Ich bin im September 2010 von Aachen nach Liege und von dort über Brüssel nach Gent gefahren.
Insgesamt standen sechs Radler auf dem Bahnsteig, der Schaffner schloss ein Extra-Radabteil auf, welches über Stufen zu erreichen war, und meinte, es könnten wohl nicht alle mit ( obwohl Jeder eine Fahrradkarte hatte) , denn dieses Abteil war sehr klein.
Es gab ein wenig Gedrängel auf dem Bahnsteig und der Herr Schaffner schnauzte uns an zurückzubleiben, und setzte ein sehr autoritäres Gesicht auf, was durch sein Käppi ( so ähnlich wie die Gendarmen in den alten Louis de Funes-Filmen…) noch unterstrichen wurde.
Schließlich, mit viel gutem Willen und einigen Anschnauzern seitens des Schaffners, passten mit Ach und Krach die sechs Räder hinein. Das Abteil wurde danach wieder abgeschlossen und war von innen nicht zu erreichen.
Fazit: + Da das Abteil nur von Aussen zugänglich war, ist der Transport bzgl. Vandalismus und Diebstahl in Belgien sicherer als in Deutschland.
- Es ist viel weniger Transportkapazität als in deutschen Zügen vorhanden.
- Von ebenerdigem Zusteigen haben die Belgier wohl auch noch Nichts gehört.
Der Vermutung von Felgenbieger, wonach es in Deutschland wahrscheinlich komplizierter sei, kann ich mich also nicht anschliessen.
Ich würde eher sagen: Unkomplizierter als in Deutschland? Geht das überhaupt?
Gruß Jörg