In Antwort auf: HvS

Guter Laufradbau ist unbestreitbar sehr wesentlich für die Stabilität.

Zitat:
Eine Downhillfelge mag noch stabiler sein, aber erstens ists zum Fahren eine Katastrophe so ein Bleigewicht an der kritischsten Stelle des Rades zu haben und zweitens kommts auch dabei vor allem auf den Laufradbauer an.


Da verweise ich jetzt mal auf den bekannten und vorzüglichen Laufradbauer whizz-wheels (Gewicht)
Er schreibt, das Felgengewichte unter 400g nur für Fahrer mit weniger als 70kg Fahrergewicht geeignet sind und Felgen unter 500g nur für Fahrergewichte bis ca. 90kg empfehlenswert sind.

Fügt man zum Fahrregewicht noch das Gepäckgewicht hinzu, dürften wohl die meisten die 90kg überschreiten.
Wenn ich dann weiter bei Mavic MTB-Felgen schaue, finde ich nur Downhillfelgen, die dieses Gewicht überschreitet: die EX 721 mit 590g, z.B..
Vergleiche ich das mit den Mavic-Felgen für Asphalt, liegen die Gewichte alle in diesem Bereich, teils sogar darüber: Mavic A319 mit 597g
D.h., eine Downhillfelge im 26" Bereich ist nicht schwerer, als eine durchschnittlich robuste 28er Felge, aber trotzdem stabiler.

Selbst wenn Laufradbau 70% und Felgenstabilität nur 30% ausmacht, warum darauf verzichten, wenn es nicht mehr wiegt? Das ist ja der große Vorteil von 26" gegenüber 28", das bei gleichem Gewicht mehr Stabilität erreicht wird.


, die Rigida DP 18 wiegt in 622 ca. 550 gramm und ist sehr stabil. Die Mavic CXP 33 wiegt 470gr in 622 und 430 gr in 559 und wurde mir von wirklich kundigen Laufradbauern sehr empfohlen als Tourenradfelge für die "leicht und flott" Fraktion.
Für mein übliches Systemgewicht von ca. 105 kg reiche diese immer.
Aber natürlich hast du recht. Wenn ein 100 kg Mann sein Fahrrad mit 40 kg Gepäck und mehr belastet, ist höchste Stabilität gefragt ohne Rücksicht auf beste Laufeigenschaften.
Dann ist halt nichts mehr mit auf schmalen Hochdruckslicks schnell rollen.
Alles eine Frage der Zweckbestimmung des Rades.

Gruß

Theodor