Im Alltag kristalliert sich, zu Mindestens in meinem Umfeld, eine weiterer Anwendungsbereich heraus, nämlich das Ziehen von Fahrradkinderanhängern zur Kita usw.
Genau in dieser Nutzung sehe ich den größten und eigentlichen Nutzen der Pedelecs. In meinen Augen geht es weniger um Sportradler die weite Distanzen zurücklegen wollen. Selbst im PKW Individualverkehr werden meist Strecken unter 20km zurückgelegt! Das schafft man selbst mit einem miesen Discounter Pedelec.
Wenn es um ein Umdenken und sinnvolle Nutzung geht, dann denke ich an Pedelecs, die einem den Alltag erleichtern und den Umstieg vom Auto erleichtern. Dazu gehören Anhängerbetrieb für Kindertransport, elektrische Hilfe bei Lastenrädern wie die Post-Pedelecs und Fahrradrikschas. Da gehts um kurze Strecken, die aber ihren Schrecken an Steigungen und Gegenwind verlieren.
Für mich ist die Debatte um maximale Reichweiten unsinnig, 90% der Fahrer erreichen das Limit eher am Po als beim Akku. Das wird sich immer weiter so herausstellen.
Ein sportorientierter Radler benutzt den Pedelec Antrieb viel selektiver, so wie das KERS System in der Formel1, um sich an Steigungen und bei Wind punktuell helfen zu lassen. Und so sind Touren von deutlich mehr als 100km möglich.
Axel