Hallo sickgirl,
meist werden eine flacher Steuerrohrwinkel
und eine Gabel mit größerer Vorbiegung zusammen gebracht.
Allein eine größere Vorbiegung würde das Rad bei steilem Steuerohrwinkel nervöser machen.
Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Stevens.
http://www.stevensbikes.de/2013/index.php?bik_id=9&cou=US&lang=de_DE Gabelvorbiegung 51 mm (statt 45 mm) bei Steuerrohrwinkeln, die ca. 1 Grad flacher ausfallen als z.B. bei den Drössiger/Vortrieb CX Rahmen, dem Surly Crosscheck aber auch als bei den Stevens "Wettkampfmodellen".
So kommt man auf Distanzen zwischen Vorderrad und Tretlager über 600 mm.
Bei normalen Cyclocrossrahmen liegen sie häufig um 590 mm. -
- Das mag nicht viel klingen, bringt aber viel.
Mein Vortrieb hat ich meine 3-5 mm mehr Fußfreiheit als mein Surly Crosscheck.
Bereits das macht sich sehr positiv im Gelände bemerkbar.
Zum Glück war es im Reiseradbetrieb nicht ganz so wichtig als ich noch das Surly CC gefahren bin.
Ich habe beim Surly CC für die große Reise jedoch extra nur 32 mm Reifen (real wohl noch kleiner) vorn montiert und das Schutzblech sehr eng gestellt.
Inzwischen macht es auf Reise auch ein 26 Zoll Rahmen (Surly LHT *1), wo auch für breitere Reifen mehr Platz ist und es absolut keine Probkleme mit der Fußfreiheit gibt.
Allerdings muss ich im Vergleich festellen, 28 Zoll rollt etwas besser und die Reifen können wenn es rein auf dem Komfort ankommt bei 28 Zoll auch schmaler als bei 26 Zoll ausfallen bei vergleichbarem Komfort.
Aber kleine Fahrern werden mit 26 Zoll Rahmen trotzdem besser bedient sein.
(Ich bin 1,75 und habe noch verhältnismäßig lange Arme. Meine Rahmen haben typischerweise Oberrohre zwischen 540 und 550 mm. Das um die Aussagen einordnen zu können.)
*1
Der LHT ist allgemein auch ein gutes Stück stabiler als das Surly CC.
Gibt es eigentlich noch stabilerer Randonneurrahmen aus Stahl, die auch Campa und Shimano Rennkurbeln zulassen?
(Velotraum und Intec bauen am Hinterbau zu breit, um die Kurbelarme auch im Wiegtritt immer sauber vorbeizulassen.)