Hallo Falk,
noch immer hat mir keiner wirklich plausible Vorteile vom Schnellverschlüssen nennen können
Das sagt
Smolik dazu:
Laufradbefestigung
Ursprünglich kreiselten die Naben um Vollachsen. Dank dem genialen Tüftler und Konstrukteur Tullio Campagnolo fahren wir heute mit Schnellspann-Naben. Sie erleichtern nicht nur den Radwechsel: Durch den Schnellspanner unter Vorspannung gesetzt, werden Hohlachsen resistent gegen Verbiegungen und Brüche. Komplikationen können bei einem horizontalen Ausfallende auftauchen. Verlieren die Riffelungen oder Schneideringe von Achskontermutter bzw. Schnellspanner an Schärfe, kann sich bei harten Antritten das Hinterrad quersetzen. In diesem Fall Hände weg von dünnen Leicht-Schnellspannern. Sie bringen weniger Zugkräfte auf. Bei einer Hinterradfixierung an einem senkrechten Ausfallende sind keinerlei unangenehmen Begleiterscheinungen zu befürchten.
Vorsicht auch bei der "Leichtbefestigung" der Laufräder mit Inbusschrauben. Das sollten sich einzig und allein leichtgewichtige Velo-Freunde "gönnen", denn ohne Vorspannung hält die hohlgebohrte Achse logischerweise noch weniger als eine Vollachse. Ferner: Durch die Konterung wird der Achsbereich unter der Kontermutter auf Zug belastet. Endet genau an diesem Punkt die ebenfalls Zugkräfte iniziierende Befestigungsschraube und gesellt sich dort noch die durch Fahrbahnstöße ausgelöste Biegebelastung hinzu, riecht es förmlich nach einem Achsbruch. Wer dennoch nicht von dieser Form der Laufradfixierung abzubringen ist, sollte wenigstens längere Schrauben verwenden. Sie sollen zumindest 15 mm über den Konterbereich hinaus in Richtung Achsmitte reichen.