Es ist ja nun nicht so, als ob ich 20 % Rabbatt gefordert hätte. War ja schließlich selber 20 Jahre lang selbstständig und bin mir durchaus bewußt, dass Fachberatung ihren Preis hat. Es ist auch richtig, dass sich niemand einen Preis diktieren lassen muss. Aber 3 % waren mir nun doch eindeutig zu wenig. Hatte mir selber so 10 % Nachlass vorgestellt und da ich hoch zufrieden mit der Fachberatung war, hätte ich mich sicherlich auf 8 % plus 2 % Warengutschrift am Ende des Jahres eingelassen.
Aber 3 %!!
Als ich vor 7 Tagen beim selben Händler einen Tubus Locc und ein Ligth Spine erwarb bekam ich darauf 5 % Rabatt.
Willst du eine ehrliche Antwort? Ich bin noch gar nie auf die Idee gekkommen, Rabatt für etwas Selbstverständliches zu halten. Räder in einem Fahrradladen sind normalerweise mit Preisen ausgezeichnet bzw. ich hab nen Kostenvoranschlag vorliegen. Wenn ich nun ein bestimmtes Rad haben möchte, dann ist für mich klar dass es den ausgeschriebenen Preis kostet. Entweder ich kaufe es zu diesem Preis oder halt nicht.
Denn erstens führt dieses selbstverständliche 'ich wills aber billiger'-Mentalität dazu, dass die Rabatte einfach vorher auf die Preise draufgeschlagen werden und zweitens will ich auch nicht, dass mein Arbeitgeber von mir fordert, dass ich für 10 Prozent weniger arbeite, weil er mich gnädigerweise beschäftigt.
Martina
Ach ja ich vergaß: das Argument 'dann macht halt ein Discounter das Geschäft' wird meiner Ansicht nach über kurz oder lang dazu führen, dass Fachgeschäfte sich Beratung, Kostenvoranschläge und Probefahrten ohne Kauf bezahlen lassen. Insbesondere die Probefahrt ist nämlich ein echter messbarer Mehrwert.
Martina