Solange sich der Threadersteller nicht äußert, welche Route (und welche Straßen) ihm ungefähr vorschweben, können wir noch ewig über Felgen, Rahmen, Kurbeln, neu oder gebraucht etc. diskutieren. MWn ist Indien zu 100 % auf Asphaltstraßen erreichbar - auf denen ist ein MTB völlig falsch eingesetzt (schreibe ich als Besitzer von dzt. 6 MTBs, davon 2 tourentauglich und -erprobt).
Mit einem 28" Stahlrahmen (der Vorgänger von meinem dzt. LHT) bin ich (u.a.) problemlos Gravel-Roads in Neuseeland und (mit Zeltgepäck) auch Waldstraßen in Rumänien gefahren - viel schlimmere Straßenverhältnisse werden auch am Weg nach Indien nicht zu erwarten sein. Und wer schon mal in den baumlosen Hochebenen der Türkei gegen den dortigen Wind gefahren ist wird den Rennlenker mit seinen Griffpositionen schätzen.
Die ganzen 26"-MTB-Empfehlungen machen nur dann Sinn, wenn tatsächlich bewusst unasphaltierte Wege gesucht werden (so wie ich es auch oft tue). Mit Stollenreifen, Besenstiel, womöglich noch ohne Clickpedale etc. auf Asphaltstraßen fahren zu müssen würde mir die Radreise völlig verleiden.
Bekannte von mir sind übrigens mit MTBs mit Felgenbremsen schon 2 x längere Gepäcktouren nur in Nordindien im Gebirge (vorwiegend auf Schotter und Trails) und auch bei Schlechtwetter gefahren und hatten keine Probleme mit durchgebremsten Felgen. Zum Unterschied von einer ausgiebigen Pässetour in den Alpen halte ich die Bremsfrage für den Indien-Trip für vernachlässigbar - so viele lange, steile Abfahrten, dass eine neue Felge durchgebremst werden könnte, werden nicht vorkommen und die Kosten für die Scheibenbremsen (die ich selbst auf 3 Rädern fahre) können eingespart werden.