In Antwort auf: Uli


Ich hatte beim Lesen den Eindruck, Ihr seid ein wenig auf Pizza und Pasta fokussiert und mit dem Essen häufig unzufrieden gewesen.


Sehr schön formuliert, das hab ich auch gedacht.

Zitat:

Meines Erachtens ist das "logisch". "Schlicht-und-gut" zu speisen klappt nach meiner Erfahrung in Frankreich nur selten.


Mein Eindruck von der aktuellsten Frankreichreise 2006: auch die Franzosen lernen dazu. Ob man das positiv oder negativ sehen will, mag dahin gestellt bleiben, aber Pizzerien und Lokale, in denen man auch originelle kleine Gerichte (wie z.B. die mehrmals gegessenen Kartoffeln mit Speck und Käse) kriegen kann, nehmen eindeutig zu. Und zumindest uns hat die Pizza auch überall hervorragend geschmeckt, der Belag war immer originell und von guter Qualität. Allerdings musste man für so eine Pizza auch ca. 10 Euro investieren. Nudeln haben wir je nur einmal gegessen, das passt unserem Gefühl nach nicht zu Frankreich.

Zitat:

Dort sollte man (abends und am Sonntag) auf jeden Fall "richtig" essen gehen: 3 oder 4 Gänge mit Pastis vorweg, Rotwein dazu, Käse und Absacker hinterher - das bekommen die frz. Restaurants für relativ wenig Geld richtig gut hin.


Aber auch nur in touristisch nicht so erschlossenen Gebieten, in der Provence haben wir damit auch schon des öfteren nicht sooo dolle Erfahrungen gemacht. Und 'relativ wenig Geld' ist natürlich relativ. Es stimmt, dass so ein Menü oft billiger ist als zu Hause, insbesondere mittags. Aber absolut geben wir in Frankreich immer mehr Geld fürs Essen aus als zu Hause.

Was mir übrigens beim Lesen auch noch aufgefallen ist: die Landessprache halbwegs zu sprechen ist ein enormer Vorteil....

Martina