Landstraßen sind i.d.R. gar kein Problem.

Ich war schon oft in Polen radfahren. Die etwas ernüchternden Erfahrungen vom letzten Wochenende lagen an den unbefestigten Wegen. Das am Wochenende war so eine Art Forschungsreise, um die Radwege zu ergründen. Ansonsten hätte ich mir den Weg eh über Landstraßen gelegt, die fahren sich gut.
Lass Dich also nicht abschrecken!
Die DKs (das sind die ein- und zweistelligen Straßen ohne weiteren Buchstaben) sind schon relativ befahren (ibs. die einstelligen). Sie haben oft einen breiten Seitenstreifen, den man mit dem Rad nutzen kann. Auf den wird aber zum Überholen seitens der Autos auch ausgewichen. Zudem sind die Autobahnen mautpflichtig, weshalb sich doch relativ viel Verkehr auch auf den Bundesstraßen abspielt. Um mal ein kurzes Stück zu überbrücken sind die gut, aber längere Strecken würde ich darauf eher nicht fahren wollen (schon gar nicht von Konin bis Warschau).
Der R1 führt hinter Kostrzyn z.B. auch ein Stück auf einer DK. Danach bis Miedzychod ist er sehr schön über kleine Landstraßen gelegt, dahinter kenne ich ihn nicht mehr.
Alternativ könntest Du von Kostrzyn auch nach Gorzów Wielkopolski fahren (Landstraße?) Ab da geht es an der Warthe bis Miedzychod asphaltiert. Mein Track würde auch dort anfangen. Wir haben Poznan auf der Landstraße 306 umfahren (primär aus Zeitgründen).
Von Konin nach Warschau wäre mein Tip, weiter nördlich nach Wloclawek oder Plock zu fahren und ab da kleine Landstraßen entlang der Weichsel.
Es gibt in Polen meinem Gefühl nach zwar mehr Raser als in Deutschland, aber im Durchschnitt sind die Autofahrer eher freundlicher zu Radfahrern. Auf Schnellstraßen (S) und Autobahnen (A) darfst Du mit dem Rad nicht drauf (aber das sieht man auch).
Mal sehen, wann Dietmar aus dem Urlaub kommt, der kann bestimmt auch noch was zu Polen schreiben.
Gruß
Thoralf