Ja, jetzt komme ich
"...keine Geschwindigkeitsunterschiede feststellbar.." ist eine subjektive Einschätzung, und kein Fakt. Eine andere subjektive Einschätzung bekommt man, wenn man mal so einen Nabendynamo in die Hand nimmt und an der Achse dreht: läuft verdammt schwer, so ein Teil.
Yes Sir, exakt, subjektive Einschätzung. Allerdings relativiert sie sich m.E. dennoch um einiges, denn wenn das Leute sagen, die einen hochgesteckten Anspruch haben und diesen als ihren Ruf auch zur Vermarktung nutzen, können sich nicht leisten da eine subjektive Einschätzung zu leisten, die mit der Realität nicht in einen zumindest einigermaßenen Einklang zu bringen ist.
Kurz: Wenn Rennradel-Freaks, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben sowas in der Weise so sagen, dann ist da was dran.
Natürlich ändert das nichts an der Polfühligkeit, die man beim Versuch einen Dynamo einfach so mit der Hand zu drehen, immer spüren wird, aber solcher Widerstand in einem derartigen Geringst-Umdrehungs-Bereich, ist, soweit ich mich jetzt an frühere entsprechende Themen erinnere, nicht vergleichbar mit dem Widerstand den man bei hohen Drehzahlen bzw. entsprechenden Geschwindigkeit dann vorliegen hat. Diese Nabendynamos kommen sozusagen und nicht technisch ausgedrückt, bei ausreichend hohen Geschwindigkeiten (schlag mich, aber ich kann jetzt nicht sagen ab wieviel km/h das so der Fall sein soll) ins "Schwimmen" was den Widerstand durch die Magneten angeht. Irgendwo waren dazu auch mal technische Messungen bzw. Graphen für den SON28, wo die Tendenz des abnehmenden Leerlauf-Widerstandes erkennbar wurde.
Und bei Last sollen die Verluste sogar nochmal deutlich niedriger werden.
Aber .. äh, da sind ja die Angaben zum Wirkungsgrad, diese sollten sich ja auch rückwärts rechnen lassen und dann müsste man auf realistische Verlustwerte kommen, zumindest was den Betrieb unter Last angeht. Bei Leerlauf gibt es ja keinen Wirkungsgrad, da keine Wirkung mangels Stromfluß. Es sei denn man schließt das Teil kurz! Ob es für den Fall aber ne Untersuchung gibt... keine Ahnung.
Ich schätze das sind alles so Sachen, die könnte man vermutlich mit dem A.Oehler gut diskutieren, nur eben nicht hier, da er sich hier, nach irgendwelchen Ärgernissen, hat löschen lassen. Schade eigentlich.
Letzten Endes ist es mir persönlich aber nicht so entscheidend wichtig, wiewenige Watt das Teil wirklich "frisst" und nicht zurückgibt. Der Vorteil eines Seitenläufers wäre für mich im hellen Halbjahr, dass wenn man eine Tagesfahrt mit möglichst geringem Systemgewicht machen will, die Beleuchtung eben sehr rasch abgeschraubt ist und man kein VR zum wechseln bspw. zu einem Radmarathon mitschlören müsste. Und dennoch hätte man für An-/Abfahrt (zu/von der Veranstaltung) dennoch die Option Licht mit Dauerbetrieb zu haben.
Im dunklen, also Winterhalbjahr fahre ich aber völlig anders, da ist ja nichts mit Veranstaltungen (weitestgehend) und da zählt dann der Komfort einer idealen Dauerbeleuchtung wieder mehr, als die paar 100 Gramm, die sowas ausmacht.
