Hallo Christine,
Danke für die vielen Tips. Es war eine interessante Reise.
Wir fuhren von Kuhshiro (Kühe sind in Hokkaido schon wichtig :)) über eine schlechte Schotterpiste (stand so im Mapples auf Japanisch drin ...) zum Lake Akan. Andreas lernte dann meine Form eines Erholungstages bei der Besteigung des Me-Akan-Dakes kennen (den Kiesberg Akan-Fuji bestieg nebenbei ich alleine) kennen.
Und dann war das schöne Wetter erstmal vorbei. Nach der Besichtung der Kugelalge im Museum kämpften wir uns zum Lake Kutsharo und zum Lake Mashu (den wir trotz Nebel sehen konnten). Anschließend ging es zur Küste und zum Shiretoko NP (mit unlustiger Regenabfahrt vom Rausu Pass). Nachdem wir 2 von den 5 Seen und Rehe besichtigt hatten ging es nach Abashiri, wo wir uns das Gefängnis und das Eisschollenmuseum (ich fands ganz gut) ansahen. Über Kitami gelangten wir zur Sounkyo-Schlucht (mit 4,5 km radelten wir durch unseren längsten Tunnel) und zum Daisatsetzun NP. Auf der Tageswanderung stellte ich einen neuen Gipfel-pro-Tag Rekord auf (und fotografierte Nebel in allen möglichen Formen...)
Dann kam der Nordwind und vertrieb den Nebel. Das hatte aber 2 Nachteile: 1. wir fuhren nach Norden und 2. war der bitterkalt. Das Kap Soya erreichten wir dann aber bei strahlenden Sonnenschein und suchten abends in Wakkanai die Jugendherberge...
einen Tag waren wir hinter dem Zeitplan und strichen Rishiri. So fuhren wir am nächsten Morgen nach Rebun und checkten erstmal in der lustigen Jugenherberge dort ein. Am Nachmittag änderte sich das Wetter und es wurde windig (damit meine ich das der Wind mein ungepacktes Fahrrad einfach umbließ)
In 3 Tagen ging es dann entlang der Küste nach Sapporo, wo wir bei einem jap. Fernradler übernachteten. Beim Sightseeing in Sapporo regnete es. Anschließend ging es zum Lake Shikotsu (wieder mal sehr tiefe Wolken) und am nächsten Tag nach Nosoribetsu (Luxus Onsen mit 13 Bädern) und zum Höllental. In "No-Room-City" waren wir dann gezwungen wild zu campen. Am Lake Toya betrachteten wir die aktiven Vulkane und kämpften uns nach Otaru.
Mit der Fähre (man war das langweilig) ging es nach Maizuru. Dort gab dann mein Marathon XR auf und wir nahmen den Zug nach Kyoto (Zugfahren mit Rad ist auch eine Erfahrung in Japan). In Kyoto gab es dann ein neues Laufrad, Mücken, Tempel und eine günstige Unterkunft. Zu Fuß erkundten wir dann die Stadt. Und am nächsten Tag brachen wir in Richtung Nara auf. Unterwegs besichtigten wir noch 6 Tempel, wovon 5 zum Weltkulturerbe zählen (5 Weltkulutererbestätten an einem Tag = ein kaum zu brechender Rekord). In Nara kamen wir dann auf 6...
Nachmittags ging es über die Nationalstraße 308 (in Mapples ist die rot eingezeichnet) nach Osaka (die war kaum breiter als ein Feldweg und hatte gerade mal 22-25% Steigung). In Osaka lernten wir dann noch eine jap. Großstadt kennen.
So das war ein kleiner Abriß unserer Route. Steigung spez. in Hokkaido fand ich harmlos und waren recht wenige (was Andreas bestimmt ganz anders sieht). Ich würde empfehlen Hokkaido im Juni oder September zu besuchen. Das kann zwar dann recht frisch werden, aber das neblige, diesige Wetter hat wirklich gestört.
@all: Danke für jeden der uns mit Informationen versorgt hat
Gruß
Thomas
PS: Vielleicht schreibt Andreas ja auch noch ein paar Zeilen...