Hier nun ein paar Fotos von mir: Wir sind ja mit unserer kompletten Nachwuchsmannschaft angereist und hatten uns ein paar schöne Touren durch die Feldberger Seenlandschaft vorgenommen. - Wie immer ist morgens um 7 (oder 8) die Welt noch in Ordnung. Alles schläft!
Auch wir benötigen am Tag der Arbeit etwas Zeit bis zum Start. Heute soll es durch den Hullerbusch nach Carwitz gehen.
Nach dem kräftigen Anstieg bis Wittenhagen geht es ganz locker auf glatten Fahrspuren auf der Eiszeitroute durch den Wald. Unterwegs gibt es zahlreiche Stopps, um all die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen oder um Gummibärchen-Doping nachzufassen.
Nach dem Hullerbusch erreichen wir Carwitz und stoppen an der Bäk-Umtragestelle zwischen Schmalem Luzin und Carwitzer See.
Danach geht es weiter zum Findlingsgarten. Der große Findling muss erklommen
und sämtliche Steine übersprungen werden.
Danach fahren wir auf ruppigen Waldwegen zur Wüstung Krüselin.
Um den Rückweg entlang der Landstraße über Neuhof zu vermeiden, nehmen wir den Feldweg westlich des Schmalen Luzin bis Feldberg.
Der Weg ist dann doch besser als er aussieht. Die werktätigen Bauern können sich keinen Feiertag leisten und bearbeiten das Feld mit schwerer Technik. Ob der Traktor da hoch kommt?
Nach 22 km erreichen wir den Zeltplatz. Wir haben ein bisschen abgekürzt, da es doch mehr Höhenmeter als erwartet gibt. - Abends hält Bianka noch den Kurs „Wie füttert man einen Esel?“
Am Freitag bricht die Kältewelle über das Zielgebiet herein. Wir lassen uns nicht entmutigen und starten bei stark bewölktem Himmel und gefühlten 5 °C. Heute verstärkt Doris unsere Gruppe.
Hinter Schlicht geht es auf einem von Landmaschinen zerwühlten Weg nach Krumbeck. (Als Thoralf abends von den Schotterstrecken in den Anden erzählt, denken wir uns: das kannste auch in der Feldberger Gegend haben.
)
Wir erreichen Krumbeck und den Lenné-Park. Zeit für das zweite Frühstück.
Nun fahren wir auf hügeligen aber gut aphaltierten Straßen nach Lichtenberg. Inzwischen meldet sich die Sonne wieder. Wir erreichen das Forsthaus am See, früher ein Ferienobjekt für die führenden Partei- und Jagdgenossen, heute Hotel und Restaurant. Die Küche ist gut, das Personal freundlich und der Blick auf den Lütter See fantastisch. Anschließend nehmen wir die Eiszeitroute (gleichzeitig Uckermärkischer Radrundweg) entlang dem Breiten Luzin. Die Wegequalität schwankt zwischen Schotter und zerbröseltem Urasphalt. Dazu kommt eine flotte Topografie (abends zählen wir 250 Höhenmeter und 23 km). Doris und unser Großer erklimmen sogar noch den Schlossberg. Danach geht’s bergab in die Schlussrunde am Haussee vorbei zum Bauernhof.
Am Sonnabend beginnen wir mit der Runde um den Haussee. Gleich früh scheint die Sonne. Da lassen sich die arktischen Temperaturen recht gut aushalten. Da wir mit Radeln nicht richtig ausgelastet sind, absolvieren wir zunächst einen Fitness-Parcours.
Danach fahren wir durch Feldberg und anschließend nochmals zum Findlingsgarten. Der eignet sich gut für ein kleines Picknick.
Nun fahren wir nochmal nach Carwitz, an der Windmühle vorbei …
zur Umtragestelle an der Bäk.
Nach dem Mittagessen im wunderbaren Carwitz-Eck fahren wir weiter durch den Hullerbusch. Dieses Mal wollen wir aber mit der Luzinfähre abkürzen.
Der Abstieg zum Schmalen Luzin ist sehr steil. Die Räder müssen über viele Stufen getragen werden. Die Seilfähre ist recht klein, so dass die Mannschaft auf zwei Fuhren verteilt werden muss. Unser Großer ist mutig und dient sich als Fährmann an. Naja, die letzten 50 m verdanken wir seinem Einsatz. Dafür durfte er umsonst mitfahren.
Am anderen Ufer wird auf die 2. Fuhre gewartet.
Die Wartezeit wird durch eine Gruppe Taucher verkürzt, die plötzlich aus dem See auftaucht. Die Jungs sind sehr interessiert und stellen viele Fragen.
Da uns der Aufstieg zur Stadt auf dem direkten Weg zu steil erscheint, fahren wir am Ufer entlang. Andreas hatte uns gewarnt: Der Weg ist schmal und mit Löchern, Steinen und Wurzeln versehen. Wer nicht aufpasst landet im See.
Aber mit etwas Vorsicht und auch ein bisschen Schiebung schaffen wir es gut. Heute kommen wir auf 21 km.
Alle Touren haben uns viel Spaß gemacht. Wegen der für Kinder recht anspruchsvollen Topografie haben wir alle Touren abgekürzt. Trotzdem haben wir sehr viel von der Landschaft gesehen.
Abends gibt’s noch den passenden Vortrag von Robert zu den aktuellen Temperaturen. In Alaska und Kanada kann es nicht kälter sein.
Dank an den ortskundigen Andreas für die hilfreichen Tipps! Die Tracks werde ich noch mal durchsehen und hier reinstellen. Für zukünftige Feldbergurlauber auf alle Fälle zu empfehlen!
Gruß Dietmar