Hast Du geprüft, ob der Schlafsack für Dich die richtige Größe hat? Yeti fertigt 3 Größen. Zu kurz oder zu lang bedeutet Wärmeverlust. Ausprobieren: Die Angaben Schlafsacklänge zu Körpergröße sind nur ein Anhaltspunkt.
Hat der Vorbesitzer den Schlafsack gewaschen? Beim Waschen eines Daunenschlafsackes leidet die Daune immer, darum nur im Notfall waschen und am besten beim Schlafsackservice. Dort wird die Daunenfüllung separat gewaschen und ggf. ersetzt.
Hat der Vorbesitzer den Schlafsack stets gut gelüftet und in nicht komprimierten Zustand gelagert? Anderenfalls hat die Daune dauerhaft gelitten.
Lohnt sich die finanzielle Einsparung gegenüber einem Neukauf bei ca. 280 EUR Neupreis? Unterwäsche und Socken kaufe ich mir nicht gebraucht
Ob Dir die Wärmeleistung genügt, kann niemand seriös beantworten, weil Kälteempfinden, Reiseziele und Gebrauch individuell abweichen. Yeti gibt gewöhnlich brauchbare
Temperaturgrenzen an, wobei die Komfortemperatur der wichtigste Wert ist. Mir wären 250 g Daunenfüllung zu wenig. Temperaturen um null Grad haben ich auch schon im August in Mittelgebirgstälern erlebt. Ich nutze einen Yeti-Daunenschlafsack mit 1 kg Gewicht
(ähnliches Modell) und empfinde das keinesfalls als zu warm. Wenn die Wärmeleistung nicht genügt, muss man eben mit dickerer Bekleidung und Mütze schlafen. 9°C Komforttemperatur würde ich trotzdem nur als Sommerschlafsack einstufen.
Die Nässeempfindlichkeit von Daunenschlafsäcken ist vorhanden, aber in der Praxis bei Reisen in Europa problemlos beherrschbar. Eine wasserabweisende Beschichtung des Außengewebes löst das Problem nicht, weil Luftfeuchtigkeit und Körperschweiß in den Schlafsack eindringen. Darum bei jeder Gelegenheit gut lüften, unkomprimiert und trocken lagern, komprimiert nur kurz lagern. Unbedingt einen wasser- und luftdichten Packsack geeigneter Größe verwenden oder nur in eine Gepäcktasche mit absolut trockenem Inhalt packen. Jede Nässe und Verschmutzung vermeiden, Schlafanzug tragen (Daunenschlafsäcke sind nichts für Nacktschläfer).