Die Unbezahlbarkeit von Datendiensten im Ausland ist inzwischen weitgehend Geschichte. Seit etwa einem halben Jahr gibt es zumindest im europäischen Raum eine Höchstgrenze von 60€ (oder genauer einen Pfennig weniger). Die Sache hat aber einen Haken, den die Telekommunikationsbetreiber im Stil der beleidigten Leberwurst eingeführt haben, und mit dem die gesetzliche Vorgabe ausgehebelt wird. Bein Erreichen dieser 60€ (was bei den 5 Pfennigen für 10KB relativ schnell geht) wird die Übertragungsrate auf 56k reduziert. Gleichzeitig wird man per Kurzmitteilung darauf hingewiesen, dass man für die volle UMTS-Übertragungsrate Tagespauschalen so etwa im Bereich von 20€ abschließen kann. Lässt man sich davon nicht abschrecken und lässt sich auf die 56k ein, dann gibt es nach knapp einer Woche eine Reduzierung auf sage und schreibe 2k. Diese bedeutet praktisch eine Sperrung, weil kein Browser oder vergleichbares Programm damit klarkommt. Erst zurück im Heimatnetz treten wieder normale Verhältnisse ein.
So richtig kann ich nicht glauben, dass die Telekombetreiber wirklich einen außerordentlichen Aufwand durch das Roaming haben. Bei ausländischen Betreibern im selben Konzern erwarte ich eigentlich dieselben Verhältnisse wie im Heimatnetz.

Falk, SchwLAbt