Hallo Radler,

Okay, ich bin nicht der große Reiseradler, dennoch fahre ich fast täglich in München an der Isar entlang in die Arbeit. Den Weg, den ich nutze, müssen sich Radler und Fußgänger teilen. Und Radler haben ja dann (laut StVO, so weit ich weiß) eine erhöhte Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern an den Tag zu legen.

Aber wie ist das mit frei laufenden Hunden?

Ich musste schon des Öfteren eine Vollbremsung hinlegen, weil ein Hund plötzlich aus dem Gebüsch kam oder direkt vor mir den Weg von einer zur anderen Seite überquerte. Zum Glück ist bisher nie etwas passiert. Dennoch musste ich dann die Flüche der Hundebesitzer über mich ergehen lassen, was ich recht ungerecht finde. Ich habe schon immer meine Finger an den Bremshebeln und verlangsame meine Geschwindigkeit, wenn ich Hunde oder Fußgänger mit Hundeleine (aber ohne Hunde, da er sich gerade im Gebüsch herumtreibt) sehe. Wenn ich mich Fußgängern mit Hunden von hinten nähere und frühzeitig auf mein Näherkommen mit der Klingel hinweise, wird mir leider des Öfteren nicht Platz gemacht, ich werde schier ignoriert... Leider.

Dennoch möchte ich hier nicht alle Hundeführer über einen Kamm scheren, denn das Gegenteil erlebe ich auch immer wieder. Und erst recht ist es nicht meine Absicht, irgendwelche Hasstiraden loszutreten. Ich wäre eher für ein Miteinander...

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Habt Ihr auch schlechte Erfahrungen mit "kreuzenden" Hunden und vor allem mit unverständnislosen Besitzern gemacht? Wie verhaltet Ihr Euch dann?
2. Wie sieht die Rechtslage in Deutschland aus bei der Kollission von Radler und Hund, wenn a) der Hund frei läuft oder b) angeleint ist, c) der Hund verletzt wird (Schadensersatz?), d) der Radler verletzt wird (Schmerzensgeld?)?

Gruß,
René