Wenn ich morgens um neun losfahre, hundert Kilometer fahre und um 14 Uhr die Etappe beende, dann habe ich einen "Schnitt" von 20Km/h. Mache ich Mittags eine Pause, trinke später noch mal einen Kaffee und komme erst um 15 Uhr an, dann habe ich für die Strecke eben eine Stunde mehr gebraucht und der Schnitt liegt dann so bei 16. Fahre ich durch eine Stadt mit Kreuzungen und dem Zwang, sich zu orientieren, fällt er weiter ab.
Dass die Tachos oft, wenn das Rad steht, nicht weiterzählen, ändert daran nichts. Die Zeit habe ich gebraucht, egal ob der Fahrradcomputer sie zählte oder nicht.
Also da bin ich ganz anderer Meinung. Die Durchschnittsgeschwindikeit ist das, was mir mein richtig eingestellter Fahrradcomputer (oder das GPS) als Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigt. Die errechnet sich aus der Fahrstrecke (gefahrenen Kilometern) geteilt durch die Fahrzeit, also die Zeit, in der ich fahre, und die beinhaltet - logischerweise - nicht die Zeiten, in denen ich stehe (die Räder sich nicht drehen). Alles andere ist höherer Blödsinn und völlig willkürlich, so könnte ich auch meine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnen indem ich meine "Gesamtlebensstrecke" durch meine "Lebensstunden" teile. Wenn ihr hier schreibt, "ich bin letztes Jahr 15000km gefahren, ist das dann eure Durchschnittsgeschwindigkeit (1,71km/h) ?
Grüßle, Ludger