...Gepäck gehört aber grundsätzlich an den gefederten Teil des Rades
- damit die Federung ordentlich dämpft
- damit die Taschen lange halten.
Och, das Thema wurde im Forum nun schon so oft diskutiert, dass eine differenzierte Wahrnehmung der Problematik eigentlich möglich sein sollte.
Deine Meinung wird in der Presse und von den davon lebenden Firmen Artmann, Riese & Müller und Tout Terrain laufend wiederholt. Darum erlaube ich mir nochmals den Hinweis, dass diese Theorie der Praxis grundsätzlich nicht standhält. Grundsätzlich kann ein ungefederter Lowrider sogar besser funktionieren (beste Schwerpunktlage, Abstimmung Federelement unnötig). Voraussetzung sind lediglich diese Merkmale der Federgabel: sehr steif, sehr gutes Ansprechverhalten, geeignete Kinematik, Zulassung des Herstellers.
Auf alle normalerweise käuflichen Teleskopgabeln trifft dies nicht zu. Das ist aber allein ein Problem der ungeeigneten Bauweise dieser Teleskopgabeln und hat keine physikalischen oder grundsätzlichen Ursachen. Das alleinige Kriterium einer Theorie ist die Praxis. Interessenten überprüfen ihre Meinung zu ungefederten Gepäcklasten am Lowrider an diesen Federgabeln (Preis und Wartung bleiben unbeachtet): Cannondale Headshok mit Lowriderösen oder German-a Force kilo mit Lowriderösen. Es ist schlicht nicht wahr, dass sich das Federungsverhalten dieser Gabeln mit Lowriderlast spürbar verschlechtert. An meiner Force kilo mit Sonderbau-Lowrider ändert sich überhaupt nichts. Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich die Lebensdauer der Taschen oder Haken verschlechtert (im privaten Dauertest erfolgreich: Ortlieb Front Roller plus mit QL2-Haken).
Den angefragten Freeload-Träger würde ich mir nicht kaufen. Eine Spannband-Befestigung ist immer eine unsichere Montageart (Verschieben, Kratzer, Rahmen-/Gabelschäden). Die im Text genannte Maximallast von 25 kg ist dafür sehr optimistisch und findet sich auffälligerweise nicht in der rechtsverbindlichen Montageanleitung, sondern nur im Werbetext der Website.