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#1177344 - 12/16/15 07:37 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: borstolone]
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Hi Jakob, ich habe mit Herrn Gottwaldt gemailt und telefoniert. Er sagte in etwa, dass er nicht genau wisse, wo die Züge lang gefahren seien. Da müsse ich schon das Buch kaufen, da stünde es drin. Superklasse! Vermutlich haben die Züge die Nordroute über Dresden, so wie Du es beschrieben hast, genommen. So sagt er jedenfalls. Ich hab das Buch hier liegen und bin sehr erschrocken über die buchhalterischen Fähigkeiten der Reichsbahn. Was mir auffält ist dabei, dass nicht ein einziger Lokführer das Maul aufgemacht hat oder als Zeuge nach 1945 vernommen wurde. (Ich hab jedenfalls nichts gefunden.)
Herr Gottwaldt bestätigte mir noch, dass es auf der ganzen Strecke keine Hinweise auf die Transporte gibt. Lediglich in Theresienstadt gibt es ein Mahnmal am Ende der Eisenbahnlinie.
Zur Zeit bin ich sehr unentschlossen, was ich sonst so gar nicht von mir kenne. Die Planung für Frankreich ist eigentlich fertig und lockt ganz stark! Andererseits könnte ich mir eine Anfahrt nach Theresiendstadt von Lübeck aus, auch gut vorstellen.
Ich werde mir die polnischen Stationen mal zu Gemüte führen. Zu Weihnachten hab ich mir noch ein Buch über die Transporte und Ermordung der Neusser Juden gewünscht. Ich brauch auch immer einen Hintergrund oder Aufhänger, wenn ich aufs Rad steige.
Lieben Gruß Jürgen
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#1177349 - 12/16/15 08:21 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Was mir auffält ist dabei, dass nicht ein einziger Lokführer das Maul aufgemacht hat oder als Zeuge nach 1945 vernommen wurde. Was würdest Du an Stelle der Lokpersonale tun? Denk auch daran, dass sie im Hinterkopf haben mussten, selber in einem derartigen Wagenzug zu landen. Die Lok- und Zugpersonale sind die falschen Adressaten. Im besten Fall wären sie zum Militär eingezogen worden, ohne dass sich am System was geändert hätte. Besondere Dienstpläne und eigenes Personal für Deportationstransporte soll es nicht gegeben haben. Sie wären auch schon wegen der Unregelmäßigkeit kaum sinnvoll gewesen, sofern man das überhaupt so ausdrücken kann. Theresienstadt liegt nördlich von Prag. Der Weg nach Auschwitz ist über Dresden nicht sehr wahrscheinlich, da er einen großen Umweg bedeutet und im Krieg Transportraum ganz allgemein knapp war. Fahrten über Mährisch Ostrau hätten die DR nicht berührt, hier wäre die BMB-ČMD und dann die Gedob zuständig gewesen.
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#1177399 - 12/17/15 06:12 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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[zitat]Der Weg nach Auschwitz ist über Dresden nicht sehr wahrscheinlich, da er einen großen Umweg bedeutet und im Krieg Transportraum ganz allgemein knapp war. Das dachte ich auch zuerst. Bis jetzt habe ich aber noch nichts gefunden, was diese These bestätigt, zudem der Autor es mir ja ganz klar gesagt hat. Kennst Du eine belastbare Quelle für die Strecke über Ostrava? LG Jürgen
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#1177479 - 12/17/15 12:10 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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Eine m.E. zuverlässige Quelle ist Yad Vashem Unter diesem Link ist ein Transport am 16.5.1944 von Theresienstadt nach Auschwitz beschrieben. Der erste Transport nach Auschwitz fand am 26.10.1942 statt. Es folgten insgesamt 25 Transporte bis Oktober 1944 direkt nach Auschwitz ( Quelle ) Es dürfte als gesichert gelten, dass die Transporte über Dresden geführt wurden. Ich habe allerdings nicht alle 25 Transporte überprüft. Gruß - Reinhard
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#1177495 - 12/17/15 12:40 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Kennst Du eine belastbare Quelle für die Strecke über Ostrava? Eine belastbare Quelle nicht, aber mehrmals Äußerungen wie »Deportationstransporte nicht ohne besonderen Grund über das ›Altreich‹ leiten, um die Bevölkerung nicht unnötig zu beunruhigen«. Genau das war auch der Grund, die Vernichtungslager weit weg in Polen einzurichten. Über Ostrava ist einfach der kürzeste Weg und er dürfte schon in den Dreißigern gut ausgebaut worden sein. Etwas spricht möglicherweise für den Weg durch Deutschland, mit Solidaritätsbekundungen musste man nach dem Antisemitismus der Dreißiger weniger rechnen. Ein Umweg über Dresden ist eigentlich nur mit Verschleierungstaktik zu erklären. Den Knoten hätte man doch durch den Schluckenauer Zipfel leicht umfahren können. Man musste auch in den Vierzigern mitten durch die Stadt, um von Böhmen (–Pirna–Heidenau–Hauptbahnhof–Wettiner Straße–Neustadt) auf die Strecke Richtung Bischofswerda zu kommen. Oder ging eine Führung über Bad Schandau und Sebnitz oder Pirna, Dürrröhrdorf und Arnsdorf im Lauf der Zeit unter?
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#1177500 - 12/17/15 12:44 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Bahnhofsradler]
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Wow! Danke für den Link, Reinhard Ich hab einen Link auf die Transporte mal berichtigt. 27 Zugfahrten in den Untergang. Alle 27 Transporte gingen über Dresden. Zu jedem Transport gibt es auf der Seite Zeugenaussagen, Verantwortliche und beauftragende Behörden. So gibt es eine verantwortliche "Zentralstelle für jüdische Auswanderung", die von der SS in Prag geschaffen wurde. Mir wird übel.
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#1177504 - 12/17/15 12:55 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Hallo, dann lag ich doch ziemlich richtig.
Am schlimmsten finde ich vielleicht die Gründlichkeit der Organisation.
Jakob
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#1177505 - 12/17/15 12:59 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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Man musste auch in den Vierzigern mitten durch die Stadt, um von Böhmen (–Pirna–Heidenau–Hauptbahnhof–Wettiner Straße–Neustadt) auf die Strecke Richtung Bischofswerda zu kommen. Oder ging eine Führung über Bad Schandau und Sebnitz oder Pirna, Dürrröhrdorf und Arnsdorf im Lauf der Zeit unter? Ging sie: 1998 hat man die Bahnstrecke zwischen Dürröhrsdorf und Arnsdorf stillgelegt. Die Schienen von Arnsdorf nach Osten und die von Pirna bis Dürröhrsdorf sind ja noch in Betrieb. Ich kenne jedoch nur die Gleise die einen Fahrtrichtungswechsel in Arnsdorf nötig gemacht hätten. Kann mir kaum vorstellen, dass man so fuhr. Außerdem habe ich keinerlei Berichte dazu gehört. Das muss nicht viel heißen, aber wenn es diese Fahrten (mit dem nötigen Richtungswechsel!) gegeben hätte, wären sie wohl auch aufgefallen und die Chance wäre nicht so klein, dass ich mal Kenntnis davon bekommen hätte. Ansonsten weiß ich nicht, ob so ein Transport nach Außen hin auffällig war. Waren immerhin Viehwagons und sowas fuhr damals wohl in großen Zahlen rum. Openstreetmap zeigt sehr gut die aktuell noch befahrenen Gleise. Allein auf denen ist die Auswahl an direkteren Streckenführungen deutlich größer. Denkbar ist die Fahrt entlang der Elbe und dann Ostrava, denkbar aber auch die Fahrt über Liberec und das Riesengebirge nach Breslau.
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#1177506 - 12/17/15 01:04 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Oh, wieder was gelernt. Anscheinend war die Abwicklung über die (damalige) Schnellfahrtstrecke Dresden-Görlitz-Breslau von höherer Priorität als das Gekurve durchs Isargebirge oder ähnlich.
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#1177508 - 12/17/15 01:12 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Jetzt riskiere ich vermutlich Ärger, aber das Detail »Viehwagen« stößt mir unangenehm auf und dieses nur scheinbar unwichtige Detail zeigt, dass da jemand nicht genau hingeguckt hat. Viehwagen als solche gibt es nicht. Entweder sind es gedeckte Güterwagen, die für alle möglichen Transporte genutzt wurden (die vor und im ersten Weltkrieg üblichen Anschriften »40 Mann oder 10 Pferde« waren ernstgemeint) oder Verschlagewagen. Letztere mit zwei festen und fallweise zwei zusätzlichen beweglichen Ladeebenen waren für den Transport von Menschen absolut ungeeignet – und noch dazu eher selten. Klingt vielleicht makaber, aber wer gedeckte Güter- und Verschlagewagen nicht unterscheiden kann, für den ist auch Bad Schandau, Pirna und Dresden ein und dasselbe. Für überlebende Betroffene war es möglicherweise auch nicht wichtig.
@Sammy, ich meinte nicht, dass die Strecken verschwunden sind, sondern die Erinnerung an den Laufweg. Kopfmachen muss man so oder so mehrmals. Lange Züge aus zweiachsigen G-Wagen dürften gerade unter Kriegsbedingungen nicht weiter auffallen. Details wie mit Stacheldraht verspannte Lüftungsöffnungen allerdings doch. Fotos mit so präparierten Wagen wurden seinerzeit von der Zensur zurückgehalten, da gibt es in mehreren Büchern gute Beispiele.
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#1177512 - 12/17/15 01:22 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: borstolone]
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Am schlimmsten finde ich vielleicht die Gründlichkeit der Organisation.
Jakob Ja, und dazu die völlig emotionlose Schilderung in den Berichten der Überlebenden, die mit mindestens 100 anderen Personen plus Gepäck in "gedeckten Viehwaggons" drei Tage unterwegs waren. @Falk: Es ist mir in diesem Faden völlig schnuppe, ob einzelne Ausdrücke richtig oder falsch sind. Das, was ich in den Dokumenten lese, ist für mich ein Zeugnis der Geschichte und kann damit nicht falsch sein.
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#1177519 - 12/17/15 01:39 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Ich habe doch geahnt, dass mindestens einer was in den falschen Hals kriegt. Es hat sich aber gezeigt, dass Menschen mehr oder weniger gut beobachten, und das meistens nicht besonders selektiv. In der Erinnerung geht schnell mal was verloren und damit sind auch Zeitzeugen heikel. »Völlig schnuppe« ist schon starker Tobak. Ich werde mir vielleicht doch keine Gedanken mehr um Indizien machen.
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#1177599 - 12/17/15 05:57 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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Klingt vielleicht makaber, aber wer gedeckte Güter- und Verschlagewagen nicht unterscheiden kann, für den ist auch Bad Schandau, Pirna und Dresden ein und dasselbe. ich bin ja oft mit dir einer Meinung, aber jetzt schießt du doch übers Ziel hinaus. Nicht alle Menschen sind Eisenbahner... VG aus Budapest Martin
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#1177687 - 12/17/15 10:29 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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Ich habe doch geahnt, dass mindestens einer was in den falschen Hals kriegt. Es hat sich aber gezeigt, dass Menschen mehr oder weniger gut beobachten, und das meistens nicht besonders selektiv. In der Erinnerung geht schnell mal was verloren und damit sind auch Zeitzeugen heikel. »Völlig schnuppe« ist schon starker Tobak. Ich werde mir vielleicht doch keine Gedanken mehr um Indizien machen. Solltest Du aber unbedingt. Viehwaggon Der kurze Artikel bringt es auf den Punkt. Reinhard
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Edited by Bahnhofsradler (12/17/15 10:32 PM) |
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#1177690 - 12/17/15 10:40 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Bahnhofsradler]
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Den Artikel kenne ich recht gut. Fällt Dir auch der letzte Satz im ersten Absatz vor dem Inhaltsverzeichnis auf? Wenn man meine Anmerkungen aber als »Schnuppe« bezeichnet, dann bin ich sauer. Sowas haue ich niemandem um die Ohren und da erwarte ich auch verdammt nochmal, dass es mein Gegenüber genauso hält.
@Martin, einen Verschlagewagen dürfte in den Dreißigern nahezu jeder gekannt haben. Die waren damals so alltäglich wie heute die Viehtransportauflieger im Straßenverkehr.
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#1177734 - 12/18/15 08:47 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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einen Verschlagewagen dürfte in den Dreißigern nahezu jeder gekannt haben. Die waren damals so alltäglich wie heute die Viehtransportauflieger im Straßenverkehr. Natürlich hat jeder diese Wagen gekannt, aber abgesehen von Bahn- und Transportgewerbe-Insidern wohl kaum jemand unter der Bezeichnung "Verschlagewagen".
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#1177736 - 12/18/15 08:55 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Falk]
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Wenn man meine Anmerkungen aber als »Schnuppe« bezeichnet, dann bin ich sauer. Sowas haue ich niemandem um die Ohren und da erwarte ich auch verdammt nochmal, dass es mein Gegenüber genauso hält. Hallo Falk, deine Antwort kam genau zu dem Zeitpunkt, als ich den Bericht von Heinz J. Herrmann las, der die Situation in "gedeckten Viehwaggons" beschrieb. Das hat mich sehr berührt, und ich versuchte, diesen schrecklichen Transport nachzuempfinden. Dann kamst Du! Mir sträubten sich die wenigen Haare auf meinem Kopf und in dem Augenblick war mir deine Antwort tatsächlich schnuppe. Ich wollte dich damit nicht ärgern oder verletzten und möchte mich bei dir für die emotionale Antwort entschuldigen. Lieben Gruß Jürgen
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#1178187 - 12/21/15 01:35 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Bernie]
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Hier in Münster ist zwar der frühere Hindenburgplatz per Volksabstimmung in Schlossplatz umbenannt worden, man leistet sich andererseits die Austermannstraße, benannt nach einem der zahlreichen Schreibtischtäter, ohne die Auschwitz nicht möglich gewesen wäre. HeinzH.
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Edited by HeinzH. (12/21/15 01:37 AM) |
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#1178189 - 12/21/15 02:21 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Hi Jakob, ich habe mit Herrn Gottwaldt gemailt und telefoniert. Er sagte in etwa, dass er nicht genau wisse, wo die Züge lang gefahren seien. Da müsse ich schon das Buch kaufen, da stünde es drin. Superklasse! (....) Moin Jürgen, von Dr. Alfred Gottwaldt (Jg. 1949) besitze ich selbst einige Bücher, u.a. Eisenbahner gegen Hitler. Man findet eigentlich alle Bücher von ihm in den Stadtbüchereien. Im Sommer diesen Jahres verstarb Alfred Gottwaldt. Nachruf von Yad Vashem Gruß aus Münster, HeinzH.
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#1178191 - 12/21/15 02:27 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Axurit]
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einen Verschlagewagen dürfte in den Dreißigern nahezu jeder gekannt haben. Die waren damals so alltäglich wie heute die Viehtransportauflieger im Straßenverkehr. Natürlich hat jeder diese Wagen gekannt, aber abgesehen von Bahn- und Transportgewerbe-Insidern wohl kaum jemand unter der Bezeichnung "Verschlagewagen". Hmmmh, die Generationen, welche mit derlei Spielzeug aufwuchsen und sich heute den Luxus eines Gedächtnisses leisten, kennen diese Bezeichnung ganz sicher... HeinzH.
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Edited by HeinzH. (12/21/15 02:34 AM) |
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#1178199 - 12/21/15 06:57 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: HeinzH.]
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einen Verschlagewagen dürfte in den Dreißigern nahezu jeder gekannt haben. Die waren damals so alltäglich wie heute die Viehtransportauflieger im Straßenverkehr. Natürlich hat jeder diese Wagen gekannt, aber abgesehen von Bahn- und Transportgewerbe-Insidern wohl kaum jemand unter der Bezeichnung "Verschlagewagen". Hmmmh, die Generationen, welche mit derlei Spielzeug aufwuchsen und sich heute den Luxus eines Gedächtnisses leisten, kennen diese Bezeichnung ganz sicher... Danke für den Hinweis. Ich werde mich nach den Feiertagen mal auf Alzheimer unersuchen lassen.
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#1178210 - 12/21/15 07:45 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Hallo,
werde mit Sabine, meiner Frau, vom 11. August 2016 bis 2. September auf der Via Regia (Lusitiae Superiorum) von Krakau bis Breslau unterwegs sein. Danach bin ich für alle Schandtaten mit möglichen Reisepartnern offen, entweder eine weitere Tour in Polen oder die Rückfahrt von Polen nach Deutschland machen. In Polen wäre gern ein Besuch der hohen Tatra oder der Beskiden oder die Fortsetzung der Reise nach Theresienstadt möglich.
HG, Jakob
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#1178248 - 12/21/15 10:14 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: HeinzH.]
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Ups. Seine letzte Mail war vom 6. August. Danke für die Info. Lieben Gruß Jürgen
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#1222366 - 07/03/16 11:16 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Ich hole den Faden nochmal hoch, um mich zunächst davon zu verabschieden. Persönliche Gründe lassen dieses Jahr keine längere Radreise mehr zu. Dieses Jahr war ich in Frankreich unterwegs und werde dorthin im nächsten Frühjahr zum nächsten Teil meiner Schluchten-Tour zurückkehren, da ich dieses Land mehr und mehr bereisen möchte. Ich war in dem Teil Frankreichs unterwegs , der im 2. Weltkrieg von den Deutschen nicht besetzt und die Résistance sehr aktiv war. Die unbesetzte Zone mit Vichy als Sitz der französischen Regierung. Das Vichy-Regime Ich schreibe das hier im Faden, weil mir mehrere Gedenkstätten auffielen, die zur Erinnerung an die verschleppten und ermordeten Widerstandskämpfer errichtet wurden. Ein Großteil von ihnen wurde in die Vernichtungslager deportiert. Hier einige Bilder aus Villefranche-de-Rouergue: Gedenkstätte am Col de Frontfoide : In Olargues fand ich diesen Hinweis auf die Standorte und Routen der Widerstandskämpfer. (Wenn ich das richtig verstanden habe.) Vielen Dank für die vielen Hinweise und das Interesse an einer Tour von Theresienstadt nach Auschwitz. Besonders gefreut haben mich die vielen PNs zu diesem Thema. Jürgen
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#1222369 - 07/03/16 11:58 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Ich hole den Faden nochmal hoch, um mich zunächst davon zu verabschieden. Persönliche Gründe lassen dieses Jahr keine längere Radreise mehr zu. ... Danke für die Erinnerung. Hoffentlich dann 2017, da hätte ich auch ein paar Freiheitsgrade mehr. Viele Grüße von Dietmar
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#1222619 - 07/04/16 07:49 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Juergen]
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Okay, alles klar. Ich muß mich im Winter mal näher mit dem Thema befassen. Kann sein, dass ich in 2017 doch noch "aufspringe".
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#1222647 - 07/05/16 06:35 AM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: Hansebiker]
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Hallo Jürgen, hallo Ingo, hallo alle Anderen,
ich fahre dieses Jahr die umgekehrte Richtung ab der zweiten Augustwoche von Krakau nach Breslau mit meiner Frau Sabine, danach werde ich alleine ab dem 2. September ab Breslau über Theresienstadt, Prag, Nürnberg nach Süddeutschland zurückfahren. Wer möchte, kann sich immer noch anschließen. Tempo zügig aber nicht rasend, Übernachtung ab Breslau im Zelt.
Beste Grüße, Jakob
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#1329681 - 04/01/18 12:39 PM
Re: von Theresienstadt nach Auschwitz
[Re: HeinzH.]
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Hier in Münster ist zwar der frühere Hindenburgplatz per Volksabstimmung in Schlossplatz umbenannt worden, man leistet sich andererseits die Austermannstraße, benannt nach einem der zahlreichen Schreibtischtäter, ohne die Auschwitz nicht möglich gewesen wäre. HeinzH. Straßen-Umbenennung würde Entehrung bedeuten
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