Ich wechsle im Alltag ständig zwischen verschiedenen Rädern in 28" als auch 26". Nach meiner Erfahrung ist die Sitzposition und das Fahrverhalten inkl. "Laufruhe" des Rades eher von der Rahmengeometrie und Bauart abhängig (z.B. Oberohrlänge, Radstand, Vorlauf...Verwindungssteifigkeit etc.) - die Unterschiede bezüglich der Laufradgröße zwischen 26 und 28" empfinde ich wiederum als eher marginal. Felgenbreite und vor allem Bereifung haben wiederum einen Einfluss.
Von meinen Rädern läuft dass TT Silkroad mit Gepäck mit Abstand am "ruhigsten" bzw. mir am angenehmsten.

Wenn da jemand, wie hier im Thread verlinkt, so steil und aufrecht sitzt, hat er womöglich eine zu kleine Rahmengröße bzw. ein zu kurzes Oberrohr.
Ob einem ein sehr großer Rahmen mit 26'er Rädern optisch gefällt, ist eine ganz andere Frage.

Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Für mich kommt es auf den "Wohlfühleffekt" an, wenn ich auf dem Rad sitze, weniger auf die Laufradgröße. Ästhetische Aspekte spielen natürlich immer mit rein, auch wenn man sie nicht wahrhaben will. Fahrradkauf ist mehr "Bauchsache", als sich mancher wohl bewusst ist oder zugeben mag.

Daher: Wer sein "Wohlfühl-Fahrrad" gefunden hat, kann glücklich sein und soll doch dabei bleiben. Nur wäre ich vorsichtig, diese Erfahrung zu "rationalisieren", also allzusehr mit scheinbar rationalen Argumenten begründen zu wollen und auf andere zu übertragen.

Trotzdem viel Spaß beim "Gründe-Suchen" für oder wider (ja, auch das kann ja Spaß machen...

)
Christoph