Das ist nicht meine Erfahrung. Meine Brooks-Bruchserie von 4 Stck in Folge am Stadtrad (mit Federsattelstütze) endete vor ein paar Jahren mit dem Umstieg auf einen Plastiksattel der 15 Euro-Preisklasse. Belastung, Gewicht und Dauer haben sich dabei nicht geändert.
Ich habe noch einen B17 mit >15.000km (Derzeit auf dem Falt-Reserve-Rad.), einen Flyer mit ebenfalls >15.000km auf Reserve.
Brooks- und "Plastesättel" hielten/halten bei mir zwischen 4.000km und "ewig".
Allerdings habe ich nie die verchromten Teile gekauft und möglichst mittig geklemmt. Titangestell habe ich nicht ausprobiert, da ich zwar Titan als Werkstoff durchaus interessant finde, aber den Einsatz als Sattelgestell nicht wirklich für sinnvoll halte.
Gute Sattelklemmung ist natürlich immer ein "Muß". (Unterschiedliche Drahtstärken erfordern u.U. auch unterschiedliche Sattelklemmungen. Das verhindert relativ gut Kerben im Gestell. Solche Kerben sehe ich öfter mal an Sattelgestellen - ich warte ja einige Fahrräder. Überwiegend von Nichtbrooksfahrern.)
Brookssättel sind schwer und mögen keine Nässe - Schutzblech und Plastetüte sind empfehlenswert. Dafür mit einer recht "eigenen" Bequemlichkeit. - Muß einem gefallen, wenn man die Nachteile dafür Inkauf nimmt.
Bruchanfälliger als andere Sättel waren o.g. Modelle bei mir aber nicht.
Dank mittlerweile anderer Sitzhaltung komme ich aber mittlerweile sowohl mit Brooks-, als auch mit Plastesätteln gleich gut klar, so daß ich mittlerweile die pflegeunaufwändigeren Plastesättel fahre. (Diese sind allerdings, je nach Oberfläche, z.T. wesentlich kratz- und scheuerempfindlicher.)
Alles Gute ist eben selten beieinander.
