Hallo Gerhard,

ruf doch mal die Radfahrerhotline an und schildere denen das Problem, ich denke, dass - wenn überhaupt - nur die Mitarbeiter dort Dir weiterhelfen oder auf eine Änderung des Online-Systems hinarbeiten könnten.

Ich werde nach Deinen Erfahrungen mein baldmöglichst zu buchendes Ticket für eine Person und zwei Radtickets (hoffentlich überfordert das die Bahn nicht!!!) also gar nicht erst online, sondern eben über die Radfahrer-Hotline buchen und dann den klassischen Weg zum Bahnhof wählen, um dort das Ticket abzuholen!

Tine

Spaßeshalber habe ich doch gerade mal die Online-Buchung ausprobiert, bin aber an einer ganz anderen Hürde gescheitert: ich wollte eine Rückfahrt Ticket buchen, Hinfahrt 08. Juli, Rückfahrt 30. Juli, da man ja bekanntlich Radstellplätze rechtzeitig buchen soll... Eine Buchung ist aber erst 60 Tage vorher möglich - d.h. tatsächlich, ich kann zwar die Hinfahrt schon buchen, die Rückfahrt aber erst in noch auszurechnenden Tagen...
Verwirrte, aber nicht verwunderte Grüße,
Tine

Hallo Tine,
das ist aber auch am Schalter und bei der tel. Resrvierung so (geht ja auch nicht anders). Inlandsreservierung ist 3 Monate im voraus möglich, für Auslandsfahrten 2 Monate. Für Gruppen geht das sogar noch länger vorab (k.A. wie lang).
1.Tipp: Vor Auslandsfahrten den deutschen Teil der Strecke 3 Monate vorher reservieren und vier Wochen später den Rest. So erlebt man nicht, dass 2 Monate vor der Reise die Züge schon ausgebucht sind.
2.Tipp: Hin- und Rückfahrt getrennt reservieren.
3.Tipp: Vorab nur reservieren, die eigentlichen Fahrkarten erst kurz vor der Reise kaufen.
Gruss
Uli

Hei Uli,

nur der Vollständigkeit halber: es geht um ein Inlandticket und es sind bis zur Rückreise noch genau 66 Tage .

Aber was soll´s. So weiss ich nun zumindest, dass das Tagezählen sich langsam lohnt, denn dann sind es bis zum Start nur noch 44 Tage...

Tine

Hallo Tine,

die maximale Buchungszeit beträgt drei Monate. Bei www.bahn.de Rubrik bahn&bike heißt es:

Zitat:

Reservierungen in Fernverkehrszügen


Gerade wenn die Sonne scheint, sind die Fahrradplätze in beliebten Zügen schnell ausgebucht.


Reservieren Sie frühzeitig (Sie können schon drei Monate vor dem Reisetag buchen), das erspart Ihnen Enttäuschungen.


In Zusammenhang mit dem Kauf einer Fahrradkarte ist die Stellplatzreservierung für Ihr Rad kostenlos. Wenn Sie gleichzeitig einen Sitzplatz reservieren möchten, zahlen Sie nur die Gebühr für die Sitzplatzreservierung. Eine nachträgliche Stellplatzbuchung oder Umbuchung wird mit EUR 2,60 berechnet.
Auf dem Reservierungsbeleg ist die Wagennummer aufgedruckt, in dem sich das Fahrradabteil mit Ihrem Stellplatz befindet. In vielen unserer neuen Fahrradabteile sind numerierte Fahrradhalterungen eingebaut. Bitte benutzen Sie ausschließlich die für Sie reservierte Fahrradhalterung.

Für Tandems und Liegeräder müssen spezielle Stellplätze gebucht werden.

In fast allen Zügen des Fernverkehrs ist eine Stellplatzreservierung zur Fahrradmitnahme erforderlich. In einzelnen Zügen aus dem Ausland können aus technischen Gründen keine Reservierungen vorgenommen werden.

Wenn Sie Ihr Fahrrad kurzfristig ohne Reservierung im Fernverkehr mitnehmen möchten, dann erkundigen Sie sich bitte immer beim Zugbegleitpersonal, ob auf Ihrer Fahrtstrecke noch freie Stellplätze vorhanden sind, Wir versuchen in solchen Ausnahmefällen flexibel zu reagieren, können Ihnen jedoch keine Garantie für die Mitnahme geben.

Zitat Ende

Gruß, Wolfrad

Hallo Tine,

dieses Onlineticket ist für mich nur deshalb so interessant, weil man ja praktisch bis eine Stunde vor Abfahrt buchen und ausdrucken kann. Es bringt einem den Schalter an den Arbeitsplatz und ermöglicht einem das Abfragen von Belegungen einzelner Züge - hatte ich Optimist mir so vorgestellt. Na ja, bislang habe ich noch keine endgültige Nachricht von der DB.

Bestellt habe ich meine Tickets + Radtickets schon lange per Internet. Das läßt sich gut machen, wenn man sich einmal eine Kundennummer hat geben lassen. Man bekommt sie zuverlässig zugeschickt und hängt nicht so lange in der Leitung. Problem ist und bleibt: Sind z.B. die Radplätze oder die Schlafwagenplätze belegt, sehe ich das nicht gleich am Bildschirm, sondern 2 Tage später ruft einer aus dem Kundencenter aus Düsseldorf an... für knappe Sachen viel zu spät.

Deinen Tip der Radler-Hotline mache ich mal, trotz meiner bescheidenen Erfahrungen mit denen. Gibts einen langen thread darüber im Forum = kv

Hei Gerhard,

ich finde das Online-Ticket ja auch sehr interessant, kann es aber auch nur für berufliche Fahrten verwenden, da man über das Internet a) keine Kleinkindabteile im ICE buchen kann und b) nicht einen Sitzplatz für ein Kind unter 6 Jahren bestellen kann - da ich für ihn nichts bezahlen muss (den Sitzplatz aber schon!), gibt es auch die Buchungsmöglichkeit für diese Alltagsklasse nicht.

Der Idealreisende der DB fährt erster Klasse, arbeitet während der Fahrt konzentriert mit seinem Notebook und läßt sich einen leichten Salat und ein Mineralwasser an den Platz bringen, steigt dann unzerknittert aus dem Zug und nimmt sein reserviertes Leihauto in Empfang. Ich sitze zur Hannover-Messe auf dem Boden des Eingangsbereiches, trinke Wasser aus der Plastikflasche, rappele mich fusstrittgeplagt am Ziel auf, schüttele mein Jacket aus und hole mein Rad aus dem Fahrradparkhaus. Sämtlichen Service hat erstere Person sicher online buchen können. Mein Erlebnis der besonderen Art liefert mir die Bahn immerhin kostenlos dazu .

Tine

"...da man über das Internet a) keine Kleinkindabteile im ICE buchen kann und b) nicht einen Sitzplatz für ein Kind unter 6 Jahren bestellen kann..."

Tine, ich will ja die DB nicht weißgottnicht loben, aber genau das geht. Du mußt nur bei Deiner Internetbestellung unter Anmerkungen/Wüsnche angeben, daß Du z.B. das Kleinkindabteil buchen möchtest. Ist es noch frei, geht das genauso wie am Schalter oder am Telefon.
Das Problem, das ich beschrieben habe, bleibt.

2. Antwort der Bahn -dieses Mal wenigstens informiert, aber umso trauriger

Sehr geehrter Herr Dr. Veits,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Leider besteht nicht die Möglichkeit per
Online-Ticket die Fahrradplätze und die Fahrradkarten zu buchen, dies geht
nur per Online-Bestellung. Das heißt, daß wir Ihnen die entsprechenden
Reiseunterlagen per Post zuschicken. Hierbei ist jedoch auch eine
Fahrscheinbestellung nötig.
Wir bitten um Ihr Verständnis

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Service Team

...und das ging ja schon die ganze Zeit, also Radurlauber in Zügen haben tatsächlich nix vom Onlineticket.

Hallo an alle Bahngefrusteten,

will auch mal kurz meine Erfahrungen schildern.
Seit wir kein auto mehr haben, sind wir ja nun auch etwas mehr auf die Bahn angewiesen, wenn wir nicht Carsharing nutzen, was aber nicht so gut geht, wenn man nur eine Richtung gefahren werden will.
Also hatten wir jetzt zwei Jahre lang eine familienbahncard. Was ich bei der Bahn am allerungünstigsten finde, ist neben der Tatsache, daß immermehr Fernverbindungen mit Radmitnahme wegfallen, daß der Fahrplan immer so kurz vor den Smmerferien=Hauptreisezeit geändert wird und dadurch das rechtzeitige Buchen von Fahrradstellplätzen sehr erschwert wird.
Beispiel:

eigentlich wollten wir im vergangenen Sommer ja schon nach Schweden fahren und da hatte man als Radreisender von Leipzig aus bis zum Fahrplanwechsel 2001 ja die wunderschöne Möglichkeit bis Malmö durchzufahren. Der Interregio hatte aber nur 8 Stellplätze für Räder, da sicherte zeitiges kommen die begehrten Plätze. Leider konnte mir letzes Jahr die Schalterdame ende März noch nicht einmal sagen, ob es den Zug nach dem Fahrplanwechsel noch gabWir wollten Ende Juni fahren! Es gibt ihn j nun wirklich nicht mehr, war damals der einzige Zug zur Ostsee, bei dem man nicht umsteigen brauchte.
Letzendes sind wir dann ja nach Polen gefahren, aber das hatte weniger mit der Bahn, sondern mit der Hochzeit meines Schwagers zu tun, die in Niesky stattfand und die wir nicht verpassen wollten.

Dieses Jahr wollen wir nun den versäumten Schwedenurlaub endlich!!! nachholen Dafür haben wir mehrere Möglichkeiten durchgerechnet.
Und uns dann für die Bahnkonkurenz entschieden.
Wie ihr ja vielleicht gelesen habt gibt es seit erstem März einen Zug der von Gera aus über Leizig und Berlin nach Rostock fährt.
Nach genauem Preisvergleich haben wir uns für den entschieden.
Das heißt, 2 Erwachsene, drei Kinder von 15 bis 10 Jahren und fünf Fahrräder sind beim Interconnex trotz Reservierungsgebühr immer noch billiger als selbige Personenzahl mit Bahncard bei der DB.
Leider ist unser Bahn ja so unwahrscheinlich Kinderfreundlich, das Kinder sich mit 12 schön darüber freuen dürfen, als Erwachsene behandelt zu werden. Das Portemaine der Eltern freut sich weniger.

Ich habe also in der zweiten Märzwoche bei Interconnex angerufen und für den 20. 6. ! reserviert. Das wäre bei der Bahn um die Zeit unmöglich gewesen, da da ja der Fahrplanwechsel dazwischen ist.
Letze Woche bekam ich dann die Tickets zugeschickt, zeitiger war aus buchungstechnischen Gründen nicht möglich, aber einen Monat vor Abfahrt reicht ja, das Wichtige war uns eh das Reservieren.
Mit einem Fahrrad kommt man ja meist noch immer irgendwie unter, aber mit fünf und riesen Gepäckbergen

Naja, jedenfalls sind wir froh, das das bei uns so gut dieses Jahr geklappt hat, aber irgendwie hab ich den Eindruck, mehr Konkurenz kann den Kunden und auch der DB nur gut tun, da Bahnfahrer eben nicht nur Notebookbearbeitende Herren im Anzug, sondern auch ganz normale Leute sind.

Zur Zeit nutzen wir die Bahn nur im Nahverkehr, da kosten die Räder nichts, und es gibt das Sachsenticket, da braucht man auch keine Bahncard.
Schade eigentlich, aber wenn die Bahnpolitik so weitergeht, wird die Bahn noch viele Kunden verlieren.

Bikebiene

P.S. über unsere Erfahrungen mit Interconnex kann ich bei Interesse natürlich berichten.

Hi!

Cooler Tip für kühle RechnerInnen,

betreffend den Rückruf bei der Bahn, ob in ausgesuchtem Zug (vor Buchung erledigen!) noch Fahrradmitnahme möglich ist:
- ruft nicht die teure Service-Nummer an, sondern einfach das Reisezentrum eures Bahnhofs
- dort wird euch dann für die Fahrradreservierung in ausgewähltem Zug eine Referenznummer zugeteilt, unter der ihr den Reservierungszettel für das Rad später einmal am Schalter abholen und gleich noch die Radfahrkarte dazu einkaufen könnt.

Fröhliche Fahrt trotzdem!
WIN

gute idee, aber woher hast du die nummer?

Moin Ansgar,

die Nummer habe ich von einer der netten Damen am Servicepoint des Münsteraner Hauptbahnhofs bekommen, nachdem ich ihr von misslungenen Versuchen im Umgang mit der vor wenigen Wochen neu herausgekommene Software der DB für Fahrrradreiseauskünfte erzählt habe (die alte war vieiel besser!).

Fröhliches Sparen und gute Fahrt!
WIN

Hallo Bikebiene,

ja, das interessiert mich.

Gruß und Dank, Wolfrad

Hallo,

zum Thema DB hatte ich grade gestern mit meiner Radgruppe (12 Erwachsene) auch wieder Wut auf die DB. Wir sind von Frankfurt nach Geisenheim geradelt. Als wir um 17.00 Uhr zurüchfuhren, studierten wir erst mal den Fahrkartenautomaten. War eigentlich ganz einfach. Mit zwei Gruppenkarten und 2 Einzelkarten hatten wir dann alles was man zum fahren braucht. Die Fahrräder sind ja inkl.
Als der Zug im Bahnhof einrollte, sahen wir, dass der Fahrradwagen am Anfang war. Also gingen wir (und andere Radler) in Richtung vorne. Doch angeblich war dieser Wagen bereits voll mit Fahrrädern - ist ja möglich.? Also verteilten wir uns im Zug und standen in jedem Bahnhogf bereit, die Fahrrädern wieder aus- und einzuladen, damit Leute ein- oder aussteigen konnten. Dann kam auch noch die Schaffnerin und erklärte uns, dass das eigentlich verboten ist. Ist ja bestimmt nicht gelogen, aber warum kann man an Wochenenden nicht zwei oder drei Fahrradwagen anhängen. Dies kann doch nicht so schwer sein.

Na klar, die Bahn hat ja auch Unmengen von Gepäck- und Frahrrad-Anhängern rum stehen ...
Kinder, lasst mal die Kirche im Dorf! Nicht nur hier, sondern auch bei den anderen Beiträgen. Die Bahn ist ein Unternehmen, das wirtschaftlich operieren muss. Und mit der Radmitnahme kann sie kein Geld verdienen, da diese nur an wenigen Tagen im Jahr wirklich gut genutzt wird.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Radmitnahme im Zug ist auch in meinen Augen ein MUSS. Aber die Bahn kann nicht für alle Eventualitäten und individuellen Wünsche gerüstet sein.
Gruss
Uli
... der Düsseldorf - Greifswald und Nürnberg - Düsseldorf in den letzten 2 Wochen mit dem Rad im Zug problemlos bewältigt hat. Heute, Sonntag, 11 Uhr, IC 628, 3 von 16 Rad-Plätzen belegt ....

Da muss ich Dir zustimmen, ganz besonder in dem Beispiel.

Was werden wohl zwei-Drei Fahrradwagen kosten? Keine Ahnung aber viel Geld.

Was wird dadurch mehr Verdient?
Im Beispiel (leider nicht dort wo ich fahre) scheint die Radmitnahme kostenlos zu sein, also nichts.

Was ist der Verlust?
Die Züge können nicht beliebig lang gemacht werden weil dann alle Bahnsteige verlängert werden müssten.
Also tauschen wir gegen 2-3 Personenwagen a 50 Fahrgäste a sagen wir 8Euro Fahrpreis. Macht ca. 1000€ Verlust pro Fahrt, mal abgesehen von der Investition und den dann meckernden Personen die nicht mitkönnen (das gibt es, bzw. gab es) und die meinen warum nicht zwei-drei Personenwagen angehängt werden können.

Nebenbei, ein weiterer Haken:
Das 90% der Fahrgäste zu 10% der Zeit fahren kann ich nicht ganz beschwören (mein das mal zum Thema S-Bahn gelesen zu haben), aber Fakt ist das ebend zu Stosszeiten nicht nur auf einer Strecke mehr los ist, sondern überall.
Zur Loveparade konnte man längere Züge bilden weil die nur in Berlin war. Da ist nur da was los und es ist planbar.

Aber bei anderen Ereignissen wie Arbeitsanfang/Arbeitsende/Schönes Wetter am Wochenende ist halt der Haken das es überall zur gleichen Zeit ist und der Mehrbedarf nicht nur auf der Strecke die man selbst gerade befährt, sondern im ganzen Netz vorhanden ist und zweitens "Gutes Wetter" was vielleicht nicht im ganzen Netz ist schlecht eingeplant werden kann.