Wolfrad hat den wesentlichen Punkt schon geschrieben. Wenn du eine gebrauchte R-Nabe kaufst, dann ist aber der feste Achsring schon wahrscheinlich. Zu erkennen ist es an den Schrauben auf dem Achsring links. Alte Ausführung: 6 Schrauben, Schnellwechselachsring 5. Seit Anfang 2003 wird der Schnellwachselachsring serienmäßig eingebaut, das dürfte noch vor der Seriennummer 20 000 pasiert sein. Der Hintergrund ist dann der: die Ursprungsausführung des R-Getriebes hatte die interne Ansteuerung mit dem klassischen Achsring. Bei diesem sind die Seileinführungen fest mit dem Achsring verbunden, wenn das interne Schaltseil reißt, dann musst Du den Achsring ausbauen, kannst dabei die Stellung der Drehmomentstütze ungewollt verändern, brauchst neue Papierdichtungen und kannst Kleinteile verlieren. Außerdem ist der Seilwechsel eine unangenehme Fuddelei, zuletzt Musst du noch korrekt ablängen (was auch in die Hosen gehen kann). Beim Schnellwechselachsring kann das alles nicht passieren, auch die Faltenbälge sind schon montiert. Das interne Schaltseil reisst dann, wenn der Achsring ncht sauber auf die Richtung der Schaltseile ausgerichtet ist. Passiert gar nicht so selten, dass das Optimum genau zwischen zwei möglichen Stellungen liegt. Dann schleift das Seil an den Ausführungsstutzen und wird regelrecht durchgescheuert. Hierwird der Unterschied gut mit einem Film deutlich gemacht
Mit der externen Schaltungsansteuerung ist das alles Geschichte, leider ist sie ein bisschen teuerer und ein paar Gramm schwerer. Masseempfindliche Buckelfahrer benutzen aber praktisch keine R-Geräte, die Anderen werden keinen Unterschied im Anfahrverhalten feststellen. Bei richtigen Bremsen ist die externe Ansteuerung ohnehin notwendig, die Seilführung kollidiert sonst mit mit der Bremsscheibe.

Falk, SchwLAbt