Genau, von der Gestaltung des Felgenbodens. Dann schau dir doch mal V-Profil-Felgen an. Die laufen spitz unten zu, wie der Name schon sagt. Das heisst, die Zugkräfte die ich mit den Speichen aufbringe, werden im Felgenboden auch hauptsächlich als Zugkraft auftauchen. Die Speiche versucht die Felge noch weiter in die Länge zu ziehen.
Während bei flacheren Felgenböden die Zugkraft eine Biegespannung im Felgenboden erzeugt. Die Speiche versucht den Boden auszubeulen. Im letzteren Fall treten schon bei 1300N durch die Biegespannungen sehr hohe Belastungen im Material auf. Die Zugkräfte bei der V-Profil-Felge sind dahingehend um Dimensionen harmloser. Bei 1300N ist bei ungeösten V-Profilfelgen noch lange nicht schluss, und so kommen dann auch die Nicht-Ritzelspeichen auf ne ausreichende Spannung. Zusätzlich der Effekt dass die V-Profilfelge durch ihre hohe Steifigkeit in vertikaler Richtung die Spannungsänderung in den Speichen stark verringert.
Einfach geöst ist im Übrigen ein Qualitätsmangel, das schwächt nur den Felgenboden und dient eigentlich nur der besseren maschinellen Einspeichung. Ob doppelt-geöst oder ungeöst besser ist, darüber kann man sich streiten. Ich persönlich bevorzuge ungeöst, schon allein aus ökologischen Erwägungen (besser recyclingfähig).
EDIT:
Wenn die Nabe nur 1300N verträgt ist es die falsche Nabe. Aber mir sind bisher immer nur Felgen kaputtgegangen, bzw. hat es die Speichennippel in der Mitte zerbrochen wenn es mich mal wieder geritten hat und ich nicht aufhören wollte mit dem fester spannen. Da hätte ich keine bedenken. Ich denke 1500-1600N müssen die mitmachen (bei dreifach einspeichung, bei zweifach oder noch weniger würde ich schauen welchen Eindruck die Nabe macht).