Im e-bay würd ich Bremsen mit Parallelführung nicht kaufen.
Oder was meinst Du, wo quietschende XT-V-Bremsen sonst
entsorgt werden ??
Außerdem erhöht sich die Bremsleistung nicht mit der
Parallelführung sondern mit gut zueinander passenden
Reibpaarungen.
Ähhmmm, wie ich schon in der mir eigenen unbeholfen-kindlichen Art versuchte darzustellen, suggerieren mir meine Erfahrungen mit Vs und Para-Vs an etwa 50 Fahrrädern, daß es nicht an den Bremsen liegt, wenn sie quiteschen, sondern an der fehlenden "Aussteifung" (

).
Die Bremse geht, wie jeder anständige Mensch, immer den Weg des geringsten Widerstandes. Bevor sie sich mit der ohnehin schon leicht in Erhitzung befindlichen Lieblingsfeindin Felge unnötig abgibt, überredet sie mit der Kraft ihrer Argumente lieber Sitzstreben und Gabel, flexibler zu sein, als jene sich das sonst aus eigener Idee vorstellen würden. Wenn das der Fall ist, stimmt geometrisch die Realität mit dem Plan auf dem grünen Tisch der Rahmen-, Gabel- und Bremsenkonstrukteure in Nichts mehr überein und die Bremse wird psychotisch und quietscht. Ein Booster (

) kann dieses Fiasko stark abmildern.
Die in meiner Obhut befindlichen Paras kennzeichne(te)n sich durch ein deutlich-wohliges, re + li synchrones Klack, welches nur hörbar wird, wenn die Beläge genau parallel auf die Felge treffen. Das erhöht direkt die Bremsleistung, auch langfristig indirekt durch ausbleibende Anschrägung der Beläge.
Bei Ihbäi hab ich noch nie was gekauft, bin ich zu blöd für. Denke aber, daß dort angebotene Vs nicht deshalb dort angeboten sein müssen, weil dort vor allem Schundangebote angeboten werden, sondern weil viele einfach auf Scheibe umgerüstet haben.
Habe nur Originalbeläge verwendet, auf blanken Alufelgen oder auf Keramik.
Sauber knickfreie Leitungsarchitektur, neue Seile und Hüllen, und in deren Inneren
die Abwesenheit von Fett (!) erzeugen die niedrigste Innenreibung der Züge - unabdingbare Vorraussetzung für hohe Verzögerungsleistung. Noch wichtig: Sockel fetten, Sprühöl in die Gelenke (außer bei XTR), die leichtest mögliche Federeinstellung, die die Bremsarme gerade noch zuverlässig auseinanderzieht und eine Hebelweiteneinstellung, die die Finger weder in weit ausgestreckter noch in fast gefausteter Stellung zum Arbeiten nötigt (unnötige Federhärte und Reibungswiderstand und falsche Hebelposition sind keine Geschmacksache, sondern physikalisch Wirkungsgradvernichter) - und fertig ist die perfekte mechanische Felgenbremse.
Sorry für meine Meinung
Andreas