Vor allerdings 21 Jahren bin ich durch Jugoslavien nach einer Michelinkarte (Ja, 1:1 Mio!) und einer formal viel detailierteren RV-Karte geradellt. Die bei Michelin eingezeichneten Straßen und Wege stimmten immer vom Verlauf und größtenteils auch vom Belag her. Das zusätzlich bei RV eingezeichnete Netz war in dem recht feuchten Sommer aufgewühlter Schlamm, von Autos durchaus befahren, mit dem Fahrrad unbefahrbar.
Auf meiner ersten Spanientour hatte ich außer Michelin400T. einige 100T-Blätter des Instituto Geográfico Militar dabei. Eine einzige, allerdings sehr angenehme, Straße kurz vor Granada war drin, die bei Michelin fehlte. In Ballungsgebieten, z.B. baskisches Industriegebiet (von wegen Bilbao) ist 1:400T. freilich ziemlich unbefriedigend.
Ansonsten muss man sich klar sein, dass das Netz befestigter Straßen und Wege in manchen gegenden Europas viel viel dünner ist als z.B. im Münsterland.
An Helmut Kartenfreak hätte ich da die Frage nach genauen Karten zu Portugal: In der Gegend um Coimbra mit stark gestreuter dichter ländlicher Besiedlung und entsprechned dichtem Straßennetz war 1:400T. absolut unbefriedigend. Und was ich an topografischen Karten fand, hatte den Wert historischer Dokumente.
Gruß
UL