machen. Naja, das Getriebeöl meiner GS wird auch im Endantrieb verwendet. Das ist ein 90°-Winkelgetriebe am Ende des Kardans, das das gesamte Radmoment mit einem Kegelrad auf ein Stirnrad überträgt. Geht von -20 bis +40°C Außwntemperatur und bis 210km/h - ich hätte also diesbezüglich keinerlei Bedenken, das Öl auch in die Dose zu kippen. Bleibt aber halt die Kunststoffverträglichkeit...
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#1237085 - 09/24/16 08:12 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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- Ein Hinweis auf die Forensuche darf auch nicht fehlen
Korrekt! Weil die Forensuche abseits all Ihrer Unzulänglichkeiten zum Erfolg führen kann. Mit ein paar Minuten habe ich hier im Forum jemanden gefunden, der das Rohloff-Öl zu einer tribologischen Untersuchung eingeschickt hat. Obwohl er nur ein paar Beiträge auf dem Zähler hat, scheint er keine "Leiche" zu sein, ist also im Forum nach wie vor aktiv. Nimm doch mit dem mal Kontakt auf. interner Link auf das damalige Öl-Thema
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1237132 - 09/25/16 11:47 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Standschalter]
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Danke für den Hinweis! PN ist raus, vielleicht hat er die Infos ja noch...
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#1237133 - 09/25/16 11:56 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Wenn du den Post von der Firma Rohloff (Link im Post vor dir von 2014) gelesen hättest, hättest du festgestellt, dass sie mittlerweile eine andere Zusammensetzung (nämlich ohne MoS2) verwenden. Das von alfaorionis getestete Öl (von 2006) enthält aber dieses MoS2.
Faktisch sind seine Daten also nicht mehr aktuell.
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#1237637 - 09/28/16 07:59 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Naja, das Getriebeöl meiner GS wird auch im Endantrieb verwendet. Das ist ein 90°-Winkelgetriebe am Ende des Kardans, das das gesamte Radmoment mit einem Kegelrad auf ein Stirnrad überträgt. Geht von -20 bis +40°C Außwntemperatur und bis 210km/h - ich hätte also diesbezüglich keinerlei Bedenken, das Öl auch in die Dose zu kippen. Bleibt aber halt die Kunststoffverträglichkeit... Und genau da wäre ich sehr vorsichtig. Die Additive im Getriebeöl unterscheiden sich deutlich, was man so nicht sehen und riechen kann. Die im Getriebe verbauten Elektroniken im KFZ-Bereich werden ausgiebig gegen das Öl getestet - da kommt es nicht auf die tribologischen Eigenschaften sondern einzig auf die Verträglichkeit der Bauteile mit den Additiven an. Klaus
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#1237667 - 09/28/16 08:42 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Schneehase]
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AndreMQ
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.... ja, bei Ersatzlösungen werden in den Foren Motoröl genannt (steht halt rum, also reingekippt). Die ganzen Additive in einem Motorenöl für (heißlaufende) Verbrennungsmotoren machen keinen Sinn im Getriebe (bestenfalls schaden sie nicht). ATF für Wandler und die dranhängenden Planetengetriebe klingt gut (aber da gibt es auch in x Versionen incl. reibungserhöhender Zusätze für Lamellen und Bremsbänder). Die hochlegierten, sehr druckfesten Hypoid-Öle 90 nach API-GL-5/-6 (riechen deutlich) würde ich auch nicht probieren (die Speedhub hat optimal abrollende, gradverzahnte Planetengetriebe und nicht die stark gleitende Hypoidverzahnung). Wenn ich was anderes reintun müßte, würde ich - ohne das belegen zu können - ein einfaches, mineralisches, dünnflüssiges Einbereichs-Getriebeöl nehmen. Eventuell gibt es das für landwirtschaftliche Maschinen (paßt doch zur Speedhub ).
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Edited by AndreMQ (09/28/16 08:44 AM) |
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#1237725 - 09/28/16 11:57 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: ]
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wegen der schmierwirkung würde ich mir eher wenig gedanken machen, jedoch ist immer die Frage wie die dichtungen auf eine andere Zusammensetzung des Öles reagieren und sie dadurch auflösen oder ihre eigenschaften ändern oder verlieren.
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#1237768 - 09/28/16 03:30 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: kangaroo]
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AndreMQ
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wegen der schmierwirkung würde ich mir eher wenig gedanken machen, jedoch ist immer die Frage wie die dichtungen auf eine andere Zusammensetzung des Öles reagieren und sie dadurch auflösen oder ihre eigenschaften ändern oder verlieren. ... das sehe ich auch so, deshalb wenn schon, dann eher einfache - noch nicht mal synthetische - Öle ohne viel Tam-Tam und Spezifikationen. So etwas ist auf Reisen auch wohl leichter zu bekommen.
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#1237873 - 09/29/16 01:39 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Standschalter]
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@Standschalter Danke für diesen hilfreichen link. Einigermaßen unkritisch zu Kunststoffen/Dichtungen ist Silikonöl. Im alleräußersten Notfall würde ich so etwas evtl. verwenden. Ein Notfall wäre, wenn die Speedhub längere Zeit unter Wasser war, und nun kein originales Spül-&Schmieröl greifbar wäre. Bei einer längeren Tour nach (wie hier üblich ) Timbuktu würde ich auf alle Fälle immer das originale Speedhuböl mitnehmen.
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#1237955 - 09/29/16 10:51 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Raumfahrer]
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Das Öl soll bei üblicher Nutzung einmal im Jahr gewechselt werden. Wenn Du nach Timbuktu willst, dann mach das vor der Fahrt. Damit sollte das Thema eigentlich gegessen sein. Sollte die Nabe tatsächlich längere Zeit im Wasser gewesen sein, dann ist es ohnehin unvermeidbar, den Getriebeblock aus der Nabenhülse auszubauen.
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#1237983 - 09/29/16 12:58 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Falk]
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Das Ölwechselset wiegt etwa 70 g. Das sollte da mA nicht weiter ins Gewicht fallen bei Extrem-Touren außerhalb von Europa. Ansonsten ist es natürlich klüger, bei evtl. Flußquerungen vorher aufzupassen, daß die Speedhub nicht unter Wasser gerät. Nebenbei - Tretlager und VR-Nabe mögen so etwas ja auch nicht und dort ist mittlerweile in der Regel auch nix mehr mit mal schnell neues Fett rein machen. Warum soll es unvermeidbar sein, den Getriebeblock ausbauen zu müssen? Sicher, der Ritzelabzieher und eine neue Dichtung plus TORX20 wiegen auch nicht soo viel... Einfach durchspülen und gut ist. Maximal noch Schaltbox oder Schaltring nachfetten.
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#1237998 - 09/29/16 02:15 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Raumfahrer]
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Durchspülen? Wenn das Getriebe wirklich tief im Wasser war und die Gefahr besteht, dass welches reingeraten ist, kriegst Du es mit Durchspülen nicht wieder raus. Wie auch, Wasser und Öl lässt sich normalerweise nicht mischen. Mit Spiritus könnte es funktionieren, doch da könnten die Plasteteile was dagegen haben. Mit abgezogenem Ritzel ist das Rausziehen des Getriebeblockes auch unter Feldbedingungen durchaus machbar. Scharf bin ich aber nicht drauf.
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#1238127 - 09/30/16 09:53 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Falk]
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Es ist einfach eine Aufwand/Nutzen Sache - behaupte ich jetzt mal. Sicher, Wasser und Öl lassen sich nicht ohne weiteres mischen; das ist aber hier auch nicht nötig. Das Wasser ist schwerer als Öl, und dadurch sollte man beim Absaugen aus der Nabe, wo üblicherweise die Ölöffnung unten ist, doch zuerst das Wasser und dann das Öl heraus ziehen können. Ansonsten wird eben noch mal mit Öl gespült.
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#1238183 - 09/30/16 03:30 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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Hier meine Erfahrung mit "fremdem" Oel:
In Ermangelung einer Alternative habe ich meine Speedhub (Version mit dem "schwarzen" Oel) mit einem Oel aus dem Supermarkt befüllt. Das Oel trägt die Bezeichnung "Castrol Driveline Syntrax Universal". Es ist offenbar zum Befüllen von synchronisierten Schaltgetrieben sowie Differentialen geeignet. Weiter steht als Spezifikation "SAE 75W-90, API GL4/GL5" auf der Verpackung.
Das Getriebe hat mittlerweile knapp 20'000 km "auf dem Tacho" und wurde ca. ab km Stand 3'500 immer mit diesem Oel befüllt; jeweils im Frühjahr nach 3'000 bis 5'000 km. Zum Spülen wurde das gleiche Oel verwendet.
Das Getriebe tropft nicht, ist leise (der 7te Gang ist gerade eben noch hörbar) und lässt sich problemlos schalten (interne Ansteuerung, immer noch mit dem ersten Schaltseil).
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#1238190 - 09/30/16 05:01 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: sentus]
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AndreMQ
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Es gibt einige Berichte über Verwendung anderer Schmierstoffe, aber selten was langfristig passiert bzw. nicht passiert - insofern gut, dass hier etwas konkretes ist. Dieses Castrolöl ist mit API-GL4/5 schon deutlich legiert, ich hätte es nicht riskiert und etwa API-GL3 versucht. Das gibt es aber nicht mehr in den Märkten, weil die Fahrzeuge seit längerem die höheren Specs verlangen bzw. akzeptieren. API-GL3-Getriebeöle sind heute für Oldtimer, ältere landwirtschaftliche Maschinen, ältere Motorräder etc. etc. Aber gut zu wissen, dass auch dieses GL-4/5 (noch) nicht die Kunststoffteile beeinflußt. Die Zahnräder haben natürlich nichts dagegen. Das Getriebe wird nicht heiß, also wirkt es immer als 75er-Öl, ist dickflüssiger als das Rohloff-Öl, dämpft Geräusche stärker - hat aber auch etwas mehr Fahrwiderstand.
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#1238208 - 09/30/16 07:43 PM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Raumfahrer]
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Das Wasser ist schwerer als Öl, und dadurch sollte man beim Absaugen aus der Nabe, wo üblicherweise die Ölöffnung unten ist, doch zuerst das Wasser und dann das Öl heraus ziehen können. Ansonsten wird eben noch mal mit Öl gespült. »Absaugen« wollten schon so einige. Unangenehm nur, dass es nicht geht. Die Nabe ist doch keine leere Konservenbüchse. Das Öl ist zäh und es haftet an den Einbauten. Wer an der Nabe zutscht, zieht nur Luft raus. Das Öl muss von selber langsam nach unten und rauslaufen. Ein nur locker eingeschraubter Füllschlauch erleichtert das Ablaufen sehr. Saugversuche sind wirklich nutzlos. Wer es nicht akzeptieren kann, schädigt übrigens nur sich selber und eben nicht mich. Er möge nur ja nicht hinterher jammern »Warum hat mir das keiner gesagt?«. Eigentlich erwarte ich von jedem nach zehn Jahren Schule, dass er selber draufkommt. Ist wirklich Wasser im Getriebe, dann muss es an die Luft.
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#1238230 - 10/01/16 04:27 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Falk]
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Wie oben schon mal geschrieben - es ist eine Aufwand/Nutzensache. Den Begriff "Absaugen" hätte ich in der Tat in Anführungsstrichen schreiben können...wobei in der originalen Anleitung zum Ölwechselkit unter Punkt 2 und Punkt 3 auch wörtlich von Öl absaugen die Rede ist. Das kannst Du gern dort nachlesen. Diese Anleitung hat mA einige Schwächen, weshalb ich den Ölwechsel aber etwas anders und auch ohne Spritze mache. Den Aufwand mit "Füllschlauch locker einschrauben" und dann warten, daß "irgendwann" mal alles Öl rausgelaufen kommt, den machen die Werkstätten sich doch gar nicht. Aufwand-Nutzen... Wobei - wenn ich mich in dieser Frage hier mit jmd herum streite, dann habe ich nur Aufwand, aber eben keinen Nutzen. Lohnt sich also für mich nicht.
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#1238249 - 10/01/16 09:37 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: Raumfahrer]
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Hier zwei weitere postings aus dem Netz. LINK 1 LINK 2 Bitte Link-Funktion nutzen - bei der Darstellung mit nicht so breitem Display muss sonst immer gescrollt werden! Wobei ich anmerken möchte, dass ich mir neulich für 14 € zwei sets gekauft hatte. mangels Platz reicht mir das.
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Edited by Keine Ahnung (10/01/16 01:10 PM) |
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#1238338 - 10/02/16 08:22 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: hansano]
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AndreMQ
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Verträglichkeitslisten zu typischen Kunststoffen und Elastomeren umfassen leicht mal tausend Stoffe und sind immer noch nicht vollständig und viele Tabellenplätze sind leer, weil für viele Kombinationen keine Daten vorliegen. Beim Suchen versumpft man ziemlich schnell. Annahme: O-Ringe und Wellendichtringe seien aus NBR, die Kunststoff-Funktionsteile im Getriebe aus Polyamid/Nylon (PA). Beides sind typische Materialien für Wellendichtringe/O-Ringe und für Funktionsteile. Laut Tabelle ist PA mit den typischen Mineralölprodukten sehr gut verträglich, auch mit den EP-Getriebeölen (Hypoid), sowie mit Alkoholen (Ethanol, Methanol, Isopropanol), Aceton, Benzol und Bremsflüssigkeit. Gar nicht dagegen mit Säuren aller Art. NBR ist weit eingeschränkter verträglich und mag davon nicht (heiße) EP-Getriebeöle (Hypoid), die Alkohole (deshalb die Probleme mit Biodiesel, E10, ...), Bremsflüssigkeit, Aceton, Benzol und Säuren. Es geht gut für einfache Mineralöle, Diesel, Testbenzin. Synthetische Öle? Die niedrige Temperatur der Speedhub hilft da viel. Freigabe eines Öls zwischen z.B. Getriebehersteller und Schmierstoffhersteller heißt auch Abklärung der Zutatenliste mit den Materialien, wovon der Endkunde aber keine Details sieht. Ein Beispiel, wie lustig das endet: Castrol Axle EPX 90 API-GL5 mit der Textpassage des Aufklebers: "Enhält Oleylamin, substituiertes Thiadiazol. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. .....". Wahrscheinlich steht diese eine Substanz (ein für die Speedhub völlig überflüssiger Schaumhemmer?) nur deshalb drauf, weil von dem die allergische Wirkung gekannt ist und es deshalb einen Warnhinweis geben muss. Über die funktionale Bedeutung und unzählige andere Additive sagt das nichts. Leider ist zu Oleylamin (C18H35NH2, (Z)-Octadec-9-enylamin) nichts direkt in den Verträglichkeitstabellen mit Kunststoffen und Elastomeren zu finden (vielleicht passen Fettalkohole, Fettamine, die für PA und NBR verträglich sind). Letztlich betreibt man bei einem Nischenprodukt durch Wechsel des Öls einfach Selbstversuch. Hat die Welt häufig weitergebracht, mit Verlusten ist zu rechnen.
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#1238350 - 10/02/16 10:24 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: mexell]
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8 Tung !
meine velo war horizontalen fur ca. 36 studen, Alle Oel war wek ! meine rolof ist nur 11'000 km
Ohne oel bemerken Sie fast nicht, keine laerm, nur manchmal wenn Sie gang wechsel dann pass es nicht sehr gut.
Ausserdem, mit 11'000 meine rolof macht immer laerm von 1 bis 7 gang.
Sonst bin ich sehr zufrieden aber 1 Rolof = 3 Alfine, ja sehr teueur , waert das ?
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Die Jungen fahrt schnell aber die Alten kennt die Strassen | |
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#1238354 - 10/02/16 11:13 AM
Re: Rohloff-Getriebeöl
[Re: cocovelo88]
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AndreMQ
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Wahrscheinlich kein Schaden. Bei horizontaler/liegender Lagerung können ein paar Tropfen Öl aus der Hohlachse laufen, weil dort die Entlüftung der Nabe ist. Das ist auch im Handbuch beschrieben und nicht weiter schlimm. Wenn das Rad aus dem Keller kam und dann im Auto in der prallen Sonne liegt, kann es auch etwas mehr sein, weil das Öl dünnflüssiger wird und außerdem in der Nabe sich etwas Druck aufbaut und über die Entlüftung herausdrückt. Aber es darf nicht alles weg sein, sonst war vorher schon nichts mehr in der Nabe oder die Wellendichtringe sind undicht. Das aber erzeugt starke Verschmutzung an der ganzen Nabe und ist nicht zu übersehen. Eine über längere Zeit äußerlich trockene und saubere Nabe, hat kein Öl verloren, sondern ist dicht oder hat kein Öl eingefüllt bekommen. Fragen: 1) Ist die Nabe wirklich leer und wie überhaupt festgestellt? 2) Ist die Nabe stark mit Öl verschmutzt? 3) Wie groß ist die Ölpfütze? Ein paar Tropfen Öl (z.B. 1ml) können schon eine große Verschmutzung anrichten und es sieht so aus, als ob alles ausgelaufen ist. Aber es sind nur wenige Tropfen. 4) Welche Wartung bisher? Wenn die Nabe wirklich massiv undicht ist, dann kann sie beim Hersteller gedichtet werden, je nach Vorgeschichte auch auf Kulanz/Gewährleistung. Auch wenn die Nabe mit dem Restöl an den Zahnrädern noch sicher läuft, würde ich das nicht empfehlen. Wenn Nabe undicht, dann dichten und Öl wieder auffüllen. Die Gänge 1 - 7 sind etwas lauter (ist auch im Handbuch angegeben), weil die gerade verzahnten Zahnräder (das ist gut für den Wirkungsgrad) lauter abrollen.
Weiter Gute Fahrt!
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