Das ist nicht das gleiche. Ich gehöre zu den Leuten, bei denen das Gewicht eine größte Zeit des Jahres die 100kg-Marke kratzt, das bei 1,85m, zum Teil hab ich Jahresschwankungen von 10kg. Aber es macht einen Unterschied ob das Rad fünf Kilo leichter ist oder ich selber, das Handling des Rades ist wesentlich einfacher, ob es sich am Ende in der Geschwindigkeit zeigt,kann ich nicht belegen, ich würde aber nach Gefühl sagen ja.
Der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen...

Ich will dich auch nicht von deinem Vorhaben abbringen und wenn es deiner Psyche hilft: nur zu, aber realistisch betrachtet passiert durch dein Vorhaben geschwindigkeitsmäßig halt so gut wie gar nichts
Das hat mit Glauben wenig zu tun. Das sind Erfahrungen, dass ich es nicht belegen kann, liegt daran, dass ich mir selten Gedanken über Durchschnittsgeschwindigkeiten mache.
Und mein Vorhaben wurde schon vor langer Zeit in die Tat umgesetzt, deshalb weiß ich, welchen Unterschied ein leichterer Reifen macht. Auch wenn es "nur" 300gramm sind.
Und um es nochmal zu verdeutlichen: 5Kg weniger am Rad ist nicht das gleiche wie 5kg weniger am Fahrer! Ich sprech da aus Erfahrung!
Aber um auf die eigentliche Ursprungsfrage zu kommen: Ich bin früher am Reiserad den Marathon XR gefahren in 50-559 gefahren (davor den normalen Marathon in 47-559), die hatte ich speziell für eine Reise aufgezogen, bei der es einen hohen Anteil von Schotterstraßen bei schlechten Wetter gab (Dempster Highway in Kanada), dafür waren die Reifen gut. Andere, dünnere wären aber auch gegangen. Ich bin dann die Reifen runtergefahren, oder wollte es zumindest. Gerade bei Asphalttouren und dazu gehören in Europa die meisten Reisetouren, waren die 50mm des XR völlig überdimensioniert, jetzt fahre ich am Reiserad den Vittoria Randoneur Pro 40-559 und hab damit meinen Reifen gefunden, die 40mm sind ausreichend für die meisten Waldwege und er läuft super auf der Straße. Das Problem des XR, dass man immer das Gefühl hat, irgendwas bremst einen und jetzt das geringe Gewicht und die Leichtläufigkeit des Vittoria, da werden schon Welten miteinander verglichen.
Also: Für mich sind die 40mm am 559er der beste Kompromiss für Touren im Sommer die überwiegend auf Asphalt verlaufen. Anders sähe es aus, wenn es um mehrwöchige oder sogar mehrmonatige Touren in entlegenden Gebieten auf schlechten Pisten geht, da braucht es dann doch mehr Profil und Breite. Und bei 28er kenn ich mich zuwenig aus, um da das Fahrgefühl unterschiedlicher Reifenbreiten beurteilen zu können.
Viele Grüße
Tommes