...Ich persönlich benütze Akupressur bereits seit über 30 Jahren erfolgreich.
Das kann gut sein. Die Frage ist: Wäre es weniger erfolgreich gewesen, wenn Du fünf Zentimeter weiter links gedrückt hättest?
Die westliche (nicht nur)Medizin ist schon von unglaublicher Arroganz und Intoleranz gegenüber jahrtausendalten Heilmethoden eingestellt. Einfach unglaublich.
Die sogenannte Fernöstliche Medizin, bzw. der krude Mischmasch, der exportiert wird und hier als TCM oder sonstwas verkauft wird, ist auch nicht besser und wahrscheinlich nicht mal authentisch. Seit 4000 Jahren wird da Nashorn-Pulver, Tigerpimmel, Affenhirn und Krötenkacke geschluckt, ohne jegliche Erfassung der Erfolge oder Wirksamkeit, rein auf anektdotischer Evidenz ("Das machen wir seit langer Zeit so und es hat immer geholfen.")
Tigerpimmel-Pulver = schlecht --- Akupunktur = gut?
In der Betrachtung der außereuropäischen Medizin steckt eine ganze Menge Sehnsucht nach heiler Welt und einfachen Lösungen.
Wer die Wirksamkeit der bekannten Akupunkturpunkte anzweifelt, kann sich auch mal interessehalber mit versierten Kampfsportlern unterhalten. Die verwenden die gleichen Punkte (nur nicht so viele) aber natürlich zu anderen Zwecken. ...
jomo
Akupunktur-Punkte und die Zielpunkte im Kampfsport haben nichts miteinander zu tun. Natürlich kann man Nervenbahnen durch Druckeinwirkung manipulieren und die Reizweiterleitung stören. Aber diese Punkte kennt auch jeder Boxer. Die Abteilung "Mit diesem Schlag auf diese Stelle der Schulter löst man ein Nierenversagen aus" ist genauso Hokuspokus wie die umgekehrte Version "Man sticht in die Schulter, um die Niere zu heilen."
Langjähriges Üben von asiatischen Kampfkünsten führt nicht notwendigerweise zu klarem Denken.