Hallo zusammen,

ich wollte mal so eine viel umworbene Trinkflasche ausprobieren, und nun, nach knapp 2 Wochen und erst ca. 5 Einsätzen mit normalem Leitungswasser, stinkt die Flasche bis zum Himmel nach Plastik. Habe sie schon im Geschirrspüler gehabt, mehrmals mit heißem Wasser und Spüli ausgewaschen, aber der Geruch bleibt.
Sogar das Wasser bekommt dadurch einen sehr eigenartigen Geschmack - nicht gut!

Es handelt sich um eine Plastik-Flasche des französischen Herstellers Zefal, mehr kann ich darüber nicht sagen.

Habt ihr Tipps was ich noch tun kann, damit dieser eklige Gestank und Geschmack raus geht oder ist das normal bei 5 Euro-Trinkflaschen?

Letzteres könnte in der Tat sein.

Kukident könnte vielleicht helfen. Und wenn nicht, haste schon mal was da für später...

Mir ist das mit einer Trinkblase passiert. Das Wasser hatte ständig einen starken "Plastik-Geschmack". Ich nutze das Teil nicht mehr, meine Gesundheit ist mir wichtiger. Da es ein "No-Name-Produkt" war, habe ich auf Reklamation verzichtet. In Deinem Fall würde ich auch bei einem preisgünstigen Produkt Zefal anschreiben. Ich würde dabei darauf hinweisen, dass Du den Verdacht auf gesundheitsschädliche Stoffe hegen würdest (z. B. Weichmacher). Wenn Zefal einigermaßen auf Zack ist, müssten die sofort reagieren. Ich persönlich würde mir sogar überlegen, die Flasche analysieren zu lassen, was bei einem Markenprodukt sinnvoll wäre. Natürlich kann man argumentieren, dass eine solch billige Flasche den Aufwand nicht wert ist, andererseits darf es nicht sein, dass schädliche Stoffe von solchen Flaschen freigesetzt werden. Nicht alles, was nach "Plastik" schmeckt, ist auch wirklich schädlich. Zefal kann aber nicht daran gelegen sein, dass auch nur Gerüchte aufkommen, dass möglicherweise schädliche Substanzen freigesetzt werden. Ich würde aber eine Flasche, die einen Kunststoffgeschmack in Wasser erzeugt nicht mehr verwenden!

P.S. Kukident macht Sinn, wenn eine bakterielle Verunreinigung vermutet wird. Davon würde ich hier nicht ausgehen. Plastikgeschmack deutet auf chemische Substanzen hin. Was hier durch den "Aktivsauerstoff" ausgelöst wird, könnte sogar zusätzlich schädlich sein.

Hallo Christian



Das war für mich der Grund, zu SIGGs zu wechseln. Wobei, man kann da auch schmerzfrei sein: Mein persönlicher Radreiseguru fährt seit Jahrzehnten mit einem 1,5l Plastik-Motorölkanister als Trinkwasserbehälter ...

Wegen diesem naturidentischen Plastrikaroma habe ich alle Fahrrad-Plastikflaschen ausrangiert - auf die Vitamine B, A, S und F verzichte ich gerne.
Ich fahre nur noch mit klaren PET-Flaschen, die ich einmal im Monat austausche. Das Etikett entferne ich bei der neuen Flasche und klebe es mit einem Stück Tesa am Ende wieder drauf - da kostet es mich nicht einmal die 25 Cent Pfand. Als praktischer Verschluß eignen sich die Standard-Verschlüsse von Spülmittelflaschen, da sie das gleiche Gewinde haben....

Micha

Am Besten kaufst du dir ne neue Flasche von Nalgene - da ist kein Weichmacher drin. Die gibt es z.B. bei Globetrotter.
Die haben wir schon seit Jahren und da riecht nichts - sogar Wein behält seinen Originalgeschmack!

Hallo,

vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Ich werde mal sehen was der Hersteller dazu sagt. Es ist halt etwas blöd da ich die genaue Modellbezeichnung nicht weiß ...

Auf jeden Fall werd ich das Teil erstmal stehen lassen, es hat ja keinen Sinn nichts mehr zu trinken nur weil die Flasche nicht in Ordnung ist

Ja, bis jetzt habe ich auch immer normale PET-Flaschen genutzt und hab zum Trinken halt angehalten. Da ich mir vor 2 Wochen ein Rennrad gebraucht gekauft habe und dort ein Flaschenhalter montiert ist, in welchen die PET-Flaschen nicht passen, habe ich mir gedacht nutze ich gleich die Gelegenheit und probiere mal so eine Trinkflasche aus - vom Preis her genau so viel wie ein neuer Flaschenhalter

Micha, danke für den Tipp mit dem Spüli-Verschluss, das habe ich vorhin bei der Suche im Forum nach ähnlichen Beiträgen auch schon gelesen, werd ich mal testen!

Schönen Abend euch allen!

Altes Hausmittel gegen Geruch (egal welcher Art): kalte Essigspülung-aber nicht so hochprozentig und mit klarem Wasser nachspülen. Oder besser-andere Trinkflasche....

Frag mal Toxxi, ob Deine Taktik wirklich so schlau ist

Re: Fahrradflasche aus Glas (Ausrüstung unterwegs)

Grüsse

zaher

Die Gourmet-Nation steht auf diesen Geschmack. Ich habe mal käuflich eine Tour-de-France-Flasche erworben. Sollte so eine Erinnerung an das erste Treffen mit der TdF sein. Es gibt Gerüchte, dass der Geruch eventuelle Dopingmittel übertünschen soll. Die Flasche stank noch nach Jahren so stark, dass in der Küche sich die Rinderrouladen von selbst zusammenrollten. Habe sie schließlich schweren Herzens weggeschmissen. Jetzt riecht es in der Küche wieder nach Rosmarin und Bratensaft. Anderseits habe ich in Armutszeiten nichts mehr zum Schnüffeln.

Danke für den Link.

Aber leider ist auch Aluminium giftig (Nervengift - kann sogar zu schweren Langzeitschäden führen / hab deshalb schon das Deo gewechselt.....).

Wären Titan- oder Edelstahlflaschen eine unbedenklichere Alternative ?


Viele Grüße / Micha

Jochen hat es doch schon geschrieben:

Grüße

zaher

Die richtigen Flaschen passen schon! Ich habe auch "klassische" Halter, und da passen wunderbar die langhalsigen 0,75 l PET Flaschen S. Pellegrino Frizzante. Grün mit hellblauem Etikett, herrlich klassisch, was schöneres finde ich nicht mehr für mein Norwid Edelstahl gebürstet.
In München habe ich die noch nicht gefunden, habe sie mir in größerer Zahl auf Vorrat aus Südtirol mitgebracht, aber sollten auch in Welschtirol zu finden sein.
Normale deutsche PET Flaschen passen aber wirklich nicht, echt ein Jammer.
In die "1,5 l Halter" passen auch die meisten nicht gescheit, am besten bewährt da etwas stabiler haben sich die Gerolsteiner-Flaschen.
Auf diese Flaschen passen die Radltrinkverschlüsse zB von Rose, aber auch die von Sporttrink-Flaschen. Wobei die etwa gleich teuer sind, da man den Inhalt dieser Flaschen besser wegkippt..

ciao, Christian

Ich fürchte, nein. Hat nicht der echte Expeditionsfahrer® immer einen Spaten zum Brunnengraben dabei?
Ansonsten, die echten Pfandflaschen in gleicher Größe kosten nur 15 Pfennige und den Automaten ist in diesem Fall das Etikett egal.

(Eigentlich bin ich davon überzeugt, dass alle, die freiwillig und ohne Not Einwegflaschen kaufen, in die Klapse gehören und die, die auf Nachfrage dann noch ganz erstaunt antworten »Wieso, ist doch Pfand drauf« in die geschlossene Abteilung)

Da ich noch keine Alternative zu den San Pellegrino Flaschen gefunden habe, nehme ich die "Not" in Anspruch.

In Italien gibt es keine Pfandflaschen mehr, mal abgesehen von einigen Bierflaschen.

Wo er recht hat ...
Als Abteilungsleiter deines kleinen, feinen "Pfand"spitals schlage ich übrigens den hiesigen Rewe-Betreiber vor. Die haben ein komplettes Regal mit ausschließlich Einwegpfandflaschen als "Mehrweggetränke" beschriftet.

Na das ist doch richtig so! Mehrweg: stimmt exakt. Zuerst innen Rewe, dann nach Hause, dann zum Entsorgen. Man könnte auch sagen: 3Wegeflasche.

Gruß Andreas

- Der "früher" immer seine massiven (inzwischen noch in einer musealen Restpopulation von 3 Exemplaren vorhandenen Sinalcopfandflaschen (1.5 l)) mitgenommen und die gekauften Wässer umgefüllt hat.
- Und der Selbige eigentlich im Unvernunftfaden erwähnen sollte.
- Der sich dann aber der bequemeren Vorgehensweise anschloß, nämlich der des buy-n-drink-n-throw.
- Der sich nun aber auch angesichts von Jochens links fragt, ob das doch zu überdenken ist.
- Und der sich scharfsinnig sagt: wenn das Gesöff ab Hersteller schon wochen-/monatelang in den bösen Billigflaschen die Schadstoffe aufnehmen kann, bringt das Umfüllen für die wenigen Minuten/Stunden des Gebrauchs in bedenkenberuhigende Qualitätsbehälter auch nix.

Ds mit Zéfal scheint wohl Pech. Ich fahre seit Jahren gut mit dieser hier:

http://www.trikotexpress.de/Zubehoer/Fah...ransparent.html

Ansonsten versuch mal die Trinkflaschen von Isybe (und denk dir einen Teil der irreführenden Werbung weg). Damit haben im Forum einige gute Erfahrungen gemacht.

http://www.isybe-shop.de/

Gruß
Thoralf

Ich habe mir vor kurzem eine Specialized Purist zugelegt. - Bei den Teilen handelt es sich um ganz normale PE-Flaschen, die innen mit einer dünnen, silikonartigen Schicht versehen sind. Nicht ganz billig, aber die Testberichte und meine Kurzzeiterfahrungen sind sehr vielversprechend.

Von Isybe bin ich weniger überzeugt. Ein bisschen schmecken die auch nach Plaste und da die Flaschen Übermaß haben, passen sie schlecht in manche Flaschenhalter.

Moin moin,
dies kann ich bestätigen! Täglich befülle ich eine von zwei Nalgene-Flaschen für meinen Sohn*. Wenn er nachmittags aus der Schule kommt, spüle ich sie erst mit Leitungswasser, anschließend mit etwas kochendem Wasser, aus. Alle ein bis zwei Wochen gehe ich zusätzlich vorher mit der Flaschenbürste und Spülmittel "rein". Bis jetzt, nach über einem Jahr dieses intensiven Gebrauchs sind die Flaschen geruchslos und sogar kratzerfrei.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

* Nein, natürlich nicht mit Rotwein

Sollte man aber auch vorher spülen, sonst schäumt das Getränk auch wenn man kein Bier abgefüllt hat

Da ich mir auf Radreisen eigentlich immer die Zeit nehme, zum Trinken anzuhalten, schraube ich den Flaschenverschluss ab. Das empfinde ich sowieso als angenehmer. Ich verwende innen beschichtete Alu-Flaschen (ähnlich Sigg). Die sind auch nicht wesentlich schwerer als Kunststoff-Exemplare und sie sind geschmacksneutral.

Aus Interesse: Inwiefern Übermaß? Zu lang? Zu dick?

Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit den Trinkflaschen von Elite:
http://www.bike24.de/1.php?content=7&...0&orderby=2
Stinken nicht und sind auch kopfüber dicht.

Gruß
Thoralf

Direkt bestellt Die Coca-Cola-Version. Meine derzeit verwendeten sind schon etwas alt, und da nutze ich die Gelegenheit.

Mich stört allerdings der leichte Plastikgeschmack ohnehin nicht, da ich kein pures Wasser trinke.

Gruß
Holger

Tja, wer nur Panik schiebt und daher pauschal handelt...

Das Deo zu wechseln ist berechtigt, da es täglich verwendet wird. Aber auf der Radtour keine Töpfe und Flaschen aus Alu zu benutzen ist eine reine Panikhandlung. Die Dosis macht das Gift. Also warum Sorgen wegen Alupötten machen, die man nur wenige Tage im Jahr verwendet?


Kommt darauf wie überängstlich man veranlagt ist.

Der sogenannte Edelstahl kann bei Nickelalergikern definitiv ein Problem werden. Kommt halt darauf an wievel Nickel enthalten ist. Und man soll nichts säurehaltiges einfüllen.

Von Titan für Alltagsgegenstände halte ich nichts, da der Gewinnungsaufwand in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen steht. Aber OK, wenn Angst um die Gesundheit hat wird Titan wohl die einzige Möglichkeit sein. Glas ginge auch, ist aber für unterwegs zu schwer und zu zerbrechlich.

(Zuhause bitte aber keine Titankochpötte, sondern Glas, oder die ganz altmodischen Emaillierten sowie Uromas Guß- oder nicht rostfreie Stahlpfanne. Damit kann man auch Alu, Edelstahl und Antihaftbeschichtungen vermeiden.)