Wie regelt ihr das, wenns auf die größere Tour geht? Und mit welchen Rücklagen / Kosten rechnet ihr pro Monat oder Jahr im Schnitt?
Hi,
ich kann Deine Bedenken verstehen. Ein Sabbatjahr oder längerer unbezahlter Urlaub ist auch bei meinem Arbeitgeber nicht möglich und meinen Job werde ich für eine längere Radreise nicht aufgeben.
Ich bin aber Gott sei Dank in der Lage, 30 Tage Tarifurlaub in Anspruch nehmen zu können und verfüge außerdem über ein gut gefülltes Gleitzeitkonto. Ebenso werden Brückentage in unserer Firma herausgearbeitet, so dass ich mir eigentlich jedes Jahr einen längeren Urlaub (3-5 Wochen) gönnen kann, weil auch mein Chef da mitspielt.
Ich persönlich würde erst dann eine Auszeit nehmen (6-12 Monate), wenn ich dafür genügend angespart habe. Du musst unterwegs erst einmal einen Job finden, der auch halbwegs gut bezahlt ist. Außerdem mache ich ja keine Auszeit um dann doch zu arbeiten.
Wieviel Geld Du unterwegs brauchst, hängt auch von Deinem "Lebensstil" ab. Das "alte" Europa (Spanien, Italien, Frankreich etc.) ist, was Verpflegung angeht nicht günstiger wie in Deutschland. Im Gegenteil, ich fand die Verpflegungskosten (Supermärkte, Restaurants etc.) z.B. in Spanien oder Portugal sogar teilweise deutlich über dem Niveau wie es in Deutschland ist. Osteuropa dürfte im Schnitt 30% billiger sein wie das Niveau in Deutschland.
Es kommt halt darauf an, was Du unterwegs sonst noch so unternehmen willst. Bei permanenten Wildcampen, Verpflegung ausschließlich aus Supermärkten oder lokalen Märkten, keine Eintrittsgebühren für Sehenswürdigkeiten etc. kannst Du mit 10-20€ pro Tag hinkommen.
Ich persönlich würde mein eigenes Budget höher ansiedeln, auf "normalen" Radreisen liegt dieses zwischen 40-100€ am Tag, je nachdem ob ich mir z.B ein Hotel gönne oder gut essen gehe in ein Restaurant.
Gruss
Thomas