2003 war meine erste Radreise auf dem Camino. Mich würde es nicht wundern, wenn dies meine letzte Radreise gewesen wäre.
Schon 2003 hat mich die elende Packerei jeden Morgen genervt. Ja, und daran habe ich mich einfach nicht gewöhnen können/wollen.
Die geplante Radreise von Agadir nach St. Louis (Senegal) hab ich abgehakt. Obwohl ich einen Gutschein für ein Bier in der ZEBRARBAR habe

Die Zukunft liegt dann wohl eher bei Sternfahrten von einem festen Stützpunkt aus.
Gruß
Werner
Bei mir ist es genau umgekehrt gelaufen: Meine ersten Radreisen waren sternförmig von einem festen Übernachtungspunkt aus (Herberge), das ständige Wieder-zurückkehren-müssen nervte mich sehr bald. Außerdem konnte ich keine Ziele besuchen, die 80 km weit entfernt liegen, weil das dann ja mit Rückweg das Doppelte macht (und 160 km sind mir entschieden zuviel, außerdem bleibt dann keine Zeit für Besichtigungen und Landschaftsgenuß mit Picknick).
Doch gerade weil es bei in umgekehrter Richtung gelaufen ist, finde ich es gut, dass du deine persönlichen Vorlieben erkennst. Gehe deinen Weg weiter bzw. radle deinen Weg. Es gibt kein Patent auf Radreisen und wenn dir es gut tut, einen festen Standort mit "deinem" Schlafplatz zu haben, dann reise genau so. Urlaub ist dazu da, dass du dich wohl fühlst und es dir gut dabei geht.
Eine Radreise muss nicht zwangsläufig ein langer Trail sein (so wie bei mir), auch wenn man jeden Tag von einer Herberge aus mit dem Fahrrad einen Landstrich entdeckt, ist es eine "echte" Radreise. Ich wünsche dir noch viel Freude an deinen zukünftigen Radreisen und ein glückliches Händchen bei der Verfeinerung deines individuellen Radreiserezepts. Nur Mut!